Vachss, Andrew: Safe House
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Thriller
Eichborn, 2007
Inhalt:
Kurzkritik:
Dieser Thriller ist um nichts glaubwürdiger oder unglaubwürdiger als andere, in denen Helden die Welt retten. Nur weiß man in „Safe House“ nicht genau, worum es eigentlich geht, weil weder sexuelle Gewalt noch Nazis eindeutig im Vordergrund der Handlung stehen. Da sich der Schwerpunkt verlagert, hat man am Schluß ein Buch angefangen und ein anderes zu Ende gelesen.
Werner gibt (3,5 von 5 Eselsohren)
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New York ist ihm egal
„Mann anruf. Sag Name. Herk Ku Lies. Sag Freund. Aus Norden von Staat.“ Wer da spricht, ist die so genannte Mama, Besitzerin eines Chinarestaurants, in dem unbekannte Gäste unerwünscht sind. Und so setzt die Handlung ein in Andrew Vachss‘ neuem Krimi „Safe House“ mit Burke, dem kriminellen Privatdetektiv ohne Lizenz.
Dessen Freund Hercules hätte für eine unbekannte Auftraggeberin einen Mann einschüchtern sollen, der seine Frau bedrohte, und hat diesen versehentlich getötet. Burke versucht ihm aus der Patsche zu helfen und gerät an Crystal Beth, die ein Frauen-Schutz-Netzwerk samt einem „safe house“ betreibt, wo verfolgte Frauen untertauchen können. Dieses Netzwerk schützt auch die Kinder der Frauen vor ihren pädophilen Vätern.
Max, Prof, Maulwurf
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Pädophiler Undercover-Agent
Doch wie schon in seinem Roman „Shella“ gibt Vachss einem seiner sonstigen Seitenthemen in „Safe House“ gleich viel Gewicht wie Kindesmißbrauch: Nazis. Denn Crystal steht den Plänen eines Doppelagenten namens Pryce im Weg, der die geplanten Terroranschläge von Nazi-Milizen zu verhindern sucht. Pryce‘ pädophiler Undercover-Agent will seinen Sohn entführen. Burke tauscht ihn gegen Hercules aus, was diesem Straffreiheit einbringen soll. Und als sein Freund in Lebensgefahr gerät, legt sich Burke mit den Nazis an. Daß er dabei auch New York vor dem Untergang retten muß, fällt für ihn nicht weiter ins Gewicht: Hauptsache, sein Freund kommt mit dem Leben davon.Verlagerter Schwerpunkt
Dieser Thriller ist um nichts glaubwürdiger oder unglaubwürdiger als andere, in denen Helden die Welt retten. Nur weiß man in „Safe House“ nicht genau, worum es eigentlich geht, weil weder sexuelle Gewalt noch Nazis eindeutig im Vordergrund der Handlung stehen. Da sich der Schwerpunkt verlagert, hat man am Schluß ein Buch angefangen und ein anderes zu Ende gelesen.Für Burke-Fans
Nichtsdestotrotz ist „Safe House“ ein Muß für Burke-Fans, die stakkatoartige Momentaufnahmen wie zum Beispiel diese lieben: „Sie ging weg. Setzte sich auf einen Stuhl, das Gesicht zur Ecke, schmollte.“ (Allerdings hat der frühere Übersetzer, Georg Schmidt, noch knapper formuliert als jetzt Jürgen Bürger.) Wer also einmal einen Roman von Andrew Vachss lesen möchte, sollte mit einem der neun anderen beginnen.
Werner Schuster, © Presse, Spectrum (1999)
Über Andrew Vachss bei Wikipedia.
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