03/10/2008von 599 Views – 0 Kommentare

Ungerer/Hazen: Der Zauberlehrling

KurzkritikWas meinen Sie?Ausführliche BesprechungInfos

Buchcover
Buch für Kinder, Eltern und andere anspruchsvolle LeserInnen
Aus dem Amerikanischen von Hans Manz
Hardcover: Diogenes, 2008
(„The Sorcerer’s Apprentice“, Lancelot Press, 1969)
Inhalt:

Die berühmte Geschichte von einem, der Geister rief, die er dann nicht mehr loswurde. (Pressetext)

Kurzkritik:

Kann’s empfehlen, find es toll,
Bunte Bilder mag ich voll!

Werner, Eva und Flora geben  ★★★★½  (4,5 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Bunte Bilder mag ich voll!

Werner meint:
Manchmal ist es schon Glück, wenn man ein Buch in Händen hält. Und an jenem Donnerstag bekam ich vom Diogenes-Verlag gleich zwei solcher Bände geschickt: F. K. Waechter/Bernd Eilerts „Die Kronenklauer“ (Besprechung hier) – und Tomi Ungerer/Barbara Hazens „Der Zauberlehrling“.

Hände waschen, Schutzhülle (wie Geschenkpapier) entfernen – und durchgeblättert. Flora meint, „davon kann ich zwei Strophen auswendig“, und ist vorerst enttäuscht, dass dieses Buch in Prosa nachgedichtet ist.

Hat der alte Hexenmeister …

Aus Goethes
„Hat der alte Hexenmeister
Sich doch einmal wegbegeben!
Und nun sollen seine Geister
Auch nach meinem Willen leben“
wird bei Hazen
„Eines Tages bekam der Meister die Einladung zu einer Zusammenkunft der Zauberer im Schwarzwald. (…)
Dann hängte der Hexenmeister seinen Mantel um, murmelte einige Beschwörungen und verschwand – pfffft – in einer Wolke blassblauen Pulvers. (…)
Dann entdeckte Humboldt unter dem Titel Besenzauber einen Zauberspruch, den er verstand: ,Besen, die nach deinem Willen alle Wünsche prompt erfüllen.‘“

Die Details!

Und augenblicklich ergötzen wir uns an den Illustrationen. – Nun könnte man über den Bildaufbau und die Evozierung von Ausdruck mit minimalen Mitteln schwelgen. Oder auch einfach sagen: Die Bilder nimmt man fürs Erste gar nicht als Ganzes wahr, weil der Blick dauernd an den wunderbaren Details hängen bleibt.

Dazu Eva:
Ich zeichne gern Skurriles. Tomi Ungerer auch: Seine Illustrationen zum „Zauberlehrling“ habe ich mit viel Vergnügen bis ins kleinste Detail studiert, denn was sich da alles versteckt, gehört gefunden, weil es zum Schmunzeln bringt, und dieses altmodische Wort passt hier genau. Die Schlangen hätt‘ ich übrigens auch so gezeichnet (und das Skelett auch und den Baumgeist und …)

Kann’s empfehlen, find es toll, …

Flora schließlich hat ihren kleinen Frust produktiv genutzt und teilt uns ihre Meinung über diesen „Zauberlehrling“ überhaupt gleich in Gedichtform mit:
Viele Bilder, das mag ich
Mehr als einen Nadelstich.
Besen tragen, Besen bücken,
Arme Besen müssen rücken!
Tragen hin und tragen her,
Zauberlehrling stört’s nicht sehr.
Einzelheiten schmücken, sind auch wunderschön!
Kann ich schon von Weitem dieses Buch erspäh’n.
Kann’s empfehlen, find es toll,
Bunte Bilder mag ich voll!

Von Werner, Eva und Flora Schuster

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Infos:

Tomi Ungerer geboren 1931, stammt aus einer Straßburger Uhrmacherfamilie. Mitte der 50er Jahre ging er nach New York, wo sein unaufhaltsamer Aufstieg als Zeichner, Maler, Kinderbuchautor und Werbegrafiker begann. Nach einigen Jahren auf einer Farm in Nova Scotia (Kanada) lebt er heute mit seiner Familie in Irland und in Straßburg.

Über Tomi Ungerer bei Wikipedia und Barbara Hazen auf ihrer Website.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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