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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Canon, James: Der Tag, an dem die Männer verschwanden
Guerillakämpfer verschleppen sämtliche Männer eines kolumbianischen Dorfes, das diese bis dahin dominiert haben. Die Frauen sind anfangs wie gelähmt und lassen das Dorf verkommen, doch nach einem schrecklichen, kathartischen Erlebnis organisieren sie gemeinsam ihr Überleben und führen schließlich eine Art Matriarchat ein, das James Canon nicht als Paradies auf Erden, aber doch als (arbeits- und) freudvolle Alternative zu patriarchalen Strukturen schildert.
Eichendorff, Joseph von: Aus dem Leben eines Taugenichts
Eichendorffs „Taugenichts“ ist irgendwie ein Buch, das man zu kennen glaubt, auch wenn man es noch gar nicht gelesen hat. Vielleicht liegt das an seiner Verwandtschaft etwa zu Hesses Peter Camenzind, Salingers Holden oder Plenzdorfs jungem W. – Oder daran, dass wir eigentlich alle gerne in den Tag hineinleben würden – und Glück dabei haben – wie Eichendorffs Figur?
Hoffer, Klaus: Bei den Bieresch
Der Droschl-Verlag hat Klaus Hoffers Zweiteiler “Bei den Bieresch” aus den Jahren 1979 und 1983 wieder aufgelegt, über den etwa Urs Widmer meinte, sie würden “später einmal aus dem Staub des Jahrhunderts herausragen”.
Preston, Douglas: Cult – Spiel der Toten
Logik und Realitätsnähe entsprechen dem Durchschnitt der Pendergast-Reihe. Man muss sich auf die Geschichte einlassen, dann kommt auch Spannung auf. So darf es einen nicht stören, dass ein Boot zuerst ein Stück im Rückwärtsgang vom Steg wegfährt, bevor der Anlasser betätigt wird, um den Motor zu starten.
Skorpil, Clementine: Gefallene Blüten
„Gefallene Blüten“ ist so etwas wie Faction, also Literatur, in der Fakten und Dichtung miteinander vermischt werden. Man folgt Ali Ping (oftmals in Rikschas) und Lou Mang durch durch alle Bevölkerungsschichten des historischen Shanghai – in einem durchaus humorvoll geschriebenen Roman, der eine Art Detektivgeschichte mit einer Gangsterballade gekonnt verbindet.
Es ist ja immer etwas ganz anderes, wenn einer oder einem Geschichte(n) persönlich erzählt werden. Und wann können Kinder von heute schon mit einer Überlebenden des Holocaust sprechen?
„Weg von hier …“ bietet dazu die Gelegenheit: Darin erzählt die Linzer Jüdin Ilse Mass über ihre Flucht vor den Nazis aus Österreich über Shanghai nach Israel.
Ein Buch, das sich sowohl für den Volksschul-Unterricht als auch für eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus zu Hause empfiehlt.
Mikunda, Christian: Warum wir uns Gefühle kaufen
Wer sich auf Werner „Prawy“ Schuster in der Leseliege gefreut hat, den oder die muss ich jetzt enttäuschen. Ich denke, wir bleiben hier authentisch.
Simmons, Kristen: Gesetz der Rache
Am Ende der Fortsetzung von „Artikel 5“ sind wir nicht viel weiter als zu Beginn. Es gibt viel Action, aber wenig Information. Schwer zu sagen, ob sich das im abschließenden Band der Ember-Trilogie ändern wird. Leider hat mich „Gesetz der Rache“ nicht wirklich neugierig auf die Fortsetzung gemacht.
Stevenson, Robert Louis: Die Schatzinsel
Eine Schatzsuche! Eine Schiffsfahrt mit Piraten!! Allen voran der Wendehals-Schurke John Silver!!! Und als Dreingabe, so Nohl, „sprachliche Prägnanz, atmosphärische Dichte und lebendige Charakterisierung”. Braucht das Leserherz mehr?
Rebscher, Susanne: Leonardo da Vinci
Dringender Geschenktipp! Nachdem Flora dieses Buch aufgeschlagen hatte, änderte sie tags darauf das Thema ihres Schulreferates in „Leonardo da Vinci“ um.
Zeh, Juli: Alles auf dem Rasen #2
Juli Zeh schreibt nicht nur auf Analysen beruhende Meinungen, sondern auch über Persönliches, das sie mehr oder weniger ins Allgemeine hebt.
Wells, Dan: Ich bin kein Serienkiller
Leider ein Mysterythriller: Ein Soziopath mit Prinzipien macht sich auf Serienkiller-Jagd.
Al Pacino im Gespräch mit Lawrence Grobel
Ich halte Al Pacino ist einen großen Schauspieler, und das hier ist ein sehr feines Buch über ihn.
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