12/02/2013von 226 Views – 0 Kommentare

12/02/13: Schöne Absage

Ich war mir nicht sicher, aber ich habe es geahnt, dass aus dem gestrigen “eselsohren jenseins”-Abend nichts wird. Und es ist dann aber ein feiner Abend geworden. Obwohl ich die Veranstaltung eigentlich abgesagt habe.

Begonnen hat es damit, dass die Sexualtherapeutin am Samstag geglaubt hat, sie bekäme eine Grippe. Am Sonntag Abend hatte sie eine.

Am Montag, als ich gerade begonnen hatte, die Moderationskarten zu schreiben, bekam ich eine Mail, dass die Veranstalterin ebenfalls an Grippe erkrankt sei. Da „wusste“ ich es irgendwie schon, habe aber an den Moderationskarten weitergeschrieben.

Dann habe ich daheim meine Sachen gepackt (Kameras, Lampen, etc.), bin ins Café Jenseits, – und um 19.50 Uhr war außer meinen Teilnehmerinnen und meiner Frau niemand da. Als das Publikum um 20.15 Uhr aus vier Menschen bestanden hat, habe ich die Veranstaltung, wie bereits erwähnt, abgesagt.

Dann kam Isabella Feimer (die als Autorin eingeladen war) auf die gute Idee, doch wenigstens die vorbereiteten Text-Beispiele aus der erotischen/pornografischen Literatur vorzulesen. Das taten wir denn auch, und ehe man sich‘s versah, war eine angeregte Diskussion im Gange (an der sich bald auch noch ein weiterer Gast beteiligte). Gefreut hat mich, dass fast alle Aspekte, die ich mir im Vorfeld zum Thema überlegt hatte, zur Sprache gekommen sind. Und dass das Gruppengespräch ungefähr so lange gedauert hat, wie die Veranstaltung anberaumt gewesen wäre.

Und so ging zumindest ich nicht frustriert nach Hause, und auch den Gästen scheint‘s gefallen zu haben. Also wenn das keine schöne Absage war, dann weiß ich nicht.

Aber warum sind diesmal trotzdem so wenig Gäste gekommen? Noch dazu bei diesem Thema. Sex sells doch, doesn‘t it?

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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