Februar

Im Februar 2008 erscheinen – unter vielen, vielen anderen – folgende Bücher als Hardcover. Die Texte stammen wie gehabt aus den Ankündigungen der Verlage.

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  • Alain de BottonGlück und Architektur. Von der Kunst, daheim zu Hause zu sein – Fischer
    Mit elegantem Witz und melancholischem Charme untersucht Alain de Botton auf der Fährte seiner Bestseller “Trost der Philosophie” und “Kunst des Reisens” das verborgene Zusammenspiel von Architektur und Glück: von den Villen Palladios im Veneto bis zu den Wohnhäusern Le Corbusiers, von den Teepavillons in Kyoto bis zu den Türmen von Norman Foster in New York. Ob helles Tageslicht oder Geborgenheit des Schattens, Blümchen oder Bauhaus letztlich müssen wir in uns selbst schauen, um herauszufinden, welches Haus zu uns gehört.
  • John BurnsideDie Spur des Teufels – Knaus
    Michael Gardiner lebt mit seiner Frau zurückgezogen in einem großen Haus am Rande des schottischen Küstenortes Coldhaven. Bis er eines Morgens in der Lokalzeitung liest, dass sich seine Jugendliebe Moira umgebracht und ihre beiden kleinen Söhne mit in den Tod genommen hat; nur ihre halbwüchsige Tochter Hazel ließ sie am Leben. Michael verfällt der Idee, Hazel sei seine Tochter. Er beginnt sie zu beobachten, drängt sich ihr auf, überredet sie schließlich zur Flucht. Verzweifelt klammert er sich an die Illusion, an einem anderen Ort sei ein Neuanfang mit “seiner Tochter” möglich. Doch Hazel verfolgt eigene Ziele.
  • Willa CatherMeine Antonia – Knaus
    Als Sinclair Lewis 1930 den Literaturnobelpreis erhielt, bemerkte er, dass die Auszeichnung eigentlich Willa Cather gebühre. Die heute fast vergessene moderne Klassikerin schrieb mit “Meine Antonia” einen eindrucksvollen amerikanischen Roman. Es ist die Geschichte einer jener starken, mutigen Frauen, die Amerikas Herzland urbar gemacht haben.
  • Jeffery DeaverDie Menschenleserin – Blanvalet – Besprechung
    Ein brisanter Fall für Jeffery Deavers neue Ermittlerin Kathryn Dance, bekannt aus “Der gehetzte Uhrmacher”: Vor acht Jahren löschte der hochintelligente Psychopath Daniel Pell auf einen Streich eine ganze Familie aus – zumindest beinahe: Allein die neunjährige Tochter überlebte diese schreckliche Nacht. Doch nun ist Pell die Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis gelungen. Und nur Kathryn Dance kann jetzt noch verhindern, dass der Mörder sein Versäumnis von damals wettmacht. Doch dafür muss die geniale Verhörspezialistin und Menschenleserin ganz tief in Daniel Pells Psyche eintauchen …
  • Thea DornMädchenmörder – Manhattan – Besprechung
    Spätsommer in Köln: Die 19-jährige Julia sitzt an einer Haltestelle und wartet auf den Nachtbus. Doch nicht der Bus liest sie auf, sondern ein limonengelber Porsche. Am Steuer: Ein ehemaliger Radrennfahrer, den eine Knieverletzung gezwungen hat, seine Karriere im Frühjahr zu beenden. Der abgestürzte Hochleistungssportler entlarvt sich als sadistischer Entführer: Tagelang hält er Julia in einem Keller gefangen, demütigt sie, foltert sie. Als die Polizei an seiner Tür klingelt, nimmt er sie mit auf seine Flucht durch Belgien, Frankreich und Spanien. Dabei mordet und vergewaltigt er weiter, und je blutiger die Serie wird, je mehr Frauen und Mädchen sterben, desto drängender stellt sich die Frage, ob Julia wirklich nur Geisel ist. Oder ob ihre Verwandlung zur Mittäterin nicht längst begonnen hat …
  • Heinrich C. DosedlaDebattierer, Demonstrierer, Denzunzierer – Residenz
    Unter jenen, die den Einmarsch deutscher Truppen in Österreich vor siebzig Jahren begrüßten, waren nicht nur Resignierte jeder Schattierung, die das staatspolitische Experiment der Ersten Republik für gescheitert und nun die „Heimkehr ins Reich“ eher für das kleinere Übel hielten. Anhand von Erlebnisberichten der letzten Zeitzeugen zeichnet der Autor den Weg vom Schutzbund zur SS und vom Kuhstall ins KZ nach.
  • Clemens EichGesammelte Werke – Fischer
    Am 22. Februar 1998 kam Clemens Eich, noch nicht einmal 45-jährig, bei einem Unfall ums Leben. Er hinterließ ein schmales, in seiner traumwandlerischen Klarheit erstaunliches Werk: Gedichte, Prosaerzählungen, ein Theaterstück, den Roman “Das steinerne Meer” und die unvollendet gebliebenen “Aufzeichnungen aus Georgien”, die ein Jahr nach seinem Tod erschienen. Immer lotet Clemens Eich Grenzen aus ob in der felsigen Gebirgslandschaft des Steinernen Meers, des gewaltigen Gebirgszuges zwischen Deutschland und Österreich, oder in Georgien, diesem “hellschwarzen, strahlend finsteren Traum”.
  • Jenny ErpenbeckHeimsuchung – Eichborn – Besprechung
    Ein Haus an einem märkischen See ist das Zentrum, zwölf Lebensläufe, Geschichten, Schicksale von den Zwanzigerjahren bis heute ranken sich darum. Das Haus und seine Bewohner erleben die Weimarer Republik, das Dritte Reich, den Krieg und dessen Ende, die DDR, die Wende und die Zeit der Nachwende. Jedem einzelnen Schicksal gibt Jenny Erpenbeck eine eigene literarische Form, jedes entfaltet auf ganz eigene Weise seine Dramatik, seine Tragik, sein Glück. Alle zusammen bilden eine Art kollektives literarisches Gedächtnis des letzten Jahrhunderts.
  • Albrecht GoesGedichte – Fischer
    Flüchtig und unbeschwert wie eine Flaumfeder könnten Gedichte sein, schrieb Albrecht Goes. Zugleich waren sie für ihn “ein Kosmos, eine ganze Welt. Eine unversehrte Welt? Vielleicht. Vielleicht auch die Sehnsucht nach einer unversehrten Welt, oder die Forderung nach ihr, oder die Erinnerung oder der Dank.” Dem Leser werde es zukommen, “unablässig zu fahnden nach der Zone, in welcher Denken und Fühlen, Träumen und Wachen beisammen sind, nach der Zone des Geheimnisses und der Verwandlung.” Dieser Band enthält eine Auswahl letzter Hand aus seinem gesamten lyrischen Werk.
  • Rudolf Habringer Island-Passion – Picus
    Anlässlich des legendären Finales der Schach–Weltmeisterschaft zwischen Boris Spasski und Bobby Fischer gerät der junge Österreicher Richard Behrend 1972 zum ersten Mal nach Island. Durch Zufall stößt er dort auf die Spuren des Musikers Karl Wallek, der 1938 mit seiner Familie aus Graz fliehen musste und in Island nicht nur ein Zuhause, sondern auch berufliche Anerkennung fand. Walleks Geschichte lässt Behrend von da an nicht mehr los, und er begibt sich auf Spurensuche in Island und Österreich. Dabei trifft er auf irritierende Zusammenhänge und verdrängte Gefühle und erlebt, wie das Schicksal des Exilanten Wallek – eine Geschichte der Flucht, der Einsamkeit und des Neuanfangs – zum Spiegel seines eigenen Lebens wird.
  • Lewis HydeDie Gabe – Fischer – Besprechung
    In einer Welt, die von allem den Preis, aber von nichts den Wert kennt, huldigt Lewis Hyde jenen raren Momenten tieferer Einsicht, in denen es uns gelingt, den Warencharakter der Dinge zu überwinden. Dieses Buch erinnert auf eindringliche und stilistisch gekonnte Weise daran, was wir unseren kulturellen Gaben schuldig sind. Es enthält eine Art Manifest für alle Kunstschaffenden und Kunstliebhaber, die sich den Sinn dafür bewahrt haben, dass ihr kostbarster Besitz unveräußerlich ist
  • Martin LeidenfrostDie Welt hinter Wien. Fünfzig Expeditionen – Picus – Besprechung
    Martin Leidenfrost ist Österreicher und lebt seit 2004 im slowakischen Grenzort Dev√≠nska Nová Ves, auf der langsam vernarbenden Naht des Eisernen Vorhangs. Von dort sind es nur wenige hundert Meter nach Österreich, dreißig Kilometer nach Ungarn und fünfzig in die Tschechische Republik. „Die Welt hinter Wien“ versammelt Geschichten aus einer Gegend, die auf vier Staaten, vier Staatssprachen und Dutzende Ethnien verteilt ist, und doch liegt alles ums Eck. Ein Jahr lang tauchte Leidenfrost Woche für Woche in eine andere Sphäre, in eine andere Sprache, in ein anderes Milieu ein. Aus der Summe dieser Wanderungen entstand das Porträt einer verblüffend vielfältigen Region.
  • Berta MarseDer Tag, an dem Gabriel Nin den Hund seiner Tochter im Swimmingpool ertränken wollte – Wagenbach – Besprechung
    Wieso reagiert alle Welt so befremdet auf die Schildkröte, die Alba in der Schule gezeichnet hat? Was hat ein blauer Angora-Poncho mit Anas Schwangerschaft zu tun? Weshalb ruft Herr Miravet mitten in der Nacht seine Putzfrau an? Und warum nur droht der Vater der kleinen Patricia damit, ihr den Welpen gleich wieder wegzunehmen, den er ihr zum Geburtstag versprochen hat? Hinter solch harmlosen Fragen öffnen sich Abgründe und Berta Mars‚Äö stößt ihre Leser erbarmungslos in sie hinab. Schon lange hat es in Spanien keine derart abgebrühte junge Erzählerin mehr gegeben.
  • Clemens MeyerDie Nacht, die Lichter – Fischer
    Er setzt alles auf eine Karte, der Hundebesitzer, der auf der Rennbahn sein Geld verwettet, um eine teure OP zahlen zu können. Sie will es allen zeigen, die junge Frau, und sich vom Flüchtlingsschiff in die erste Liga hochboxen. Sie reden eine Nacht lang, der junge Mann und eine alte Freundin, haben einander zufällig wiedergetroffen, sie denkt vielleicht an ein gemeinsames Leben, doch er weiß, dass es anders kommen wird. Clemens Meyer erzählt von der Hoffnung, einmal im Leben den großen Gewinn einzustreichen, von dem Willen, etwas aus sich zu machen, und der verpassten Liebe.
  • Alek PopovDie Hunde fliegen tief – Residenz
    Vom Hundeausführer zum Millionär, vom Millionär zum Aussteiger: Zwei Brüder aus Bulgarien suchen ihr Glück in Amerika und finden immerhin die Asche ihres Vaters. Popovs Roman ist eine Satire auf die Goldgräber im Westen wie im Osten, auf die Glückssehnsucht der Erfolgreichen wie der Underdogs und auf die falschen Bilder, die wir voneinander haben, sobald uns eine Welt trennt.
  • Jean-Christophe Rufin100 Stunden – Fischer
    Polen, im Frühling 2005: Juliette, Aktivistin in einer Umweltschutzgruppe, befreit Tiere aus einem Versuchslabor. Doch diese vermeintlich harmlose Aktion führt ins Herz eines Komplotts. Eine fanatische Umweltorganisation verfolgt einen mörderischen Plan. Ex-CIA Agent Paul Matisse heftet sich an ihre Fersen. Bis er erfährt, was sie vorhaben, bleiben nur noch hundert Stunden, um die Welt zu retten. Und Juliette muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie steht.
  • Monique SchwitterOhren haben keine Lider – Residenz
    In den Tag hinein leben, vorhandene Muster meiden, frei sein! Das ist der feste Vorsatz des jungen Paares, als es in das Mietshaus zieht. Die übrigen Hausbewohner sind in ihrer eigenen Welt verstrickt und scheinen auf geheimnisvolle Weise ineinander verwoben. Da gibt es die kinderlose Kinderärztin Conny mit ihrer Fernbeziehung, den undurchschaubaren Cellisten Jeff, die alternde, leidenschaftliche Lehrerin Frau Baumgartner und eben Agnes. Doch in der Silvesternacht kommt Agnes ums Leben und nichts ist mehr wie es war.
  • Gerfried Sperl Ikonen des Aufstiegs. So wurde ich zum High-Performer – Residenz – Besprechung
    Dieses Buch schildert an Hand von sechzehn Interviews mit Österreicherinnen und Österreichern auch die emotionalen Bedingungen für ein geglücktes Berufsleben, die innere Dynamik der High-Performer und jene Zufälle, die eine Karriere in die eine oder die andere Richtung bewegen. Gerfried Sperl, drei Jahrzehnte in journalistischen Spitzenfunktionen, hat in diesen Interviews sehr persönliche Porträts von Kate Allen, Markus Brier, Francesca von Habsburg, Angelika Kirchschlager, Helga Kromp-Kolb, Konrad Paul Liessmann, Boris Nemsic, Wolf D. Prix, Claus Raidl, Wolfgang Reithofer, Heidegunde Senger-Weiss, Georg Totschnig, Harti Weirather, Ernst Wolner, Anton Zeilinger und Gabriele Zuna-Kratky gezeichnet.
  • Minette WaltersDer Schatten des Chamäleons – Goldmann
    Als der junge Lieutenant Charles Acland bei einem Einsatz im Irak eine schwere Kopfverletzung erleidet, wird er umgehend in ein Hospital in Birmingham überführt. Doch nicht nur sein Gesicht ist für immer gezeichnet von dem traumatischen Erlebnis – auch seine Seele ist zutiefst verwundet: Gequält von furchtbaren Alpträumen und ohne Perspektive für sein weiteres Leben, entwickelt sich der bisher als heiter und offen geltende Charles zu einem unberechenbaren Mann, der seine Umwelt mit Ausbrüchen unkontrollierbarer Aggression terrorisiert.
  • Tim WeinerCIA – Fischer
    Es war nie ein Geheimnis, dass die CIA Leichen im Keller hat. Doch was Tim Weiner in über zwanzig Jahren Recherche zusammengetragen hat, geht weit über alle bisherigen Veröffentlichungen zur CIA hinaus und lässt zahlreiche weltpolitische Ereignisse – beginnend mit dem Korea-Krieg bis hin zum 11. September – und ihre Akteure in neuem Licht erscheinen.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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