19/04/2013von 868 Views – 0 Kommentare

Puchner, Willy: „ABC der fabelhaften Prinzessinnen“


Kinderbuch, „Bilderbücher für Erwachsene“
Hardcover
64 Seiten
Erschienen 2013 bei Nord-Süd-Verlag

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Inhalt:

Sechsundzwanzig Prinzessinnen machen Prinz Willem ihre Aufwartung. Von Prinzessin Apfelsine aus Aachen über Prinzessin Nonna aus Narvik bis hin zu Prinzessin Zenobia aus Zürich. Sie alle haben ein Geschenk für den Prinzen mitgebracht: einen ausfallenden Apfelstab, die neun nutzlosen Nashornballons oder zweimal zwanzig Zeichenstifte.
Welche Prinzessin wird Prinz Willem am Ende zur Braut nehmen? (Pressetext)

Kurzkritik:

Dies ist sicher ein Buch, das man unter die Bildbände im Wohnzimmer einreihen und immer wieder hervorholen wird. Willy Puchner hat 26 Prinzessinnen gemalt, an denen man sich nicht satt sehen kann. Es sind auf zwei Beinen stehende Vögel in fantastischen Gewändern mit liebevollen Attributen und haben alle mit dem Alphabet zu tun.

Die Prinzessinnen sind angereist, um sich Prinz Willem vorzustellen. Denn der will heiraten und soll sich eine davon aussuchen. Nicht nur die Anfangsbuchstaben ihrer Namen sind A, B, C und so weiter, auch ihre Eigenschaften und Vorlieben haben mit diesem Buchstaben zu tun.

Aufrichtig, altmodisch, abergläubisch und ängstlich

Prinzessin Apfelsinne kommt zum Beispiel aus Aachen. „Ihre Anreiseweg war nicht allzu lange (…). Sie ist aufrichtig, altmodisch, abergläubisch und ab und zu ein wenig ängstlich. Sie liebt Ananas, Artischocken, Avocados, getrocknete Aprikosen, Azukibohnen, aber am allerliebsten mag sie Äpfel. In den letzten Jahren war sie viel verreist: In Addis Abeba spielte sie mit einer anmutigen Affenprinzessin Akkordeon, in Argentinien badete sie im Atlantik und in Andorra schlief sie unter Akazien. In der Hand hält sie einen auffallenden Apfelstab, den sie Prinz Willem gerne schenken möchte.“

So geht es weiter, mit Prinzessin Beate aus Bern, Prinzessin Coletta aus Caracas, Prinzessin Dagoberta aus Dschibutti und so weiter. Sie haben allesamt keine Modelfiguren und sind liebreizend (– oder leichtgläubig, leichtsinnig und leichtfertig wie Prinzessin Lubaya aus Lybien, die Prinz Willem natürlich eine lichtblaue, lustige Libelle mitgebracht hat).

Ein Buch, das – so mein Eindruck – Kinder später ihren Kindern zeigen und immer noch selbst eine Freude daran haben werden.

Werner gibt  ★★★★½  (4,5 von 5 Eselsohren)

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Infos:

Willy Puchner, geboren 1952 in Niederösterreich, arbeitet als Fotograf, Zeichner und Autor in Oberschützen, Wien und auf Reisen. Nach dem Studium der Philosophie und Geschichte folgte er seinen Sehnsüchten und bereiste für viele Jahre die ferne Welt. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher, zeigt seine Bilder in Ausstellungen, publiziert in Zeitschriften, veranstaltet Workshops und hält Vorträge. Seine Bilderbücher sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem Illustrationspreis der Stadt Wien 2012.

Mehr über Willy Puchner bei Wikipedia.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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