Unsere Lieblingsbücher vom März
Liebe LeserInnen,
von den im März vorgestellten Büchern haben uns folgende am besten gefallen:
Barbara Demick: Die Rosen von Sarajevo
Sachbuch Gesellschaft, Geschichte
Droemer
Inhalt: Während des Bosnienkriegs hat die Journalistin Barbara Demick mit den Menschen in Sarajevo gelebt. In diesem Buch schildert sie am Beispiel des Schicksals der Bewohner einer Straße – der Logavina –, die drei Jahre lang dem Artilleriebeschuss der serbischen Belagerer ausgesetzt war, die erschütternde Lebenswirklichkeit der Bevölkerung Sarajevos.
Das sagen die Eselsohren: „Die Rosen von Sarajevo“ sind nicht „nur“ ein schrecklich anschauliches Buch über das Leben im Krieg, sondern auch darüber, dass es nicht allein an den „normalen“ Menschen liegt, ob sie miteinander auskommen.
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Gavin Knight: The Hood
Sachbuch Gesellschaft
Ullstein
Inhalt: In London wird der einst gefürchtete Gangleader Pilgrim aus dem Gefängnis entlassen. Auf den Straßen herrscht jetzt ein anderer: Der 14-jährige Troll, ein ehemaliger Kindersoldat, kennt keine Hemmungen. In Manchester jagt Detective Anders Svensson den Drogenboss Merlin und dessen Vollstrecker, den eiskalten Killer Flow. In Glasgows tristen Vororten schlachten sich Teenager in Gangfights gegenseitig ab. Polizeianalystin Karyn McCluskey kann das sinnlose Blutvergießen in Europas gefährlichster Stadt nicht mehr mit ansehen. Ihr Kampf scheint aussichtslos.
Das sagen die Eselsohren: Das ist kein Film. Das ist kein Roman. Das ist die Realität.
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Sibylle Hamann: Saubere Dienste
Sachbuch Gesellschaft
Residenz
Inhalt: Sie putzen das Klo, versorgen das Kind und wickeln die Oma – niemanden lassen wir so umstandslos in unsere tabuisierte Privatsphäre eindringen wie unsere Putzfrau, den Babysitter, die Pflegerin. Wer sind diese „Dienstleisterinnen“, denen wir unsere Schlüssel anvertrauen, woher kommen sie, wie leben sie? Die Journalistin Sibylle Hamann beleuchtet in diesem Buch schonungslos eine Branche, ohne die unsere Gesellschaft nicht bestehen kann.
Das sagen die Eselsohren: Ein wichtiges Buch für gesellschaftspolitisch Interessierte, die nicht mehr wegschauen, sondern die „unsichtbaren Helferlein“ endlich wahrnehmen wollen.
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Stefan Merrill Block: Aufziehendes Gewitter
Roman
Piper
Inhalt: Boston, 1962: Frederick wacht mit einem schlimmen Kater im Irrenhaus auf. Nur langsam fällt ihm wieder ein, was passiert ist … Er wurde verhaftet, weil er ältere Damen auf offener Strasse mit seinem nackten Hinterteil erschreckt hat. Um ihm einen Prozess zu ersparen und weil seine Frau Katharine seine manischen Schübe einfach nicht mehr ertragen kann, steckt man ihn ins Mayflower Home, eine exklusive Anstalt, wo die High Society sich im Falle eines Falles kurieren lässt. Frederick glaubt eigentlich nicht, dass er krank ist – aber als er wieder gehen will, muss er feststellen, dass er darüber nicht mehr entscheiden kann. Und Katharine antwortet bald noch nicht einmal mehr auf seine Briefe. Brooklyn, 2010. Fast fünfzig Jahre später beschließt Stefan Merrill Block, seinem totgeschwiegenen Großvater eine Stimme zu geben.
Das sagen die Eselsohren: Dieser Roman wirft zum Beispiel folgende Fragen auf: wo verläuft die Grenze von „normal“ und „verrückt“ – und was wissen wir von jenen Menschen weiß, die uns nahe sind oder waren?
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