Tripp, Ben: Infektion
Kurzkritik – Was meinen Sie? – Ausführliche Besprechung – Infos
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Inhalt:
Forest Peak, eine beschauliche Kleinstadt in der Nähe von L. A.: Mit dem Chaos am Nationalfeiertag und dem Verschwinden ihrer kleinen Schwester hat Sheriff Danielle Adelman eigentlich schon mehr als genug zu tun. Doch dann wird ihre Heimatstadt von einer Horde panischer Flüchtlinge überrannt, die an einer mysteriösen Krankheit leiden. Schnell erkennt Danielle, dass die Seuche nicht nur für die Bevölkerung von Forest Peak eine Bedrohung darstellt, doch als sie das ganze Ausmaß der Gefahr begreift, ist es schon fast zu spät: Die Apokalypse hat bereits begonnen … (Pressetext)
Kurzkritik:
Die meisten Zombiegeschichten sind ähnlich gestrickt: Kämpfe, Action und Herzrasen. Wichtig für einen Vergleich sind daher immer zwei Fragen: Hat der Autor eine gute Erklärung für den Ausbruch der Seuche gefunden? Und gibt es ein originelles Ende?
Vom langatmigen Anfang abgesehen, liegt dieses Buch im guten Durchschnitt. Auch wenn es keine grundlegenden Neuerungen gibt, so hält das Ende doch eine gelungene Überraschung bereit.
Albert gibt (3,5 von 5 Eselsohren)
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Am anderen Ende der Nahrungskette
Wie bei den meisten Zombiegeschichten ist der rote Handlungsfaden vorhersehbar. Diesmal ist es eine Kleinstadt in der Nähe von L. A, die von einer Armee aus Infizierten überrollt wird. Danielle Adelman ist kampferprobte Kriegsveteranin und Sheriff von Forest Peak. Sie verkörpert ein seelisches Wrack: vom Krieg traumatisiert, dem Alkohol verfallen und zwischenmenschlich extrem inkompatibel, was die Beziehung zur eigenen Schwester schwer belastet.
Klassisch
Der weitere Verlauf ist klassisch: Die Zombiearmee überrennt eine Stadt nach der anderen, während man als Leser eine kleine Gruppe Flüchtender begleitet. Ihre vermeintlich sichere Zuflucht (ein verlassender Stützpunkt in der Wüste) wird dann aber von Menschen bedroht, die noch viel schlimmer sind als die Untoten selbst.
Zombie-Innereien
Bei seinen Beschreibungen hat Ben Tripp einen interessanten Stil. Er kommentiert die Handlungen der Figuren in Nebensätzen – oft auch durch deren Gedanken. Diese Zwiegespräche sind an einigen Stellen durchaus witzig, wenngleich der Großteil der Story mehr durch herausquellende Zombie-Innereien auffällt als durch Wortwitz.
Unbedarft
Wie bei jeder vergleichbaren Geschichte, muss man sich darauf einlassen, damit sie funktioniert. So hat es sich bei den Protagonisten durchaus herumgesprochen, dass es Zombies in Film und Buch gibt. Dennoch sind die Akteure extrem unbedarft im Umgang mit den wandelnden Leichen. Frei nach dem Motto: Im Film sind sie böse Menschenfresser, aber die hier sind bestimmt voll knuffig. Es muss erst ein Teil der Protagonisten aufgefuttert werden, bevor die anderen begreifen, dass sie jetzt am anderen Ende der Nahrungskette stehen.
Originell
Die meisten Zombiegeschichten sind ähnlich gestrickt: Kämpfe, Action und Herzrasen. Wichtig für einen Vergleich sind daher immer zwei Fragen: Hat der Autor eine gute Erklärung für den Ausbruch der Seuche gefunden? Und gibt es ein originelles Ende?
Fazit
Vom langatmigen Anfang abgesehen, liegt das Buch im guten Durchschnitt. Auch wenn es keine grundlegenden Neuerungen gibt, so hält das Ende doch eine gelungene Überraschung bereit.
© Albert Knorr – siehe auch www.albert-knorr.com
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Ben Tripp hat sich in den USA bereits als Künstler und Designer einen Namen gemacht, der über zwei Jahrzehnte mit den größten Filmproduktionsfirmen des Landes zusammenarbeitete, bevor er mit „Infektion“ seinen ersten Roman veröffentlichte. Der Autor lebt zusammen mit seiner Frau in Kalifornien.
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- von: Albert
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