Gestern haben wir auf die Longlist zum Deutschen Buchpreis 2011 hingewiesen, heute stellen wir die Bücher und ihre AutorInnen genauer vor. … weiterlesen
Die KrimiZeit-Bestenliste wird jeweils am Anfang des Monats in den Literatursendungen des NordwestRadios, bei ARTE im Internet und in der Wochenzeitung DIE ZEIT vorgestellt. – … weiterlesen
Während auf buchhandel.de noch immer eine alte Liste steht, ist man in der Schweiz hellsichtig und kennt die Bestseller, bevor sie gekauft wurden. … weiterlesen
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Ich habe schon lange kein so berührendes, lustiges, Klischees unterwanderndes, indirekt Individualismus „predigendes“ und Hoffnung gebendes Buch gelesen.
Generell ist es für mich unglaublich, mit wie wenigen “Pinselstrichen“ Simenon Charaktere zeichnen kann, wie einfach er seine Sprache hält und dennoch “alles“ ausdrückt, und was für einen Sog dieses Schreiben (in mir) erzeugt
Unwillig verabschiedet man sich von Rosa Masur, einer Frau, die man gerne persönlich kennengelernt hätte, verabschiedet sich von einem Roman, der dramaturgisch und stilistisch im Prinzip auch so alt sein könnte wie seine Protagonistin und dessen Inhalt bei aller pointenreichen Raffinesse wahrhaftig anmutet.
Nicht unbedingt wienerisch (oder österreichisch) an “Lemmings Himmelfahrt” ist, dass Slupetzky einen formal gediegenen Krimi abliefern will (und das auch kann) und dass er einfach gut schreibt, ohne sich selbstverliebt in seine Sprache zu verlieren.
Man kann „Süden“ nicht „verschlingen“ wie die meisten Krimis oder Thriller. In diesen Krimis und Thrillern sind normale Menschen in der Regel eindimensionale Nebenfiguren. In „Süden“ – und das ist für mich eine zentrale Qualität – kommen eigentlich nur so genannten normale Menschen vor und haben so viel Tiefgang und ähnliche Probleme wie wir alle.
So sehr einem Dirk und sein großes Team im Lauf der Jahre ans Herz gewachsen sind, es wird Zeit, ein paar dieser Protagonisten ihre Sterblichkeit zurückzugeben, um künftigen Büchern neue Wendungen zu ermöglichen, die wieder mehr Spannung versprechen.
Street Harassment, also Belästigung auf der Straße, wird häufig mit sexueller Belästigung, nämlich von Männern gegenüber Frauen, gleichgesetzt. Street Harassment ist aber ein viel komplexeres Phänomen. Zum einen betrifft es die unterschiedlichsten Personen wie MigrantInnen, Menschen mit Behinderung, Lesben, Schwule, Frauen oder kulturelle (Rand-)Gruppen.
Da der Verlag diesen Jugendroman fälschlicherweise als Thriller bewirbt (das Cover lässt einen Mysterythriller vermuten), ist es ein leider glatter Fehlkauf geworden.
Ich bin ja nun nicht grundsätzlich ein Feind der kubanischen Revolution und weiß sehr wohl, was für eine Diktatur diese abgelöst hat. Und mir ist auch bekannt, dass es der karibische Staat schwer hat, sich gegen das dauerhafte Handelsembargo der USA zu behaupten. Aber wie Fidel Castro sich in diesem Buch darstellt, fällt mir schwer zu glauben.