Wir empfehlen (nicht)
Storys, Glossen, Lesereisen
Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Sie sind hier: Home » » Archive von Tabu
Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
Nach Büchern können Sie alphabetisch suchen:
Oder über Kategorien:
Unterhalb finden Sie immer (bei jedem Seitenaufruf) neu ausgewählte Rezensionen.
Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Greene, Graham: Monsignore Quijote
Dieses Buch kommt etwas harmlos, anfänglich vielleicht auch ein wenig überholt daher, doch ehe man sich’s versieht, hat man die Figuren ins Herz geschlossen und nimmt an ihrem Schicksal und ihren Gesprächen gerührt und interessiert Anteil.
Es tut gut, sich an die Anfänge zu erinnern. Während wir gerade draufkommen, wie sehr das Internet unser Denken verändert, nachdem wir Fitness entdeckt haben, weil wir uns in der Arbeit nicht mehr oder ungesund bewegen, tut es gut, sich zu besinnen, wie das alles begann und wo wir herkommen. – Von den Bäumen.
Chabon, Michael: Die Vereinigung jiddischer Polizisten
Im jüdischen Alaska ist ein Junkie erschossen worden, und Meyer Landsman – Alkoholiker, Zyniker, leidenschaftlicher, eigensinniger und geschiedener Polizist – versucht herauszufinden, von wem und warum.
Hamann, Sibylle: Saubere Dienste
Ein wichtiges Buch für gesellschaftspolitisch Interessierte, die nicht mehr wegschauen, sondern die „unsichtbaren Helferlein“ endlich wahrnehmen wollen.
Ofoedu, Obiora Cl-K: Morgengrauen
Wenn man die Zeitungsberichte zum Fall des Nigerianers Obiora Cl-K „Charles“ Ofoedu nachliest, so ist er in den einen ein mittelloser Schriftsteller, der in Folge der letztjährigen „Operation Spring“ zu Unrecht als Drogenboss verdächtigt und in Untersuchungshaft genommen wurde. In den anderen Zeitungen kann man es scheinbar nicht fassen, dass die Staatsanwalt für diesen Menschen Enthaftung beantragt hat.
Nöstlinger: Friederike & Mai: Ritterburg
Sagt man sich nach der “Klassenfahrt” vielleicht, “ich sollte gut und nett sein und überdies Frauen respektieren”, so fallen einem bei “Friederike” einerseits ganz nebenbei viele persönliche Bilder und Sätze ein, die mit dem Thema “Außenseiter” zu tun haben, und andererseits möchte man doch selbst rote Haare haben, wenn man damit fliegen könnte. Vor allen bösen Menschen und Umständen einfach wegfliegen.
Ford, Michael Thomas: Z – Das Spiel der Zombies
Gefestigte Persönlichkeiten werden die Entscheidungen der Protagonisten nur selten nachvollziehen können. Dennoch ist gut beschrieben, wie ein (für Erwachsene) harmloses Problem durch Gruppendruck, Tabletten, Angst vor Eltern und Geheimnistuerei zur Katastrophe heranwächst.
Christmas, Jane: Reisen mit Mama
Die oft urkomischen Situationen werden nie um des Gags willen beschrieben, sondern illustrieren aufs Köstlichste eine schwierige Beziehung während einer anstrengenden Reise weit weg von Zuhause.
Kirkman/Bonansinga: The Walking Dead
Kein Reinfall, aber auch nichts, was man empfehlen muss. Wer die TV-Serie kennt, dürfte sich zurecht mehr erwarten.
Dezulovic, Boris: Gedichte aus Lora
„Was wisst ihr Zivilistenscheiße denn / wie das ist wenn die Sonne sengt / und alles stinkt nach Verwesung und Rauch / und Kerosin Alles still Auch die Grillen / haben sich verschissen verdammte Scheiße“
© 2024 Literaturmagazin Eselsohren – . WordPress-Thema von Solostream.