31/03/2013von 458 Views – 0 Kommentare

Unsere Lieblingsbücher vom März

Liebe LeserInnen,

von den im März vorgestellten elf Büchern haben uns folgende vier sehr gefallen:


V. M. Zito: Return Man

Horror-Roman
Taschenbuch
544 Seiten
Erschienen 2013 bei Heyne
Aus dem Englischen von Martin Gilbert
Originalausgabe: „The Return Man”

Inhalt:

Die Welt ist nicht mehr dieselbe: Horden von Untoten haben die USA überrollt, und das Land ist nun aufgeteilt in den Osten, wo sich die letzten lebenden Menschen verschanzt haben, und den Westen, wo die Zombies Jagd auf Menschenfleisch machen. Nur ein Mann wagt es noch, in die verseuchten Gebiete zurückzukehren, um im Auftrag der Lebenden ihren untoten Verwandten die letzte Gnade zu erweisen und Spezialeinsätze im Land der Toten auszuführen: Henry Marco.

Kurzkritik von Albert:

Dass dieses Buch die Zombie-Fangemeinde spalten wird, war mir schon nach wenigen Seiten klar. Für mich ist es eine klare Weiterentwicklung des klassischen Genres, wobei vor allem Sprache und Wortschatz erfrischend anders sind. Von ein paar Mängeln abgesehen, ist es das beste Buch, das ich bislang über Zombies gelesen habe.

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D‘Agata/Fingal: Das kurze Leben der Fakten

Sachbuch, Reportage
Hardcover
176 Seiten
Erschienen 2013 bei Hanser
Aus dem Englischen von Andreas Wirthensohn
Originalausgabe: „The Lifespan of a Fact”, 2012

Inhalt:

Ein Mann stürzt sich in Las Vegas in den Tod. Der Journalist John D’Agata soll darüber eine Reportage schreiben und beginnt mit seiner Recherche. Journalistischer Alltag, sollte man meinen, bis Jim Fingal ins Spiel kommt. Zwischen den beiden entspinnt sich eine Diskussion, die zu einem grundsätzlichen Problem führt: Was wissen wir und was vermuten wir nur, wenn wir eine Geschichte erzählen?

Kurzkritik von Werner:

So ein Buch haben Sie sicher noch nicht gelesen. Ich hatte mir zwar etwas anderes erwartet, aber „Das kurze Leben der Fakten“ war für mich dennoch sehr bereichernd.

In letzter Konsequenz geht es darin um die große Frage, ob sich „die Welt“ mit Worten „wirklich“ beschreiben lässt. Eine kleinere Frage ist, ob sich die angeblich objektiven Journalisten von D‘Agata mit seinen bewussten „verdeutlichenden Lügen“ tatsächlich unterscheiden. Und wen das außer zum Beispiel einen überambitionierten Faktenchecker überhaupt kümmert.

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Adrian Kasnitz: Wodka und Oliven

Roman
Hardcover
180 Seiten
Erschienen 2012 bei Ch. Schroer

Inhalt:

Moritz ist neu in Berlin und treibt verloren durch die Stadt. Den flüchtigen Bekanntschaften, denen er auf seiner ruhelosen Suche begegnet, erzählt er splitterhaft von dem Haus in der Provinz, in dem er aufwuchs, und den Geschichten seiner Bewohner. Erst als er sich in die Kellnerin Ella verguckt, wird ihm klar, dass er vor seiner eigenen Geschichte flieht, die bis nach Polen und Griechenland führt.

Kurzkritik von Daniel:

Ein sehr lesenswerter Debütroman sowie ein großartiges Plädoyer gegen das Vergessen der deutschen Migrationsgeschichte in den Jahren nach der Wiedervereinigung.

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Robert M. Sonntag: Die Scanner

Jugendroman
Hardcover
192 Seiten
Erschienen 2013 bei Fischer (KJB)

Inhalt:

Die Welt im Jahr 2035: Gedruckte Bücher, Zeitungen, Zeitschriften gibt es nicht mehr. Für Rob kein großes Problem. Er kennt es nicht anders. Er ist in einer vernetzten Welt aufgewachsen und arbeitet für einen Megakonzern, der jedes Druckerzeugnis, das er in die Finger bekommt, digitalisiert. So wird alles Wissen für alle zugänglich. Jederzeit! Und kostenlos! Ist doch prima, oder? Aber dann gerät Rob in die Kreise einer geheimen Büchergilde …

Kurzkritik von Werner:

Wir vertrauen darauf, dass das Internet ein Ort ist, an dem alle und besonders unsere Daten sicher sind. Doch wer kontrolliert das? Wer könnte diese Daten – und uns – kontrollieren (wollen)? Und wer von den heute Geborenen könnte in 22 Jahren ein Scanner wie Rob werden?

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