Werners Wochenschau 1.–7. Juni
News:– Sibylle Lewitscharoff erhält Georg-Büchner-Preis Storys:– Proteste in Istanbul: Reaktionen von Pamuk und Oker Rezensionen:– Stephen Kings neuer Roman „Joyland“ |
News:
Sibylle Lewitscharoff erhält den Büchnerpreis
Ritterschlag für eine Unbedingte
,FAZ . 4. JUni – Mit der Wahl der Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff stärkt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung eine Literatur, die keine Kompromisse eingeht. Und den Suhrkamp Verlag, bei dem seit 2009 Lewitscharoffs Bücher erscheinen.
Zum FAZ-Artikel →
Hochwasser
AutorInnen unterstützen geschädigte Buchhandlungen
7. Juni. – AutorInnen leben vom Buchhandel und deshalb wollen sie den vom Hochwasser betroffenen BuchhändlerInnen helfen zu überleben, in dem sie Benefizlesungen zu Gunsten des Sozialwerks des Börsenvereins des deutschen Buchhandels organisieren.
Zur Facebook-Seite →
„Terrorversteher“
Börne-Preis-Eklat mit Sloterdijk und Broder
Standard, 5. Juni. – Aus Protest gegen den diesjährigen Träger des Ludwig-Börne-Preises, den Philosophen Peter Sloterdijk, gibt der Autor Henryk M. Broder seinen eigenen Preis zurück. In der Zeitung “Die Welt” schrieb Broder, Sloterdijk habe die Anschläge vom 11. September 2001 damals als “Zwischenfall in amerikanischen Hochhäusern” bezeichnet: “Ich finde es unsäglich, dass Sloterdijk am 16. Juni mit dem Ludwig-Börne-Preis geehrt wird.” Er selbst habe sich gefreut, als er 2007 den Preis bekam, aber nun trete er aus dem Kreis der Preisträger aus. “Ich will keinem Zirkel angehören, der einen Terrorversteher aufnimmt.”
Zum Standard-Artikel →
Cervantes Canuda
Der „Friedhof der vergessenen Bücher“ stirbt
BuchMarkt, 5. Juni – Hippe Klamotten statt Bücher: Die Lliberia Cervantes Canuda in Barcelona, Vorbild für Carlos Ruiz Zafóns „Friedhof der vergessenen Bücher“ in seinem Roman „Der Schatten des Windes“, muss aufgeben. In die Räumlichkeiten des historischen Buchladens und Antiquariats wird demnächst eine Niederlassung der Textilkette Mango einziehen.
Zum BuchMarkt-Artikel →
Storys:
Proteste in Istanbul 1
Orhan Pamuk: Erinnerungen an den Taksim-Platz
Süddeutsche, 6. Juni. – Als Kind erlebte ich den Kampf meiner Familie um eine alte Kastanie in unserer Straße. In meiner Jugend verfolgte ich dann mit Freude politische Kundgebungen auf dem Taksim-Platz. Diesen Ort tiefgreifenden Veränderungen zu unterwerfen, war ein grober Fehler der Regierung Erdogan. Hoffnung gibt es dennoch.
Zum Süddeutsche-Artikel →
Proteste in Istanbul 2
„Wir Greise haben uns in der Jugend geirrt“
titel
Welt, 6. Juni. – Der Istanbuler Krimi-Schriftsteller Celil Oker staunt über die Entschlossenheit der türkischen Jugend, die er für apolitisch und selbstbezogen gehalten hat: „Uns Alte schleifen sie einfach mit.“
Zum Welt-Artikel →
Frank Schätzing und Dan Brown im Gespräch
Wie verführt man 100 Millionen Leser?
Bild, 2. Juni. – Bestseller-Autor Frank Schätzing („Der Schwarm“) traf Bestseller-Autor Dan Brown („Sakrileg“). Ein Gespräch über dicke Bücher mit kurzen Titeln und die goldenen Regeln beim Schreiben eines Erfolgsromans.
Zum Bild-Artikel →
Tischgespräch
Salman Rushdie, die Freiheit und Scarlett Johansson
Welt, 1. Juni. – Er wurde mit einer Fatwa belegt und von der Queen geadelt. Salman Rushdie, einer der wichtigsten Schriftsteller der Gegenwart, erzählt beim Essen vom Einfluss der Literatur – und dem seiner Frauen.
Zum Welt-Artikel →
Haftlektüre
Diese Bücher halfen einem Politiker im Gefängnis
Welt, 4. Juni. – Der frühere ukrainische Innenminister Juri Luzenko war über zwei Jahre in Haft: während dieser Zeit las er über 300 Bücher. Nun erzählt er von Literatur, die ihn besonders beeindruckte.
Zum Welt-Artikel →
Rezensionen:
„Joyland“
So schlau ist der neue Schund von Stephen King
Welt, 5. Juni. – Kein E-Book, lieber Tradition. Stephen Kings neuer Roman „Joyland“ kommt als mustergültige Pulp Fiction daher, Geisterbahn und Sensenmann inklusive. Ein kleines Meisterwerk, verpackt als Schund.
Zum Welt-Artikel →
Antikriegsklassiker von Dalton Trumbo
Bewusstseinsstrom eines Versehrten
taz, 6. Juni. – Der Antikriegsklassiker „Johnny got his gun“ von Dalton Trumbo erschien bereits 1939. Jetzt hat ihn der Berliner Verlag Onkel & Onkel neu aufgelegt.
Zum taz-Artikel →
Amoklauf eines Bankers
In der Hölle der Finanzindustrie
Spiegel, 5. Juni. – Hass auf Nazis, Karrieristen und den Rest der Welt: Im Roman “Die schreckliche Wirklichkeit des Lebens…” erzählt Christoph Höhtker vom verbalen Amoklauf eines Bankmitarbeiters – Melancholie und Zynismus verschmelzen zu einem furiosen Ganzen.
Zum Spiegel-Artikel →
Ein Bilderbuch von Pija Lindenbaum
Das verstörende Missgeschick
NZZ, 5. Juni. – Das Bilderbuch „Franziska versteckt sich“ von Pija Lindenbaum zeigt aus kindlicher Optik die überwältigenden Ängste, die ein Kind nach einem Missgeschick heimsuchen.
Zum NZZ-Artikel →
Mehr bei den Eselsohren
- von: Werner
- was: Medienschau – Neue Artikel
- wer/wie/wo:
Druckversion