Böhm, Andreas: Teuflische Schatten
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Inhalt:
„Teuflische Schatten“ erzählt die dramatische Geschichte zweier mutiger Frauen in Guatemala. Auf ihrer Suche nach Glück und Liebe geraten sie in den Strudel der Gewalt, die von einer der gewalttätigsten Jugendbanden dieser Welt ausgeht, der Mara Salvatrucha. (Pressetext)
Kurzkritik:
„Ein packendes Buch über Guatemala: aus der Sicht einer jungen Frau, deren Familie in die Fänge der Mara ,Salvatrucha‘ gerät.“ (Roland Bangerter)
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In den Fängen der Mara „Salvatrucha“
Sandra Lopez, geboren 1982, hat ihre Lebensgeschichte dem schweizer Journalisten Andreas Bölm anvertraut. Böhm hat sie über einen längeren Zeitraum mehrmals in ihrem Heimatort Palencia, nicht weit von Guatemala Stadt, besucht und Kassettenaufnahmen gemacht.
Mit Geschwistern, Cousins und Cousinen wächst Sandra als ältestes Kind von Bernarda in einer der Hütten auf dem Grundstück der Großeltern auf. Sandras Mutter und Großmutter sind resolute Frauen, die wissen wo es lang geht. Oft fliegen auch die Fäuste, und ihre Sprache ist nichts für feine Ohren …
Der Druck der Verhältnisse
Als die Mutter neu verliebt ist, ein Mann und ein Geschwisterlein ankommen – Verhütungsmittel unbekannt – muss Sandra Platz machen, doch der Druck der Verhältnisse, Alkohol und Gewalt stehen einem bescheidenen Familienglück im Weg.Das traditionell so wichtige Fest für ein Mädchen in Guatemala, der 15. Geburtstag, endet für Sandra in einem Fiasko. Vieles, was in diesem Lebensbericht erzählt wird, könnte man nicht erfinden.
Deli steht für Delinquent
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Sandra schwankt zwischen ihrer Liebe und der zunehmenden Einsicht in die fatale Realität. Die Ereignisse überstürzen sich. Am Schluss ist Sandras Mutter, die gegen die Mara gekämpft hat, tot. Einige Bandenmitglieder ebenfalls.
Deklassierte Jugendliche in einer zerrütteten Gesellschaft
News, Storys & Meinungen
Von Hunger gepeinigt
Besonders beeindruckend, wie Böhm ständig durchscheinen lässt, wie determiniert durch Geld und die wirtschaftlichen Verhältnisse das Leben dieser Menschen ist. Am deutlichsten wird dies, als Sandra und ihre Kinder, von Hunger gepeinigt nach Palenica zurückkehren und es am von der Polizei besorgten Zufluchtsort nicht länger aushalten.
Der Gerichtsschreiber
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Eine der höchsten Mordraten der Welt
„Der Alptraum, das war das Leben selbst.“ In diesem Buch ist ein Mord nichts anderes als das Auslösen des Abzugs einer Pistole. Guatemala hat eine der höchsten Mordraten der Welt. Man kann kaum jemandem trauen, jede/r ein/e TäterIn sein. Welch schrecklicher Teufelskreis …
Staatsverbrechen
Dieses Buch ist auch am Puls der Zeit, insofern es die Staatsverbrechen streift, derer sich hohe guatemaltekische Regierungsfunktionäre schuldig gemacht haben, vom Minister bis zum Vizepolizeichef, die heute in Spanien, in der Schweiz und in Österreich leben und – geht es nach der UN-Ermittlungskommission gegen Straflosigkeit in Guatemala (CICIG) – vor Gericht gestellt und bestraft werden müssen.© Roland Bangerter vom Verein „Guatemala Solidarität Österreich“
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