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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Nadolny, Sten: Die Entdeckung der Langsamkeit
Wahrscheinlich entdeckt man in der “Entdeckung” immer wieder neue, andere Aspekte, je nachdem, in welchem Alter oder Zustand man dieses herrliche, in knappen Sätzen geschriebene Buch liest. Und das ist das Schöne an großer Kunst: Sie scheint für jede/n einzelne/n und für jedes Alter speziell geschaffen zu sein.
Munro, Alice: Was ich dir schon immer sagen wollte
In den 13 Erzählungen beschreibt die Autorin präzise Menschen, an denen die Zeit vorübergegangen ist.
Metzner, Wolfgang: Grüne Armee Fraktion
Definitiv ein (Umwelt-)Krimi mit Hirn, Recherche und guter Sprache.
Manotti, Dominique: Das schwarze Korps
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Ich habe in der Schule wenig über Frankreich während des Zweiten Weltkriegs gelernt. Dies lässt sich mit Manotti aber nicht nur nachholen – sie entwirft ein Panorama aus eben jenen Besatzern, Kollaborateuren sowie aus Widerständlern und Agenten und geht dabei wesentlich tiefer, als bloß Schurken und Nicht-Schurken zu beschreiben.
Mir ist nach 30 Seiten (erstmals) klar geworden, dass es den gewöhnlichen und den ungewöhnlichen Nazis nicht so sehr um Rassenreinheit und dergleichen gegangen sein mag, sondern dass sie sich schlicht bereichern wollten.
Galbraith, J. K.: Eine kurze Geschichte der Spekulation
Dieses Buch erklärt leicht verständlich und vergnüglich, wie es zu Finanz-Crashes kommt.
Tsokos, Michael: Dem Tod auf der Spur
Gegen die weitverbreiteten Klischees der schicken hochtechnisierten Untersuchungsverfahren, der schummrigen, einsam gelegenen Sezier-Keller, der seltsamen Menschen, die da diesen seltsamen Beruf ausüben und dabei so was von genial aufgrund minimalistischer Spuren die komplexesten Verbrechen aufklären – allein und unverstanden natürlich – wendet sich der Rechtsmediziner Michael Tsokos mit seinem Buch.
Sachslehner, Johannes: 365 Schicksalstage
Das ist jetzt natürlich ein Buch, das ich (noch) nicht zu Ende gelesen habe. Ich habe „Stichproben“ genommen und mir vorgenommen, das nächste Jahr damit zu verbringen. Wie geplant, werd‘ ich‘s wohl nicht machen, aber mir jeden Tag einen Schicksalstag Österreichs zu vergegenwärtigen, das hätte schon was.
Ford, Michael Thomas: Z – Das Spiel der Zombies
Gefestigte Persönlichkeiten werden die Entscheidungen der Protagonisten nur selten nachvollziehen können. Dennoch ist gut beschrieben, wie ein (für Erwachsene) harmloses Problem durch Gruppendruck, Tabletten, Angst vor Eltern und Geheimnistuerei zur Katastrophe heranwächst.
Zusak, Markus: Die Bücherdiebin
Warum schreibt ein australischer Autor über Nazideutschland, habe ich mich gefragt, als ich dieses Buch zu lesen begonnen habe. Vielleicht sollte man also wissen, dass Markus Zusaks Mutter aus Deutschland und sein Vater aus Österreich stammen und dass ihm seine Eltern über die Bombenangriffe auf München und die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg erzählt haben.
Schreiber erzählt von seiner eigenen Alkoholsucht, von seiner Blindheit dieser gegenüber – und von seinem Ausstieg. Es ist ein persönliches, mit Fakten angereichertes Buch. Diese Mischung macht es schwer, „Nüchtern“ nicht auf sich selbst zu beziehen, auch wenn man nicht jeden Tag besoffen durch die Straßen (oder auch bloß vom Wohnzimmer ins Bett) wankt.
Bowley, Graham: Kein Weg zurück
Das muss man einmal zusammenbringen, dachte sich Eva Schuster, so einen aufregenden Stoff derart farblos, tranig und an den falschen Stellen detailverliebt zu erzählen.
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