06/08/2014von 239 Views – 0 Kommentare

Präauer, Teresa: Für den Herrscher aus Übersee

Prosa
144 Seiten
Gebunden, E-Book – Wallstein Verlag, 2012
Taschenbuch – Fischer, 2014

Werner gibt  ★★★★½ 


Kurzkritik: Das ist ein sehr poetischer Text, bei dem mir egal war, ob ich den Inhalt mitbekomme oder nicht. Und wie die drei Erzähl-Stränge zusammengehören. Auf jeden Fall haben sie alle mit Fliegen zu tun. Aber vor allem schreibt Präauer so, dass die Texte mit denen zu tun bekommen, die sie lesen.

Da sind einmal die beiden Kinder, die einen Sommer ohne ihre Eltern bei Oma und Opa verbringen. – Was mich an meine Ferien bei meiner Oma in ihrem Siedlungshäuschen samt Garten erinnert hat.

Da ist Opa, der vom Krieg erzählt. Nunja, eigentlich vom Absturz mit seinem Flugzeug, und wie er dann wohl die Liebe seines Lebens kennengelernt hat. Eine Japanerin, eine Pilotin, natürlich. – Glaubwürdig sind seine Erinnerungen nicht, aber irgendwie „wahrer als die Wahrheit“ – und so phantastisch wie alles, was weit zurückliegt und was man anderen erzählt.

Da ist eine Frau, die ihr Flugzeug quasi als Leittier für einen Vogelschwarm auf dem Weg in dessen Winterquartier verwendet. – Das ist natürlich Unsinn, aber wunderschön. Ein Traum vom Fliegen, der sich von der Realität nicht völlig abgekoppelt hat.

Etwas Ähnliches könnte man von Präauers Text auch sagen: Poesie, die sich von der Realität nicht völlig abgekoppelt hat. In die man eintauchen kann. Oder anhand derer man abheben kann in eigene (Phantasie-)Welten.

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