Fotostory Eselsohren-Büro

Seit Oktober 2009 richte ich ein Gassenlokal als Büro her. Hier zeige ich die ganze Wahrheit:

Teil 1 & 2 (1. 10. 09 – erste Abtragungen)
Teil 3 (10. 10. 09 – Müllberge)
Teil 4 (14. 10. 09 – Ziegel abklopfen)
Teil 5 (17. 10. 09 – Verputz abschlagen)
Teil 6 (30. 10. 09 – Ziegel abschleifen)
Teil 7 (13. 11. 09 – putzen & aufräumen)
Teil 8 (20. 11. 09 – Rigipswände & Brennholz)
Teil 9 (27. 11. 09 – Holzberge)
Teil 10 (4. 12. 09 – Fliesenlegen)
Teil 11 (5. 1. 10 – ausmalen)
Teil 12 (19., 22. 1. 10 – Boden schleifen)
Teil 13 (3. 3. 10 – der Ofen)
Teil 14 (9. 3. 10 – Feuer)
Teil 15 (2. 4. 10 – Internet)
Teil 16 (3. 9. 10 – Möbel)
Teil 17 (6. 5. 11 – das Regal)
Teil 18 (15. 5. 11 – der Eingang)
Teil 19 (26. 10. 11 – Dichten)
Teil 20 (28. 11. 11 – 3 rm Holz)
Teil 21 (24. 2. 12 – Sturmschaden)
Teil 22 (31. 10. 12 – Wärmedämmung)

Teil 1 (1. 10. 09)

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Die Eselsohren übersiedeln hierher.

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So sah das neue Büro vorher aus.

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Und so derzeit.

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Weil.

Und den ganzen Schuttberg hab ich selber gemacht!
(Der Sessel im Bild 3 war aber schon so –)

Teil 2 (1. 10. 09)

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Hier sollte man das Plakat sehen, das Flora gemacht hat,
und ein Buch mit einem kleinen Plastikesel, den mir Eva geschenkt hat.
Tja.

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Hier kann man wenigstens den Esel erkennen.
(Das Buch ist „Lost City Radio“ von Daniel Alarcon.)

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Teil 3 (10. 10. 09)

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Das Büro entwickelt sich.

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Und der Müllberg wächst.

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Hier steht er zum Abtransport bereit.

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Sieht doch gleich viel besser aus.

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Teil 4 (14. 10. 09)

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Anfangs.

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Zwischendurch.

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Jetzt.

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Hier kommt der Ofen hin (weißes Papier).

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Dazu muss ich aber erst das bisschen Ziegeln & Schutt wegräumen.

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Außen ist‘s aber hui.

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Am Foto sieht man außer „Es gibt Piraten!“ auch die nagelneuen Eselsohren-Lesezeichen.

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Hier sind diese im Detail.

Sie werden ab sofort u.a. den Gewinnspiel-Büchern beigelegt.

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Teil 5 (17. 10. 09)

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Kaum ist die eine Ecke aufgeräumt –

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– mach ich woanders Müll.

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Jedenfalls hab ich Ziegeln günstig abzugeben!

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Unter dem weißen Anstrich verbirgt sich die Geschichte des Gassenlokals.

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Bei dieser Gelegenheit: Die tollen Graffiti über meinem Büro hab ich Ihnen bisher vorenthalten.

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Teil 6 (30. 10. 09)

Nach einer Pause (krankes Kind betreuen und Geld verdienen) –

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Viel Neues sieht man hier nicht.

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Und doch habe ich meines bisherigen Lebens größte Menge Staub produziert.

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Nämlich mit meinem neuen Lieblings-Spielzeug.

müll und rohre
Das kann Ziegel abschleifen und auch Gasrohre durchschneiden.

verputzte Wand
Und hier noch mein erster kläglicher Versuch, eine Wand zu verputzen (niemand hat mir gesagt, dass der Feinputz zum Schluss kommt).

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Teil 7 (13. 11. 09)

Diese Woche habe ich ca. 30 Säcke Bauschutt (und Holz und diverse Rohre) aus dem zukünftigen Büro geschafft. Am Donnerstag waren‘s 18. Nimmt man für einen Sack 40kg an, waren das 720kg, die ich gehoben getragen reingestellt gehoben getragen ausgeleert habe.

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Und jetzt sieht‘s im Büro beinahe wieder genauso aus wie ganz am Anfang (!).

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Allerdings.

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Und wer genau hinsieht, merkt, dass ich schon wieder Verputz abgeklopft habe.

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Auch den Holzboden habe ich ergänzt.

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Direkt leer ist es jetzt.

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Und „aufgeräumt“.

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Das Holz wird später dann verheizt.

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Und hier warten ein paar Ziegel auf den Abtransport –

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Teil 8 (20. 11. 09)

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Sieht doch gleich viel besser aus (von den Wasserflecken mal abgesehen).

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Aber die weißen Platten waren nur angelehnt. Ein paar sind jetzt auch angeklebt. Ob diese Fixiermethode einmal in die Lehrbücher aufgenommen werden wird?

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Und der Besitzer des Italieners vis-à-vis hat mir sein Schanigarten-Holz zum Verbrennen geschenkt.

Als kleines Dankeschön ein Link zum Gondola.

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Teil 9 (27. 11. 09)

Zuerst hab ich versucht, das Schanigarten-Holz mit einer Stichsäge zu schneiden. – No way!
Und dann habe ich meine Bastelfreunde Michi & Pet gefragt,
ob sie eine Handkreissäge besitzen, welche sie mir borgen könnten.
Dann war das Sägeblatt stumpf, also hab ich ein neues besorgt.
Das konnte ich dann nicht wechseln.

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Aber schlussendlich.

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Und …

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Stunden später …

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Mal schauen, wie lange ich mit dem Holz auskomme –

Hier sieht man nicht viel Fortschritt, allerdings sind die Verputz-Platten jetzt auch angeklebt.
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Vorher.

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Nachher.

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Ein wichtiger Ausschnitt – der Kaminanschluss (– wenn ich nicht auf meiner Baustelle ohne Heizung stehe, bin ich über die Erderwärmung besorgt).

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Teil 10 (04. 12. 09)

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Vielleicht hätte ich ein Vorher-Foto machen sollen, damit man den Unterschied erkennt, jedenfalls habe ich an diesem alten Regal Blenden angebracht, die es verschönern sollen.

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Und dann habe ich zum ersten Mal in meinem Leben verfliest.

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Und hier auch.

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Wie immer nicht ganz nach dem Fachbuch.

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Dieser Schrank mit Abwasch steht noch falsch (und die Türen schließen noch nicht richtig und die Abwasch ist nur draufgelegt), hat sich aber auch nicht alleine zusammengebaut.

Schön langsam wird‘s wohnlich (oder: bürolich), finden Sie nicht auch?

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Teil 11 (05. 01. 10)

Im letzten Monat ist witterungsbedingt wenig weitergegangen, und was auf den folgenden Fotos zu sehen ist, haut wahrscheinlich nur mich selbst um.

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Jedenfalls habe ich beschlossen, jene Ecke fertigzustellen, wo der Kaminofen hinkommen wird.

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Und zwar wirklich nur jene Ecke –

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Damit das auch irgendwann trocken wird, heize ich mit Strom.

Jetzt fehlt nur noch der Ofen, und dann mach ich den Rest.

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Teil 12 (19. u. 22. 02. 10)

19. Februar

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It‘s been a hard day‘s work (auch wenn mit manche zuflüstern würden, dass man einen Boden auch mit dem dafür eigentlich vorgesehenen Werkzeug schleifen kann – und nicht mit einer Flex).

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Der viele Staub hat sich auch auf das Kameraobjektiv gelegt.

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Helles Holz = geschliffen, dunkles Holz = noch nicht geschliffen.

22. Februar

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Früher.

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Seit heute.

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Hier hab ich heute geschliffen – und nachher gleich gewachst.

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Teil 13 (03. 03. 10)

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Heute habe ich ein bisschen ausgemalt.

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Hier auch.

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Während ich auf den hier gewartet habe.

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Einen 8-kW-Ofen, gut verpackt.

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Und wo ist er jetzt?

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Na hier!

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Jetzt muss ich ihn nur noch anschließen –

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Teil 14 (09. 03. 10)

12. Februar: Der Ofen wird bestellt.

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3. März: Der Ofen wird geliefert.

6. März: Ofenrohr-Einkauf.
7. März: Ofenrohr-Anpassung und Wandfutter-Einmörtelung.

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9. März: Ofen angeschlossen.

Wird es funktionieren?

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Das erste Feuer.

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Stolz & glücklich.

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Teil 15 (02. 04. 10)

Schön langsam wird‘s was.

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Am 17. März hab ich weiter ausgemalt.

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Und seit heute (2. 4.) habe ich Internet.

Eigentlich wurden die Geräte gestern schon installiert, aber dann gab‘s technischer Probleme. Als Eva mein frustriertes Gesicht sah, meinte sie: „Hat so was schon jemals auf Anhieb geklappt?“

Aber heute um 8 Uhr rief jemand vom Provider an, um mir mitzuteilen, dass es jetzt funktionieren müsste.

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Es hat.

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Teil 16 (03. 09. 10)

Auch wenn ich das seit Monaten schreibe: Schön langsam wird‘s was.

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Jetzt hab‘ ich doch tatsächlich Büromöbel!

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Der Teppich musste leider wieder raus.

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Mein Lesesessel bleibt aber.

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Ein Herd wäre auch da, nur angeschlossen ist er noch nicht.

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Und der Nöko*-Eiskasten ist ebenfalls noch nicht in Betrieb. Aber das kann jetzt wirklich nicht mehr lange dauern –
* Nöko = Nicht-Öko

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Teil 17 (06. 05. 11)

Endlich habe ich mich an das Regal gemacht.

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Das hat seine Tücken (weil von einem der VorbesitzerInnen selbst gebaut): es ist unregelmäßig. Der Unterschied sowohl in der Breite beträgt – hinten und vorne – manchmal einen Zentimeter.

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Diese Bretter habe ich geschenkt bekommen. Dafür sind sie 2 cm dick.

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Weil meine Stichsäge nicht gut funktioniert, habe ich diese Bretter mit der Hand geschnitten. Das war mir denn auf Dauer zu mühsam.

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Also habe ich es doch mit der billigen Elektro-Säge probiert.

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Sieht doch ganz gut aus.

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Nur leider waren kurz vorm Finale alle Sägeblätter stumpf.

Nunja: nächste Woche ist auch noch eine Woche.

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Teil 18 (16. 05. 11)

Nach monatelangem Stillstand geht zur Zeit wirklich etwas weiter im Büro.

Beim Eingang war früher ein mehr als grindiger Schmutzfänger in Form eines leicht unförmigen Dreiecks. Nachdem ich diesen herausgerissen hatte und es Winter geworden war, bemerkte ich, dass zwischen Tür und Boden ein Loch von 1,5 bis 2,5 cm klaffte.

Und es zog.

Was tun? Im Winter einen Boden verlegen mag ja noch angehen. Aber einlassen?

Jedenfalls wurde es Mai – und ich hab‘s getan.

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Früher.

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Zuvor habe ich noch den PVC-Belag rausgerissen.

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Hier war dann leider Schluss, weil im Baumarkt ein 2 cm dickes Brett unter den 1,5 cm dicken gestanden war.

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Doch zwei Tage später (– zwischendurch muss ich ja auch mal Geld verdienen).

Jetzt muss ich ihn nur noch einlassen. Und Ausgleichsschienen montieren. – Die Tür wär nämlich nicht mehr aufgegangen, wenn ich gleich dicke Bretter wie die vom übrigen Boden verwendet hätte.

Ja-ja: man hätte auch die Tür unten abschneiden können. Aber 1.) Glastür, 2.) wo aufbocken?

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Teil 19 (26. 10. 11)

Den Nationalfeiertag (in Österreich) habe ich genutzt, um das Eselsohen-Büro winterdicht zu machen. (Die Fotos sehen unspektakulärer aus, als es gewesen ist: 9 Stunden Arbeit!)


Laut Anweisung hätte ich zuerst das Holz abschleifen sollen, aber das hat SO viel Staub gemacht, dass ich es gleich wieder gelassen habe. – Um das Handy zu schonen (das alte hat wegen Feinstaub-Belastung das Zeitliche gesegnet) hier nur ein Foto von der bereits entstaubten Arbeitsfläche.


Das andere Fenster (hier wurde gar nicht geschliffen).


Wieder Fenster 1: das Styropor ist bereits zugeschnitten, angeklebt und angedrückt.


Fenster 2: Hier waren mir die Kartons ausgegangen. Aber im Eselsohren-Büro gibt es immer Zeug, das nur anscheinend unbrauchbar ist.


Durch diese Decke geht (so glaube ich) zu viel Wärme verloren.


Jetzt kann man bei mir auch Clubbings veranstalten. (Ein Fachmann gab das O.k., dass ich Heizkörper-Folie verwende.) Man beachte das – dank Aluminium – hellere Licht.

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Teil 20 (28. 11. 11)

Statt mit dem Supermarkt-Pressholz probiere ich es heuer mit „echtem“.

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Bestellt habe ich 3 Raummeter.

Beim Reintragen hatten wir keine Zeit zum Fotografieren.

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Nach 1,5 Stunden: Hier ist die Hälfte davon.

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Und hier die andere Hälfte – mit meinem Helfer Ben.
(Der die Aktion besser verkraftet hat als ich.)

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Der Esel war natürlich auch dabei (– geholfen hat er allerdings nicht.)
Wo er noch überall dabei ist, sehen Sie hier.

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Teil 21 (24. 02. 12)

Mail vom 23. Februar, 17.48 Uhr: „Der Sturm hat die Frontverkleidung deines Lokals heruntergerissen. In unser Geschäft passt sie nicht, daher haben wir sie in den Flur beim Haustor gestellt.“

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Erste Schadensbesichtigung.

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Hier fehlt ein Drittel.

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Ah: hier war einmal eine Parfumerie drinnen!

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Gott sei Dank ist das Teil niemandem draufgefallen.

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Vorläufig teile ich mein Büro jetzt mit dieser Frau.

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Teil 22 (31. 10. 12)

Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer – wenn auch teils hässlicher – für das Eselsohren-Büro: ES IST ENDLICH WARM HIER IM WINTER!!!

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Vor drei Jahren habe ich hier den Einbau überm Durchgang ins ehemalige Lager entfernt.


Jetzt hab ich den Durchgang wieder verbaut (damit die Wärme nicht ins Lager zieht).


Und Thermovorhänge angebracht.


Zwei; hintereinander.


Vom Lager aus sieht‘s jetzt so aus. – Moment: Was ist mit den Fenstern passiert?

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Die sahen doch (irgendwann mal) so aus!


Jetzt aber …


Und …

Das sind übereinandergestapelte Wärmedämmplatten, wie man sie eigentlich an Fassaden klebt. Das mag, wie gesagt, nicht schön sein, aber die uralten Fenster zu erneuern hätte wohl 20 Mal so viel gekostet.

(Die Plakate verweisen übrigens auf: Einen meiner Lieblingsfilme, die Band „Punch Line“, in der ich im letzten Jahrtausend gesungen habe, und die Lavater-Performance, die ich ebendann inszeniert habe.)

Fortsetzung folgt.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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