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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Richter, Hans Werner: Die Stunde der falschen Triumphe
Richter schildert uns endlich einmal keine oberbößen Nazis und superguten Widerstandskämpfer, sondern, ja, Menschen wie dich und mich. Was hätten du und ich in der Nazizeit tatsächlich getan oder nicht getan?
Arjouni, Jakob: Idioten. Fünf Märchen
Diese Märchen hauen mich um: ich habe schon lange nichts mehr gelesen, das so locker und freundlich daherkommt und dann eine so “fiese” Wende nimmt.
Eine listenreiche Heldin hat Angela Savage in ihrem ersten Thriller erschaffen. Jayne Keeney, (wie die Autorin aus Australien stammende,) toughe und beherzte Privatdetektivin in Bangkok, besucht ihren schwulen Freund Didier in Chiang Mai (der wie die Autorin in der AIDS-Hilfe tätig ist). Dieser wird des Mordes verdächtigt und kommt bei seiner Verhaftung ums Leben. Jayne macht sich gegen viele Warnungen und besseres Wissen daran, seinen Tod aufzuklären.
Fitzek, Sebastian: Die Therapie
In rasantem Tempo wird man immer tiefer in die Vergangenheit und Gegenwart der Figuren geführt und wird mit perfekt und treffsicher platzierten Cliffhangern ständig zum Weiterlesen animiert. Man kann das Buch einfach nicht am Ende eines Kapitels weglegen – man will endlich die Wahrheit um das Verschwinden der kleinen Josy wissen.
Fest, Joachim: Nach dem Scheitern der Utopien
Was Joachim Fest kenn- oder auszeichnet, ist der Anspruch, Bescheid zu wissen, den LeserInnen die Welt erklären zu können, und ein gewählter Schreibstil, der manchmal ein wenig an die emphatisch deklamierenden Schauspiel-Größen am Wiener Burgtheater der Zwischenkriegszeit gemahnt.
Depner, Hanno: Kant für die Hand
Vielleicht sollte man Depners Buch ab sofort im Unterricht verwenden. Ich zumindest habe innerhalb von sechs Stunden in etwa begriffen, warum Kant die Vernunft „kritisiert“ hat und was dabei herausgekommen ist.
Buhl, Kriemhild: Mein Vater Hermann Buhl
Von diesem Buch werden Bergsteiger vielleicht enttäuscht sein, während es andere unter Umständen gar nicht lesen. Denn es ist weder eine Hymne an noch eine Abrechnung mit Hermann Buhl, sondern ein persönliches Zeitdokument, das mehr Themen abhandelt, als sich hinter dem Titel verbergen.
Mitterer, Felix: Superhenne Hanna
Meine Tochter Flora (fast 10) hat mir dieses Buch für die Eselsohren wärmstens empfohlen. Nun bin ich zwar kein Mitterer-Fan, weil ich der Ansicht bin, dass weniger oft mehr ist, und weil dieser Autor in seine Dramen gerne möglichst alle Probleme dieser Welt stopft, aber in “Superhenne Hanna” macht er gerade das nicht.
Landy, Derek: Skulduggery Pleasant 4
„Skulduggery Pleasant 04“ ist wie seine Vorgänger ein wirklich spannendes Buch mit viel Action, Humor und Horror.
Landy, Derek: Skulduggery Pleasant
Tja, da gehen die Meinungen innerhalb der Familie ein wenig auseinander: Flora ist von “Skulduggery Pleasant” sehr angetan (“weil er ein Skelett ist”) und möchte über das Buch ein Referat halten, und ich bin halt kein Fantasy-Fan.
Nizon, Paul: Am Schreiben gehen #3+4
Paul Nizon gibt Auskunft über „Das Jahr der Liebe“. – Die vierte Vorlesung hatte Stoff, Form, Struktur, Aussage und Thematik zum Thema.
Buhl, Kriemhild: Mein Vater Hermann Buhl
Von diesem Buch werden Bergsteiger vielleicht enttäuscht sein, während es andere unter Umständen gar nicht lesen. Denn es ist weder eine Hymne an noch eine Abrechnung mit Hermann Buhl, sondern ein persönliches Zeitdokument, das mehr Themen abhandelt, als sich hinter dem Titel verbergen.
Trevor-Roper, Hugh: Der Eremit von Peking
Trevor-Roper brauchte lange, bis er den Hochstapler Backhouse entlarven konnte. Und er nimmt die LeserInnen gewissermaßen an der Hand und präsentiert ihnen erst einmal die glänzende öffentliche Figur Backhouse. Dann kratzt er Lebensphase für Lebensphase den Lack ab, bis von dem anfangs imposanten Menschen nur noch ein erbärmlicher Rest übrig bleibt.
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