23/01/2012von 509 Views – 0 Kommentare

Bateman, Colin: Ein Mordsgeschäft

KurzkritikIhre MeinungAusführliche BesprechungInfos

Buchcover
  • Mord, Anarchie und verdammt heiße Hosen
  • Krimi
  • Taschenbuch
  • 432 Seiten
  • Erschienen 2010 bei Heyne
  • Aus dem Englischen von Alexander Wagner
  • Originalausgabe: „Mystery Man: Murder, Mayhem and damn sexy trousers”, 2009

Inhalt:

Machen wir uns nichts vor: Die Buchbranche ist ein höllisches Geschäft. Vor allem für hypochondrische Krimibuchhändler, die ihre Läden neben Detektivbüros haben und auch gerne mal einen Fall für den verschwundenen Besitzer übernehmen. Damit kann man zwar bei der hübschen Frau vom Laden gegenüber Eindruck schinden, gerät aber auch schnell an ein paar handfeste Mordfälle.

Kurzkritik:

Bissige Ironie in Kombination mit einem ernsten Thema kann funktionieren – hier leider nicht.

Albert gibt  ★★½☆☆  (2,5 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Füllmaterial

Ein Buchhändler in Belfast übernimmt Fälle des benachbarten Detektivbüros, dessen Besitzer eines Tages spurlos verschwunden ist. Aus der Ich-Perspektive wird erzählt, was der Buchhändler von seinem dämlichen Mitarbeiter hält, wie sehr ihn die Kunden nerven (vor allem jene, die nur sein Klo benutzen) und wie sehr er die hübsche Frau vom Juwelierladen gegenüber anbetet.

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Dass der Buchhändler dabei als egoistischer Neurotiker rüberkommt, der immer die passende Krankheit parat hat, um nicht selbst Hand anlegen zu müssen, ist gewünscht und sorgt für Lacher.

Wirklich gute Unterhaltung

Die ersten 100 Seiten, auf denen besagter Buchhändler kleinere Fälle löst, sind schnell gelesen und bieten wirklich gute Unterhaltung, wenn man bissigen Humor mag. Danach beginnt der Hauptfall, eingebettet in eine Romanze. Diese Nazijagd weist erstaunliche Ähnlichkeit zu einer frühen Folge der TV-Serie „Magnum“ auf.

200 Seiten wären genug gewesen

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Im weiteren Verlauf lässt das Lachen nach, die Langeweile steigt und, obwohl man sich das Ende immer mehr herbeiwünscht, befriedigt es nicht. Es sind einfach zu viele Seiten Füllmaterial, die den anfänglichen Humor ausbremsen. Der Geschichte wäre es deutlich besser bekommen, hätte der Buchhändler zwei weitere kleine Fälle gelöst und der Autor auf Seite 200 seinen Schlusspunkt gesetzt.

Fazit

Bissige Ironie in Kombination mit einem ernsten Thema kann funktionieren – hier leider nicht.

© Albert Knorr – siehe auch www.albert-knorr.com

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Mehr Infos:

Colin Bateman, geboren 1962, arbeitete als Journalist und Kolumnist und Drehbuchautor. Inzwischen hat er eine Reihe Romane für Erwachsene, aber auch einige Kinderbücher geschrieben. Sein Roman „Divorcing Jack“ wurde 1998 verfilmt.
Mehr über Colin Bateman bei Wikipedia.

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