14/03/2014von 294 Views – 0 Kommentare

Hobbs, Roger: Ghostman

Thriller
Broschiert, E-Book
384 Seiten
Übersetzt von Rainer Schmidt
Goldmann, 2013

Werner gibt  ★★★★☆ 
Inhalt: Sich unsichtbar zu machen, ist sein tägliches Geschäft. Alles Mögliche verschwinden zu lassen, damit kennt er sich aus. Diesmal geht es um einen misslungenen Überfall auf ein Kasino. Er soll aufräumen, die Spuren beseitigen. Eine Millionen Dollar in bar stehen auf dem Spiel – 48 Stunden hat er Zeit. Und da draußen gibt es jemanden, der es auf seinen Kopf abgesehen hat. Aber auch der wird ihn zuerst einmal finden müssen. Sie nennen ihn schließlich nicht umsonst „Ghostman“.

Kurzkritik: Ein starker Thriller, der auf mich wirkt, als hätte ihn ein Insider geschrieben. Zu Beginn erklärt Roger Hobbs, wie man ein Casino ausraubt. Es ist keine Sache für Möchtegern-Ganoven, und es kann auch bei der besten Planung und mit den besten Leuten schief gehen. Der Coup, der beschrieben wird, geht schief. Und wird zu einem Fall für den Ghostman; er ist darauf spezialisiert, Spuren und Hinweise (auf die Hintermänner) zu beseitigen.

Wiewohl Hobbs derzeit erst 24 Jahre alt ist, beherrscht er sein Handwerk und hat einen interessanten Pageturner geschrieben. Dessen Moral ist für mich, dass sich Verbrechen zwar auszahlen kann, dass das Verbrecherleben aber alles andere als glamourös ist. Was hat man schließlich von Millionen, wenn man mehr als unauffällig im Verborgenen leben muss? (Oder wenn man – wie die Bosse – weiß, dass man polizeibekannt ist und sich nur ja keinen Fehler erlauben kann?)

Hobbs jedenfalls würde den aktuellen Auftrag nicht annehmen, wenn er in der Vergangenheit nicht einen gravierenden Fehler begangen hätte und deswegen in der Schuld eines Bosses steht. Ihm ist klar, dass er sich damit zwischen die Fronten eines Revierkampfes begibt. Die Chancen stehen gering, dass er diesen Fall überleben wird.

Sehr spannend.

 

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