März

Im März 2008 erscheinen – unter vielen, vielen anderen – folgende Bücher erstmals und/oder als Taschenbuch. Die Texte stammen wie gehabt aus den Ankündigungen der Verlage.

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  • TASCHENBUCH

  • AnonymusMit aller Macht – Ullstein
    Das Buch über den Krieg, der sich Wahlkampf nennt: Ein unbekannter Gouverneur aus den Südstaaten greift nach der Macht. Doch in einem Teufelskreis aus Größenwahn und Selbstverachtung, in einem Strudel aus Täuschungen und Lügen droht sein Ringen um die Präsidentschaftskandidatur aus den Fugen zu geraten. Unschwer lässt sich in diesem spannenden Thriller der Aufstieg von Bill und Hillary Clinton erkennen. Der Roman – eine Mischung aus Facts und Fiction – zeigt, wie Politik und Macht funktionieren.
  • Leif ThomasBeraten und verkauft – Goldmann – Besprechung
    Ein großes Thema treibt die Zunft der so genannten Enthüllungsjournalisten um, die Leyendeckers, Ulfkottes und Roths: Wer regiert dieses Land wirklich? Das organisierte Verbrechen, die Lobbyisten, die Angst vor den Terroristen, die medienfixierte Politikerkaste oder die Unternehmensberater? Letzteres legt Thomas Leif in diesem Bestseller nahe.
  • Müller ThomasGierige Bestie – Rowohlt
    Thomas Müller gilt als einer der besten Kriminalpsychologen der Welt. In seinem neuen Buch geht er anhand eines wahren Falls der Frage nach, wie und warum der Mensch am Arbeitsplatz zum Verbrecher, ja sogar zum Mörder wird – und damit kein Einzelfall ist. In einer Arbeitswelt, die immer anonymer wird, stellt die so genannte Workplace Violence eine der größten Herausforderungen unserer Zeit dar.
  • Mourad BernardKauf mich! – Ullstein
    Alex Guyot ist die ultimative Ich-AG: Er verkauft sich selbst an der Börse und kassiert dafür Millionen. Doch sein Coup hat unabsehbare Folgen. Seine Aktionäre sind nur daran interessiert, dass ihr Kapital nicht schwindet. Als Alex nicht immer so funktioniert wie geplant, gerät er schnell in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten. Eine feindliche Übernahme seiner Person ist nicht ausgeschlossen. Eine bitterböse Abrechnung mit dem gnadenlosen Geschäft der Aktien und Anteile.
  • Oppermann Christiane – Das Banken-Hasserbuch – Knaur
    Banken verhalten sich wie Händler, die den Menschen bei Sonnenschein Regenschirme verkaufen und sie zurückhaben wollen, sobald die ersten dunklen Wolken am Himmel aufziehen – diese Erfahrung hat nicht nur die Wirtschaftsjournalistin Christiane Oppermann gemacht. Ihre Abrechnung enthüllt die skrupellosen Machenschaften der Branche: Da sind die Gebühren, die die Banken für jede noch so kleine Dienstleistung kassieren, die hohe Zahl der Unternehmenspleiten, weil aus heiterem Himmel überlebenswichtige Kredite gekündigt oder nicht verlängert werden, nicht zu vergessen die Profite, die die Banken einstreichen, indem sie freundliche Mitarbeiter durch anonyme Automaten ersetzen.
  • HARDCOVER

  • Aggermann LorenzBeograd Gazela – Drava – Besprechung
    Obwohl es in Europa eine ganze Menge an Siedlungen gibt, die dem gängigen Sprachgebrauch nach als Slums oder Elendssiedlungen bezeichnet werden, fragt kaum jemand danach, warum es zu deren Entstehung kommt, wie es sich darin leben lässt und wie der Ort den Alltag seiner BewohnerInnen prägt. Besonders auffällig wird dies am Beispiel jener Elendssiedlung unterhalb der Autobahnbrücke Gazela, im Herzen Belgrads: täglich fahren Zehntausende an den Hütten und Baracken vorbei und dennoch gibt es kaum glaubwürdige Informationen über die Siedlung und die Menschen in überwiegender Mehrheit Roma die dort zu wohnen gezwungen sind.
  • Ahrens HenningKein Schlaf in Sicht – Fischer
    Der großen Intensität des Gefühls gelingt es in diesen Gedichten, dem Alltag Leben einzuhauchen. Es sind Visionen, die mit den Lebenslügen aufräumen. Am Rande der Zeit, des Traums und des Hier und Jetzt entsteht eine leuchtende Eigenständigkeit, wie sie nur noch im Gedicht gelingen kann. Es ist nicht der Versuch, schöne Worte zu finden, sondern die Sehnsucht nach den richtigen.
  • Baillargeo NormandCrash-Kurs Intellektuelle Selbstverteidigung – Riemann – Besprechung
    Ein kritischer Blick auf unseren Sprach- und Medienalltag – voller vergnüglicher Wiedererkennungs- und Aha-Effekte. Normand Baillargeon munitioniert die Leser mit “Werkzeugen” der Dechiffrierung. Leidenschaftlich, präzise und unterhaltsam zugleich macht der Autor anhand vieler Anekdoten, Grafiken und Textbeispiele deutlich, mit welch plumpen oder auch raffinierten Methoden wir Tag für Tag manipuliert werden.
  • Butterweck HellmutTote im Verhör – Picus
    Butterwecks Tatsachenroman bietet nicht nur ein beklemmendes Bild der historischen Schnittstelle zwischen dem Nationalsozialismus und der unmittelbaren Nachkriegszeit, sondern führt darüber hinaus vor Augen, wie mangelhaft die Justiz der jungen österreichischen Republik mit der Aufgabe zurande kam, im Schatten der Terrorjahre dem Einzelnen Gerechtigkeit zukommen zu lassen.
  • Dezulovic BorisGedichte aus Lora – Drava – Besprechung#
    Boris Dezulovic läßt die in der Heimatidylle verwurzelten Täter zu Wort kommen, die Folterer und Mörder in dem Militärgefägnis Lora nahe Split, wo kroatische Militärpolizisten serbische Mitbürger um die Gesundheit oder sogar zu Tode brachten. Diese Bilder aus der Vorstadt sind der Versuch, ihre Mentalität zu sezieren und die ans Naive grenzende Selbstgerechtigkeit in der sogenannten bürgerlichen Öffentlichkeit bloßzustellen.
  • Enzinger ErwinHunde am Fenster – JungJung
    Selten hat sich das Unvorhergesehene, Unerwartete, ja Unerhörte so geistesgegenwärtig zu Versen gefügt wie hier. Wer aufzählen wollte, was da jeweils ohne alle Umstände in einem Gedicht zusammenkommt, den würde man ziemlich ungläubig anschauen, bis man‘s denn selber liest und denkt: mein Gott, gewiß, so ist die Welt, sie könnte schlimmer sein.
    Erwin Einzingers Gedichte, aufgeweckt, heiter und von brillanter Virtuosität, sind ganz auf der Höhe des Könnens dieses Autors. Und auf der Höhe der Zeit.
  • Hackensberger AlfredLexikon der Islam-Irrtümer – Eichborn
    Dschihad bedeutet Krieg. Der Koran schreibt die Verschleierung der Frau vor. Die Kaaba in Mekka ist islamischen Ursprungs. Juden sind die Feinde des Islam. Al Dschazeera ist ein islamistischer TV-Sender. Demokratie und Islam sind unvereinbar. Spanien wurde im 8. Jahrhundert von Arabern erobert. Der Imam ist ein Priester. Diese und viele andere Ansichten über den Islam sind weit verbreitet. Sind sie richtig? Nein, sagt der Islamkenner Alfred Hackensberger, der seit vielen Jahren als Korrespondent aus der islamischen Welt berichtet.
  • Huizing KlaasIn Schrebers Garten – Knaus
    Seit über 100 Jahren reizt, provoziert, fasziniert Paul Schreber Kunst und Wissenschaft. Seine “Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken” sind weltberühmt und ein bewegendes Zeugnis aus der Welt eines Verrückten. Klaas Huizing erzählt die Geschichte Schrebers vor dem Hintergrund des historisch Überlieferten neu. Er zeigt ihn gleichermaßen als Verzweifelten und auch als Hoffnungsträger, der die Möglichkeit eines anderen Lebens in sich birgt.
  • McCarten AnthonyEnglischer Harem – Diogenes – Besprechung
    Eine junge Frau zu ihren Eltern, untere Mittelschicht im Londoner Vorort: ‘Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: Ich heirate, die schlechte: Er ist Perser. Und Übrigens: Er hat bereits zwei Frauen.’ Ein Roman über Liebe, Essen und die Faszination des Fremden.
  • Napoleoni LorettaDie Zuhälter der Globalisierung – Riemann – Besprechung
    Die globale Ökonomie, die scheinbar den “Gesetzen des Marktes” folgt, entwickelt sich in Wahrheit immer mehr zu einem Dorado für Gesetzlose, für “Outlaws” und “Schurken”, wie Loretta Napoleoni es schonungslos formuliert. Die Grenzen zwischen Verbrechen und ganz legalen Formen der Ausplünderung und des Machtmissbrauchs verschwimmen zunehmend. Die “Schurken-Ökonomie” zerstört ein Jahrhundert sozialer Fortschritte und beraubt die westlichen Gesellschaften ihrer ethischen Grundlagen.
  • Oates Joyce C.Du fehlst – Fischer
    Nikki Eaton muss sich mit dem plötzlichen Tod ihrer Mutter Gwen auseinandersetzen. Bisher hatte sie diese pflichtschuldig an Feiertagen besucht, immer auf der Hut vor deren Einmischung in ihr Leben. Nun trifft sie der Kummer um Gwens Tod unerwartet und heftig. Engagiert und spannend beschreibt Joyce Carol Oates das Spektrum der Veränderungen und verwirrenden Gefühle in Nikkis Trauerjahr: Lähmung, Wut, Sorge und auch Erkenntnis.
  • Penny LousieUnd die Furcht gebiert den Zorn – Limes – Besprechung
    Das malerische Künstlerdorf Three Pines in den Wäldern Kanadas bereitet sich auf ein friedliches Winterfest vor. Da zerstört ein grausiges Ereignis die dörfliche Idylle: Am Rande des alljährlich auf einem zugefrorenen See stattfindenden Curling-Wettbewerbs stirbt Cecilia de Poitiers – auf einem Metallstuhl, durch einen Stromschlag. War es ein tragischer Unfall oder ein heimtückisch geplanter Mord? Inspector Gamache trifft auf eine Mauer des Schweigens, keiner der Dorfbewohner will etwas bemerkt haben.
  • Prantl Heribert Der Terrorist als Gesetzgeber – Droemer
    Überall, von Washington bis Paris, in Wien, Berlin und Bern, werden rechtsstaatliche Grundsätze auf dem Altar der Sicherheit geopfert. Heribert Prantl sagt, wer die Politik der Angst betreibt. Er warnt vor dem stückweisen Ausverkauf der Freiheit. Denn: Ein starker Staat ist nur der Staat, der seine Regeln verteidigt – nicht der, der sie aufgibt.
  • Schlink BernhardDas Wochenende – Diogenes – Besprechung
    Nach 20-jähriger Haft hat ihn der Bundespräsident begnadigt. Zum ersten Wochenende in Freiheit lädt seine Schwester die alten Freunde ein. Für sie ist das Leben weitergegangen. Und für ihn? Was bleibt von der Zeit der Gewalt? Legenden? Bewältigung? Sprachlosigkeit?
  • Wackwitz StephanOsterweiterung – Fischer
    Fast zehn Jahre lebte Stephan Wackwitz in Krakau und Bratislava und unternahm von dort aus hunderte Reisen in ein europäisches Kernland, das uns erst seit Beginn der 90er Jahre zugänglich ist. Aber kennen wir es? Oder beginnt für uns hinter Wien noch immer das Loch in der Welt, der “Osten”, die Steppe, in der die sprichwörtlichen Böhmischen Dörfer liegen?
  • Wimmer StefanDer König von Mexiko – Eichborn
    Stets knapp an Geld, aber reich an körpereigenem Testosteron, körperfremden Alkoholika und sonstigen Drogen, hängt ein etwas heruntergekommener deutscher Germanistikstudent im Nachtleben von Mexiko City ab. Sein Ziel: statt der Literatur das pralle Leben zu studieren und seiner einzigen Geldquelle, eines deutschen Doktorandenstipendiums, auch ohne Doktorarbeit nicht verlustig zu gehen.
  • Zusak MarkusDie Bücherdiebin – Blanvalet – Besprechung
    Molching bei München. Hans und Rosa Hubermann nehmen die kleine Liesel Meminger bei sich auf – für eine bescheidene Beihilfe, die ihnen die ersten Kriegsjahre kaum erträglicher macht. Für Liesel jedoch bricht eine Zeit voller Hoffnung, voll schieren Glücks an – in dem Augenblick, als sie zu stehlen beginnt. Anfangs ist es nur ein Buch, das im Schnee liegen geblieben ist. Dann eines, das sie aus dem Feuer rettet. Dann Äpfel, Kartoffeln und Zwiebeln. Das Herz von Rudi. Die Herzen von Hans und Rosa Hubermann. Das Herz von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz. – “Die Bücherdiebin” erscheint auch als Jugendbuch.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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