01/05/2013von 493 Views – 0 Kommentare

Unsere Lieblingsbücher vom April

Liebe LeserInnen,

von den im April vorgestellten 13 Büchern haben uns folgende vier sehr gefallen:


Chris Womersley: Beraubt

Roman
Hardcover
320 Seiten
Erschienen 2013 bei DVA
Aus dem Englischen von Thomas Gunkel
Originalausgabe: „Bereft”, 2010

Inhalt:

Australien, 1919: Quinn Walker kehrt aus dem Großen Krieg in seine Geburtsstadt Flint zurück, aus der er zehn Jahre zuvor fliehen musste, einer abscheulichen Tat angeklagt. In dem Wissen, dass die Bewohner des Städtchens sich seinen Tod wünschen, versteckt er sich in den Bergen, ohne einen Plan und unsicher, was er tun soll.

Kurzkritik:

In manche Bücher will man bloß kurz einmal hineinlesen und ehe man sich‘s versieht, ist man so gepackt, dass man nicht mehr aufhören kann. „Beraubt“ ist so ein Buch, und es ist beklemmend.

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Isabella Straub: Südbalkon

Roman
Hardcover
254 Seiten
Erschienen 2013 bei Blumenbar (Aufbau)

Inhalt:

„Man sieht es einem Gebäude nicht an, wenn darin ausführlich gelitten wird.“ Ruth tut, was der Rest der Gesellschaft sich wünscht: Nichts. sie hat keinen Job, keine Kinder, nur einen Freund, für den sie das Flittchen spielt, bevor er wieder hinter dem Computer verschwindet. Ruth ist Außenseiterin, aber gerade weil sie nicht am normalen Leben teilnimmt, kann sie uns alles darüber erzählen.

Kurzkritik:

Isabella Straub legt mit „Südbalkon“ ein furioses Romandebüt über eine Frau auf der Suche nach dem Leben jenseits der emotionalen Nulllinie vor.

Zur ausführlichen Besprechung „Sekundärleben aus der Balkonperspektive“
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Rolf Bauerdick: Zigeuner

Begegnungen mit einem ungeliebten Volk

Sachbuch
Hardcover
352 Seiten
Erschienen 2013 bei DVA

Inhalt:

Vorbehalte und Berührungsängste, die nicht zuletzt ein Erbe des Nationalsozialismus sind, verstellen in Deutschland den Blick auf das Thema Zigeuner. Rolf Bauerdick taucht ein in die Kultur der größten europäischen Minderheit. Auf über einhundert Reisen in elf Länder begegnete er Menschen, die sich mit selbstverständlicher Unbefangenheit als „Zigeuner“ bezeichnen. Mit erzählerischer Kraft und kritischem Wohlwollen schöpft Bauerdick aus der Fülle seiner Erfahrungen und schildert den Alltag der Zigeuner, ohne ihre massive Diskriminierung zu beschönigen und sie von ihrer Eigenverantwortlichkeit zu entbinden.

Kurzkritik:

In diesem Buch geht es um gesellschaftliche Ausgrenzung, Diskriminierung und Ausbeutung. Doch es zeigt auch andere Seiten dieser Probleme. Bauerdick gibt den Zigeunern ihre Menschlichkeit zurück, gesteht ihnen zu, gute und schlechte Eigenschaften zu haben wie alle Menschen auf dieser Welt, und holt sie so aus der Keimfreiheit der übertriebenen politischen Korrektheit (und Arroganz).

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Willy Puchner: „ABC der fabelhaften Prinzessinnen“

Kinderbuch, „Bilderbücher für Erwachsene“
Hardcover
64 Seiten
Erschienen 2013 bei Nord-Süd-Verlag

Inhalt:

Sechsundzwanzig Prinzessinnen machen Prinz Willem ihre Aufwartung. Von Prinzessin Apfelsine aus Aachen über Prinzessin Nonna aus Narvik bis hin zu Prinzessin Zenobia aus Zürich. Sie alle haben ein Geschenk für den Prinzen mitgebracht: einen ausfallenden Apfelstab, die neun nutzlosen Nashornballons oder zweimal zwanzig Zeichenstifte.
Welche Prinzessin wird Prinz Willem am Ende zur Braut nehmen? (Pressetext)

Kurzkritik:

Dies ist sicher ein Buch, das man unter die Bildbände im Wohnzimmer einreihen und immer wieder hervorholen wird. Kinder werden es später ihren Kindern zeigen und immer noch selbst eine Freude daran haben.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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