Werners Wochenschau 14.–21. Juni
11. bis 17. Juni 2013News:– ORF will Bachmann-Preis einstellen |
Storys:
– Interview 1: Schweizer Schriftsteller und Kabarettist Franz Hohler
– Interview 2: Friederike Mayröcker
– Interview 3: Friedenspreisträgerin Swetlana Alexijewitsch
Rezensionen:
– Khaled Hosseinis „And the Mountains Echoed“
– Carlos María Domínguez‘ „Der verlorene Freund“
– Sergio Pitols „Drosseln begraben“
– Reportage: Nachtschicht bei Amazon
News:
ORF will Bachmann-Preis einstellen
Buchreport, 21. Juni – Der Ingeborg-Bachmann-Preis steht auf der Kippe. Der Generaldirektor des Senders ORF, Alexander Wrabetz, hat das Ende des Wettlesens für 2014 angekündigt.
Die „Salzburger Nachrichten“ zitieren Karin Bernhard, Direktorin des Landesstudios Kärnten, das federführend für die Austragung des Wettbewerbs zuständig ist: Sie wolle zwar den Preis erhalten, andererseits habe sie ein Sparprogramm mit klaren Vorgaben für 2014 bekommen, das sie zu Einschnitten zwinge. „Und bevor ich beim Programm von Radio und TV noch mehr abzwacke, muss man derartige große Projekte andenken. So wie es derzeit budgetiert ist, kann ich den Bachmann-Preis nicht finanzieren.“
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E-Book-Studie
„Entwicklung im Handel ist erschreckend“
Buchreport, 17. Juni – Steffen Meier (AKEP) über die E-Book-Studie: Verlage sind von ihrem eigenen Erfolg mit E-Books überrascht, Buchhändler profitieren nicht. Obwohl rund 70% der Sortimenter E-Books und/oder E-Reader anbieten, stagniert der Umsatzanteil von E-Books im Handel von 0,5%.
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Bestseller
Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ knackt Millionengrenze
BuchMarkt, 18. Juni – Das millionste deutschsprachige Exemplar von Wolfgang Herrndorfs Roman „Tschick“ wird dieser Tage über den Ladentisch gehen, meldet Rowohlt Berlin. Seit kurz nach Erscheinen im Herbst 2010 ist der Titel auf der Spiegel-Bestsellerliste, zunächst auf der Hardcover-Liste und bis heute auf der Taschenbuch-Liste, auf der er fünf Wochen lang Platz Eins belegte.
Der Roman – einer der größten literarischen Erfolge der vergangenen Jahre – wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Clemens-Brentano-Preis (2011), dem Deutschen Jugendliteraturpreis (2011) und dem Hans-Fallada-Preis (2012). Der Roman ist in 26 Ländern erschienen und wurde an fast 50 Theaterbühnen inszeniert.
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Suhrkamp-Querelen
Barlach will vorerst auf Millionen verzichten
Spiegel, 19. Juni – Vordergründig geht es um zwei Millionen Euro, eigentlich aber um die Macht bei Suhrkamp: Miteigner Hans Barlach will nach Informationen des SPIEGEL vorerst auf eine ihm zustehende Gewinnausschüttung verzichten – um so das drohende Insolvenzverfahren abzuwenden.
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Storys:
Interview mit Franz Hohler
„Warten auf den nächsten Pinguin“
Standard, 14. Juni – „Ich gehe immer davon aus, dass meine Geschichten sich genau so zugetragen haben, wie ich sie erzähle.“ – Der Schweizer Schriftsteller und Kabarettist über das Groteske, den Humor und das Geschichtenerfinden.
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Interview mit Friederike Mayröcker
„Ich bin ja eigentlich gegen den Tod“
Welt, 15. Juni – Friederike Mayröcker dichtet wie im Rausch. Sie heult sogar beim Schreiben. Ein Gespräch über den Wahnwitz im Leben, das „Tyrannchen“, den Tod, und den verstorbenen Ernst Jandl, der immer noch da ist.
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Friedenspreisträgerin Swetlana Alexijewitsch im Gespräch
„Wir machen eine dunkle Zeit der Wirren durch“
FAZ, 20. Juni – Was bedeutet die Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels für Swetlana Alexijewitsch? Die FAZ-Korrespondentin Kerstin Holm hat es von der in Weißrussland lebenden Autorin erfahren.
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Rezensionen:
Afghanistan-Buch
Khaled Hosseini lässt Sie schluchzen wie ein Kind
Welt, 14. Juni – Sechs Jahren nach seinem Megaseller „Drachenläufer“ präsentiert Khaled Hosseini in New York seinen zweiten Roman „And the Mountains Echoed“. Ein Afghanistan-Buch, das selbst Hartgesottene erschüttert.
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Uruguay-Roman
Warum das Grabkreuz in den Selbstmord trieb
Welt, 16. Juni – Alle Goldminen des Sinns sind restlos ausgebeutet: Der in Montevideo lebende Schriftsteller Carlos María Domínguez hat mit “Der verlorene Freund” ein kleines Meisterwerk geschrieben.
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Sergio Pitol
Die Hyäne im Nacken
Zeit, 18. Juni – Wenn man sich lange genug gelangweilt hat mit Büchern, die jemand so geschrieben hat wie die, die richtig erfolgreich waren und die treuherzig längst kanonisierte Grenzüberschreitungen begehen, wenn man so weit ist, dass man all diese Bücher an die Wand werfen und wirklich nur noch amerikanische Serien gucken will: Dann taucht, bevor man wirklich dem Lesen abschwört, etwas auf, das einem den Glauben an die Literatur zurückbringt – von irgendwoher, gewöhnlich von den eher abgelegenen Gegenden der literarischen Welt. Ein solches Buch war für Katharina Döbler einmal Sergio Pitols kleiner Roman „Das Eheleben“, der vor über zehn Jahren auf Deutsch erschien.
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Arbeiten bei dem Buchgiganten
Nachtschicht bei Amazon
FAZ, 16. Juni – Ein Arbeitsakkord wie in Chaplins „Modern Times“: Der Journalist Jean-Baptiste Malet hat sich bei Amazon in Montélimar eingeschleust und eine Reportage über die Arbeitsbedingungen in der Lagerhalle geschrieben.
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Mehr bei den Eselsohren
- von: Werner
- was: Medienschau – Neue Artikel
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