04/06/2012von 540 Views – 0 Kommentare

Baker, Adam: Die Wandlung

KurzkritikWas meinen Sie?Ausführliche Besprechung

Cover Baker Wandlung
  • Thriller
  • Taschenbuch
  • 521 Seiten
  • Erschienen 2012 bei Blanvalet
  • Aus dem Amerikanischen von Caspar Holz
  • Originalausgabe: „Outpost”, 2011

Inhalt:

Viel zu lange schon sitzt die Crew von der Ölbohrinsel Rampart mitten im Arktischen Ozean fest. Doch dann erfahren sie aus den Nachrichten, dass niemand mehr sie nach Hause holen wird. Denn draußen in der Welt wütet eine schreckliche Pandemie, die überallhin nur Tod und Verwüstung bringt. Wenn die fünfzehn Frauen und Männer jetzt noch überleben wollen, müssen sie den langen und gefahrvollen Heimweg selbst bewältigen. Doch das Schlimmste wissen sie noch nicht: Die alles verheerende Seuche ist längst auch schon zu ihnen gelangt … (Pressetext)

Kurzkritik:

So gut der erste Absatz sich noch liest, so übel wird es im Verlauf der restlichen Seiten. Das Buch ist wie einer dieser Filme, bei denen am Ende alles den Bach runtergeht, damit es keine Auflösung geben muss.

Technische und logische Ungereimtheiten trüben den Lesespaß: dicke Stahltüren, die binnen Sekunden glühend heiß sind; Leute, die bei Temperaturen von -50 Grad „vergessen“ sich eine Jacke anzuziehen und darauf hoffen dürfen, dass zufällig jemand mit einer Ersatzjacke unterm Arm auf ihrer Eisscholle vorbeiläuft; Schwerverletzte, die quer durch die Bohrinsel geschleppt werden müssen, um ihnen in einem dreckigen Abstellraum eine “sterile” Spritze geben zu können; Autos, die wochenlang im Meer schwimmen usw.

Albert gibt  ★¼☆☆☆  (1,25 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Steil bergab auf der Bohrinsel

Die Crew einer ausgemusterten Ölbohrinsel sitzt im Arktischen Ozean fest, während dem Rest der Welt nach und nach das Licht ausgeht. Eine Seuche wütet und lange Zeit ist unklar, was die Crew erwarten wird, sollte sie es jemals zurück an Land schaffen.

So gut der erste Absatz sich noch liest, so übel wird es im Verlauf der restlichen Seiten. Das Buch ist wie einer dieser Filme, bei denen am Ende alles den Bach runtergeht, damit es keine Auflösung geben muss.

„Sterile“ Spritze

Neue Rezensionen

Technische und logische Ungereimtheiten trüben den Lesespaß: dicke Stahltüren, die binnen Sekunden glühend heiß sind; Leute, die bei Temperaturen von -50 Grad „vergessen“ sich eine Jacke anzuziehen und darauf hoffen dürfen, dass zufällig jemand mit einer Ersatzjacke unterm Arm auf ihrer Eisscholle vorbeiläuft; Schwerverletzte, die quer durch die Bohrinsel geschleppt werden müssen, um ihnen in einem dreckigen Abstellraum eine „sterile“ Spritze geben zu können; Autos, die wochenlang im Meer schwimmen usw.

Behandschuhte Hände

News, Storys & Meinungen

Die Arbeit des Übersetzers hat ihren Teil dazu beigetragen, dass das Buch nicht überzeugen kann. Wichtige technische Begriffe sind falsch übersetzt oder mit falschen Artikeln (Brennschneider, Seitenschneider, Auflager etc.) versehen. Je genauer es ins Detail geht, umso mehr wird offensichtlich, dass der Übersetzer die technischen Abläufe gar nicht verstanden hat. Leider hat ihn das nicht von seinen abenteuerlichen Erklärungsversuchen abgehalten. Es nervt auch, dass jeder in dem Buch „behandschuhte Hände“ hat und alle ständig mit irgendwas „verschmolzen“ sind.

Die Charaktere bleiben enttäuschend flach und fallen allesamt nur durch ihren permanenten Drogen- Alkohol- und Tablettenmissbrauch auf.

Schau mal, wer da spricht

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Sehr gewöhnungsbedürftig ist, dass man seitenweise die Satzzeichen mitzählen muss, um noch zu wissen, wer gerade spricht. Ein Name hin und wieder würde da schon helfen. Nicht nur, dass auf einer Seite bis zu drei Mal der Schauplatz und die Figuren gewechselt werden, es kommt auch von einem Satz zum nächsten zu Zeitsprüngen von mehreren Stunden (ohne Absätze dazwischen). Wie viel Stunden genau, darf sich der Leser zusammenreimen.

Fazit: Wenn das Buch überhaupt ein Lektorat und eine inhaltliche Prüfung gesehen hat, dann bestimmt nicht in der deutschen Version. Wirklich schade, denn der Anfang war extrem gut. Danach ging es steil bergab.

© Albert Knorr – siehe auch www.albert-knorr.com

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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