15/06/2009von 534 Views – 0 Kommentare

Preetorius, Johanna: Knaurs Spielebuch

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Buchcover Knaurs Spielebuch
Broschiert: Knaur, 2009
Inhalt:

Schöne alte Kinderspiele – neu entdeckt Wie ging noch einmal Völkerball? Himmel und Hölle? Hänschen, piep einmal? Die „Milchstraße“ beim Fadenspiel? Murmelschießen? Ob allein oder zusammen mit anderen, ob drinnen oder draußen: Mit den über 500 Ideen aus diesem bezaubernd illustrierten Klassiker-Spieleschatz vergeht die Zeit wie im Flug – und zwar mit Lachen statt Langeweile! Dazu alt vertraute Lieder, Rätsel und Reime. Für alle Kinder – und die, die es einmal waren … (Pressetext)

Kurzkritik:

Über 500 Spiele, für die man kein Geld braucht, sondern nur Zeit.

Die Originalausgabe stammte aus dem Jahr 1953, und schon damals brauchte die Herausgeberin Johanna Preetorius über vier Jahre, bis sie alle Spiele beisammen hatte. Der Knaur Verlag veröffentlichte damals diesen Spieleschatz, hat ihn wiederentdeckt und bringt ihn jetzt – mit den über 400 Illustrationen der Autorin – wieder unter die spielefrohen Menschen.


Von Flora empfohlen

Werner gibt  ★★★★¼  (4,25 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Spielefroh

Ohne das Buch zu kennen, könnte man jetzt Kulturpessimismus verströmen à la „Dass man jetzt schon ein Buch braucht, damit die guten alten Spiele der Vergessenheit entrissen werden!“. Doch einmal ehrlich: Alle hier auf 350 Seiten versammelten Kinderspiele hat auch in der guten alten Zeit nicht jeder gekannt.

Die Originalausgabe stammte aus dem Jahr 1953, und schon damals brauchte die Herausgeberin Johanna Preetorius über vier Jahre, bis sie alle Spiele beisammen hatte. Der Knaur Verlag veröffentlichte damals diesen Spieleschatz, hat ihn jetzt wiederentdeckt und bringt ihn jetzt – mit den über 400 Illustrationen der Autorin – wieder unter die spielefrohen Menschen.

Es gibt:

– Abzählen und Auslosen (z.B. Stockknobeln)
– Schoß- und Fingerspiele (Die Zappelmänner)
– Hüpf-, Fang- und Versteckspiele (Paradieshüpfen!)
– Wurf- und Kugelspiele (meistens benötigt: 1 Ball)
– Lauf- und Staffelspiele (Ein, zwei, drei – letztes Paar vorbei)
– Jahreszeiten-Spiele (jetzt – für den Sommer – z.B. Die Seeschlange)
– Sprech-, Denk- und Ratespiele (für mich: Der Bücherwurm*)
– Spiele drinnen (Faden-, Falt-, Schreib-, Zeichenspiele)
– Würfel-, Karten- und Brettspiele (z.B. jede Menge Spiele mit Dominosteinen)
– Spiele für Geschicklichkeit, Kraft und Mut (auch Raufspiele)
– Tanz-, Kreis- und Pfänderspiele („Die Waschfrauen“ und Lochsingen)
– Zaubertricks und Kunststücke (auch Streichholz-Künste)
Und im Anhang gibt‘s Spiele-Register mit Spieler-Zahl und Spiel-Alter (ab 2 bis ab 15).

Laut Klappentext ist die Redakteurin Nina Weber aus dem Ausprobieren gar nicht mehr herausgekommen. Es wird doch wohl allen anderen auch so ergehen!

* Ein fleißiger Bücherwurm fraß sich durch drei Bände Schopenhauer, die brav nebeneinander im Bücherschrank stehen. Er beginnt auf Seite 1 des I. Bandes. Wie lange braucht er bis zur letzten Seite des III. Bandes? – Um einen Einbanddecke zu durchnagen, braucht er einen Tag, für die gesamten Druckblätter eines Bandes je drei Tage.

Von Werner Schuster

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Infos:

Johanna Preetorius (1914–1999) konnte schon als kleines Mädchen stundenlang spielen – und erhielt sich die Freude daran bis ins Erwachsenenalter hinein. Selbst Pädagogin und „Froschmutter“ (= Betreuerin) im Landheim Schondorf am Ammersee bei München, sammelte sie über vier Jahre lang Anregungen für ihr Buch, fragte befreundete Lehrer – und natürlich Kinder: „Was spielt ihr gern?“ Noch einmal zwölf Monate lang arbeitete sie an den über 400 passenden Illustrationen, bevor sie ihr Glück beim Knaur Verlag versuchte. Heraus kam ein liebreizender Spieleschatz, den Generationen von kleinen und großen Leuten in ihr Herz geschlossen haben.

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