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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Torberg, Friedrich: Mein ist die Rache
Torberg hat mit „Mein ist die Rache“ viel mehr als einen literarischen Beitrag zum „Niemals vergessen“ geleistet.
Prophète, Emmelie: Das Testament der Einsamen
Wer sich für eine realistische, autobiographische Schilderung des Lebens in Haiti interessiert, für den ist dieses Buch ungeeignet. Wer sich jedoch auf die farbenreichen Schilderungen und lose verknüpften Erinnerungen des Ichs einlassen kann, der sollte einen Blick in „Das Testament der Einsamen“ werfen.
Eine listenreiche Heldin hat Angela Savage in ihrem ersten Thriller erschaffen. Jayne Keeney, (wie die Autorin aus Australien stammende,) toughe und beherzte Privatdetektivin in Bangkok, besucht ihren schwulen Freund Didier in Chiang Mai (der wie die Autorin in der AIDS-Hilfe tätig ist). Dieser wird des Mordes verdächtigt und kommt bei seiner Verhaftung ums Leben. Jayne macht sich gegen viele Warnungen und besseres Wissen daran, seinen Tod aufzuklären.
Francis, Dick & Felix: Abgebrüht
Meister Dick Francis ging auf die 90 zu, da war es nur recht und billig, dass er sich einen Ko-Autoren gesucht hat, und weil sein Sohn Felix ihm schon längst beim Recherchieren geholfen hatte, durfte er bei „Abgebrüht“ (und beim noch nicht auf Deutsch erschienenen „Silks“) auch mitschreiben.
García Márquez, Gabriel: Die Abenteuer des Miguel Littín
Márquez macht sich hier zum Sprachrohr, stellt seine Fähigkeiten zur Verfügung, damit jemand über sich sprechen kann. Eine Bereicherung – nicht nur für Márquez-Fans sowie an Filmen und/oder Diktaturen Interessierte.
Enzensberger, Hans Magnus: Über Literatur
Beinahe hätte mir Enzensberger das Bücher-Kritisieren ausgetrieben.
Pfeiffer, Boris: Diebe in der Nacht
Wenn sich Ihre Kids plötzlich berufen fühlen, Detektiv zu werden, dann liegt das vielleicht an Pfeiffers Krimireihe „Unsichtbar und trotzdem da!“
Ravel, Edeet: Du liebst mich nicht
Ich hatte zuvor schon vom Stockholm-Syndrom gehört, es aber gewissermaßen nicht glauben können, dass Menschen tatsächlich so reagieren. In diesem Roman habe ich keine Sekunde daran gezweifelt, dass sich ein Entführungsopfer so verhalten könnte wie Chloe.
Gellhorn, Martha: Reisen mit mir und einem Anderen
Martha Gellhorn kann einen faden Nachmittag unterm Moskitonetz spannender schildern als so mancher Extrembergsteiger seinen Beinaheabsturz mit verrenktem Bein und einer Blutvergiftung um Mitternacht vom Killerberg ohne Handschuhe, blind und taub.
Zeh, Juli: Alles auf dem Rasen #1
Ja, das geht uns Österreichern ab, diese Mischung aus unüberheblich präsentierter Sachlichkeit und selbstbewusst dargebotener Meinung, wie das etwa Juli Zeh in ihren Essays handhabt.
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