Mai

Liebe LeserInnen,

im Mai 2009 erscheinen – unter vielen, vielen anderen – folgende Bücher erstmals und/oder als Taschenbuch. Die Texte stammen aus den Ankündigungen der Verlage.

  • Isabel Allende: Die Abenteuer von Aguila und Jaguar (Drei Romane in einem Band) – Suhrkamp

    Die junge Brasilianerin Nadia und der aus Kalifornien stammende Alex erleben gemeinsam phantastische Abenteuer, die sie quer über die Kontinente führen: vom Amazonasgebiet über den Himalaja in die afrikanischen Urwälder. Und immer wieder ist es ihren Totemtieren, dem Adler, „Aguila“, und „Jaguar“, zu verdanken, dass sie in den schwierigsten Momenten eine glückliche Lösung finden.

  • Louis Begley: Der Fall Dreyfus – Teufelsinsel, Guantánamo, Alptraum der Geschichte – Suhrkamp

    Im September 1894 entdeckte der französische Geheimdienst eine undichte Stelle im Generalstab der Armee: Militärische Geheimnisse wurden verraten, ausgerechnet an die Deutschen. Indizien für eine Täterschaft fehlten, doch ein Verdacht genügte. Nur wenige Wochen später wurde Hauptmann Alfred Dreyfus verhaftet, des Landesverrats für schuldig befunden und zu lebenslanger Verbannung auf der Teufelsinsel verurteilt. Kaum jemand zweifelte an der Richtigkeit des Urteils: Dreyfus war Jude. Dass ein „echter“ Franzose einer solchen Tat fähig wäre, schien undenkbar. Louis Begley, der in diesem Buch zum ersten Mal aus seinem reichen Wissen als Anwalt schöpft, rekonstruiert den heute fast vergessenen Fall Dreyfus: die Hintergründe und Intrigen, die kriminellen Manipulationen in höchsten Kreisen, die Spaltung der französischen Gesellschaft in „Dreyfusards“ und ihre konservativen Gegner. Begley zeigt, wie Antisemitismus und Rassismus in einer vermeintlich liberalen Gesellschaft funktionieren, damals wie heute: Vorannahmen führen zur Anklage, Racial Profiling ersetzt die Suche nach der Wahrheit, Beweise werden fabriziert. Und Guantánamo liegt der Teufelsinsel näher, als man glauben mag.

  • Mahmud Doulatabadi: Der Colonel – Unionsverlag

    Eine pechschwarze Regennacht in einer iranischen Kleinstadt, ein altes Haus. Der Colonel hängt seinen Gedanken nach. Erinnerungen stürmen auf ihn ein. An seine Jahre als hochdekorierter Offizier der Schah-Armee. An seine Kinder, die ihren eigenen Weg gingen, sich den Revolutionsgardisten Khomeinis angeschlossen haben und in den Krieg zogen, in die Leidenschaften der Revolution und des Todes. Durch die Gassen werden die gefallenen „Märtyrer“ getragen, in der Stadt werden ihnen Denkmäler gebaut. Es herrscht Krieg „diese giftige, fleischfressende Pflanze“. Und im Haus sind Geheimnisse verborgen: Ein Sohn versteckt sich im Keller, gepeinigt von den Albträumen seiner Erinnerungen. Da klopft es an die Tür. Der Colonel wird abgeführt, zur Staatsanwaltschaft.

  • Louise Erdrich: Der Klang der Trommel – Suhrkamp

    Es gibt Trommeln, die heilen, und Trommeln, die töten können. Sie werden eins mit dem Menschen, der sie hütet. Faye Travers hat zwar Indianerblut in den Adern, mit ihrer Herkunft verbindet sie aber nur noch ihre Begeisterung für indianische Antiquitäten. Bis sie auf eine wunderschöne alte Trommel stößt. Die Suche nach ihrem rechtmäßigen Besitzer führt Faye ins Indianerreservat und wird bald zu einer Entdeckungsreise in die Geschichte ihrer eigenen Familie. Der Klang der Trommel erzählt von den großen Fragen des Lebens, von Betrug, Schuld, Liebe und Verzeihung. Nehmen Sie sich Zeit, bevor Sie dieses Buch beginnen. Sie werden es nicht mehr aus der Hand legen.

  • Sarah Thornton: Sieben Tage in der Kunstwelt – Fischer

    Was Robert Altmans Film “Pret-à-Porter” für die Modewelt war, ist Sarah Thorntons Buch für die Welt des riesigen, boomenden Marktes der Gegenwartskunst: Nach welchen Regeln funktioniert sie? Wer entscheidet, welcher Künstler einer der ganz großen (und ganz teuren) wird? Was treibt die Sammler, die Galeristen – und was bedeutet all das für die Kunst und die Künstler selbst? Mit dem Handwerkszeug einer Ethnologin erkundet Sarah Thornton diese einzigartige Welt aus Kreativität, Geschmack und Macht, aus Status, Hoffnung, Geld und Intrigen.

  • Tomi Ungerer: Der Hut – Diogenes

    Ein Hut fliegt durch die Luft – kein gewöhnlicher Hut, sondern ein fabelhafter schwarzer Samt-Zylinder mit magentaroter Seidenschleife: ein abenteuerlicher Hut, den der Wind davonbläst, bis er auf dem blanken Schädel des braven Benito Badoglio landet.

  • F. K. Waechter: Der Anti-Struwwelpeter – Diogenes

    Der bereits klassisch umfunktionierte Klassiker. Ein vergnügliches Standardwerk der antiautoritären Erziehung. Ein knalliges Nostalgiebuch der 68er-Bewegung.

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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