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Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Arjouni, Jakob: Der heilige Eddy
Ich schätze Jakob Arjouni sehr (seine Kayankaya-Krimis und besonders „Idioten. Fünf Märchen“), aber dieses Buch hat mich etwas ratlos zurückgelassen.
Padura, Leonardo: Handel der Gefühle (kurz)
Man muss ihn einfach mögen, diesen verhinderten Schriftsteller, der Polizist geworden ist, eigenwillig, ungemein fähig und mit Distanz zu seinem Beruf.
McDermid, Val: Nacht unter Tag
Die junge Misha meldet ihren Vater bei der Polizei als vermisst. Das ist der schon seit über 20 Jahren, nur jetzt bedeutet er für Misha die letzte Hoffnung, dass ihr an Leukämie erkrankter Sohn vielleicht doch noch zu retten. Ihr Vater war Bergmann und verschwand während des einjährigen britischen Bergarbeiterstreiks der Jahre 1984/1985. Man glaubt, dass er zum Streikbrecher wurde, was für ihn und seine Familie Ächtung bedeutete – und im Jahr 2007 immer noch bedeutet.
Anscombe, Roderick: Hinterhältig
Ich habe das sozusagen mit offenem Mund gelesen, auf einen überraschenden Schluss hoffend, der mich dann letztendlich nicht überzeugt hat. Drastisch geschilderter Psychoterror allein genügt nicht, um einen anspruchsvollen psychologischen Thriller zu schreiben.
Fitzek, Sebastian: Das Joshua-Profil
Der Thriller ist gewohnt gut geschrieben, aber die Messlatte liegt durch die vorhergehenden Bücher schon so hoch, dass „Das Joshua-Profil“ für Heikes Geschmack nicht mithalten konnte.
Begley, Louis: Der Fall Dreyfus
Mich hat ja tatsächlich die Dreyfus-Affäre interessiert (u.a. weil ich den Hintergrund von Émile Zolas „J’accuse…!“ in Erfahrung bringen wollte), so genau allerdings auch wieder nicht. Wie mag es da jenen ergehen, die „bloß“ vom Schlagwort Guantánamo angelockt worden sind?
Zirnbauer, Thomas: Deutsche Literatur in 60 Minuten
Eine vergnügliche Literaturgeschichte aus ungewohnter Perspektive: anhand thematischer Klammern wie NobelpreisträgerInnen, Liebe, Entwicklungsroman, Italien, Familie, Schule, Rech und Unrecht sowie Dorf und Großstadt. Mit profundem Wissen verständlich geschrieben.
Kapuściński, Ryszard: König der Könige
In “König der Könige” beschreibt Kapuściński das Phänomen “Macht” nicht über Helden-Verehrung oder -Kritik, sondern aus der Perspektive der Insider, der Würdenträger, Spitzel und Helfershelfer, die voller Angst und Stolz einem absoluten Herrscher gedient haben.
Stein-Fischer, Evelyne: Mit dem ersten Schlag
Die Botschaft (an von ihren Freunden Geprügelte) sind klar: Lass dir helfen. Und werde es nicht leid, deine Hilfe anzubieten.
Lindgren, Astrid: Ronja Räubertochter
Auch mit diesem Spätwerk hat uns Astrid Lindgren ein wunderbares Leseabenteuer beschert, das (Elemente von) “Romeo und Julia” in eine sich wandelnde Räubergesellschaft stellt.
Atwood, Margaret: Der Report der Magd
Wie “Oryx und Crake” zeichnet sich auch dieser Roman dadurch aus, dass Margaret Atwood für eine negative Zukunftsvision die Gegenwart konsequent weitergedacht hat: In “Der Report der Magd” verbindet sie Umweltzerstörung mit Fundamentalismus.
Schlösser, Sebastian: Lieber Matz, Dein Papa hat ‘ne Meise
Das liest sich eher wie eine (frühe) KünstlerInnen-Biographie der Marke „wilder Hund“ denn als das, was auf dem Umschlag angekündigt wird: „was es bedeutet, psychisch krank zu sein; und wie schwierig es ist, seine ,Meise‘ zu bezwingen“.
Zeit für ein Weihnachts-Gedicht #3
Born at the right time Down among the reeds and rushes A baby boy was found His eyes as clear as centuries His silky hair was brown Never been lonely Never been lied to Never had to scuffle in fear Nothing denied to Born at the instant The church bells chime And the whole world […]
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