10/10/2011von 442 Views – 0 Kommentare

Deutscher Buchpreis an Eugen Ruge

News- & Story-EselEugen Ruge erhält den Deutschen Buchpreis 2011 für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“.

(Börsenverein des Deutschen Buchhandels) – Der Gewinner des Deutschen Buchpreises 2011 ist Eugen Ruge. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ (Rowohlt). „Eugen Ruge spiegelt ostdeutsche Geschichte in einem Familienroman. Es gelingt ihm, die Erfahrungen von vier Generationen über fünfzig Jahre hinweg in einer dramaturgisch raffinierten Komposition zu bändigen. Sein Buch erzählt von der Utopie des Sozialismus, dem Preis, den sie dem Einzelnen abverlangt, und ihrem allmählichen Verlöschen. Zugleich zeichnet sich sein Roman durch große Unterhaltsamkeit und einen starken Sinn für Komik aus“, so die Begründung der sieben Jury-Mitglieder.

Inhalt „In Zeiten des abnehmenden Lichts“

Von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 89 und darüber hinaus reicht diese wechselvolle Geschichte einer deutschen Familie. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, führt über die Gipfel und durch die Abgründe des 20. Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht.

Auszüge aus allen nominierten Romanen

Auszüge aus allen nominierten Romanen stehen hier* kostenlos zum Download bereit. Sie können auf einen Computer oder E-Book-Reader herunter geladen und dort gelesen werden. „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ ist erhältlich bei Amazon**.

Durchgesetzt gegen

Ruge hat sich durchgesetzt gegen: Jan Brandt (Gegen die Welt, DuMont), Michael Buselmeier (Wunsiedel, Das Wunderhorn), Angelika Klüssendorf (Das Mädchen, Kiepenheuer & Witsch), Sibylle Lewitscharoff (Blumenberg, Suhrkamp) und Marlene Streeruwitz (Die Schmerzmacherin, S. Fischer). Er erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2.500 Euro. – Details zu diesen Büchern finden sie hier.

Insgesamt 198 Titel gesichtet

Der Preisträger wurde in mehreren Auswahlstufen ermittelt. Die Jury hat insgesamt 198 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2010 und dem 14. September 2011 erschienen sind. Aus diesen Romanen wurde eine 20 Titel umfassende Longlist zusammengestellt. Daraus haben die Juroren sechs Titel für die Shortlist gewählt.

Die Jury

Mit dem Deutschen Buchpreis 2011* zeichnet die Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2011 gehören an: Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Ulrike Draesner (Autorin), Clemens-Peter Haase (†, Goethe-Institut), Ina Hartwig (freie Kritikerin), Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk), Uwe Wittstock (Focus) und Jury-Sprecherin Maike Albath (Journalistin bei Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur).


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