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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Boyle, T. C.: World‘s End (kurz)
Mir wäre lieber gewesen, Boyle hätte die Frage, ob es eine Freiheit des Willens gibt oder nicht, offen gelassen. So aber kam ich mir ein wenig betrogen vor: Diese großartige Geschichte sollte mir schlussendlich nur etwas – für mich – Fragwürdiges beweisen?
Wells: Fast genial / McCarten: Liebe am Ende der Welt
Wenn Wells‘ Roman von manchen als genial bezeichnet wird, was ist dann McCartens „Liebe am Ende der Welt“: hypergenial? – Beides stimmt nicht.
von Horn, Dietrich: Immer is‘ was
Ein hartes Stück Arbeit für den Leser ist es, das uns Dietrich von Horn da zumutet. Denjenigen, die den distanzierten Stil von Chroniken und Zeitgeistskizzen mögen, kann das durchaus Lesevergnügen bereiten. Dem Leser, dem es eher darum geht, für den jungen Helden Empathie zu empfinden, ist hingegen von der Lektüre eher abzuraten.
Dorfmeister, Stephan: Transitmordroute
Wie bei „Stadtschlösslleichen“ kann man sich auch bei „Transitmordroute“ des Eindrucks nicht erwehren, dass der wirtschaftspolitische Teil der Handlung Fakten beschreibt, die Dorfmeister wohl nicht übertreibt. Und auch für Laien sind die wirtschaftlichen Details verständlich beschrieben.
Sachslehner, Johannes: 365 Schicksalstage
Das ist jetzt natürlich ein Buch, das ich (noch) nicht zu Ende gelesen habe. Ich habe „Stichproben“ genommen und mir vorgenommen, das nächste Jahr damit zu verbringen. Wie geplant, werd‘ ich‘s wohl nicht machen, aber mir jeden Tag einen Schicksalstag Österreichs zu vergegenwärtigen, das hätte schon was.
Nizon, Paul: Am Schreiben gehen #5
Warum und wie schreibt ein Autor ein Buch? Paul Nizon gibt ausführlich Auskunft. (4. von vier Teilen)
Müller-Michaelis, Matthias: Generation Pleite
„Natürlich gibt es … Familien, die als überschuldet gelten und die ihren finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen können. Aber noch viel größer ist die Gruppe derer, die trotz sicherer Jobs auch in höheren Positionen und trotz guter Jahreseinkommen Monat für Monat einfach nicht auskommen mit dem Einkommen.“
Landy, Derek: Skulduggery Pleasant
Tja, da gehen die Meinungen innerhalb der Familie ein wenig auseinander: Flora ist von “Skulduggery Pleasant” sehr angetan (“weil er ein Skelett ist”) und möchte über das Buch ein Referat halten, und ich bin halt kein Fantasy-Fan.
Jinks, Catherine: Teuflisches Genie
Es ist mir beim Lesen nicht aufgefallen (und es wird vom Verlag auch nicht kommuniziert), dass dieses Buch für “young adults” gedacht ist. Doch das macht rein gar nichts: Auch wenn “Teuflisches Genie” die Perspektive eines Jugendlichen einnimmt, ist es für Erwachsene gewiss geeignet; für jung gebliebene auf alle Fälle.
Schreiber erzählt von seiner eigenen Alkoholsucht, von seiner Blindheit dieser gegenüber – und von seinem Ausstieg. Es ist ein persönliches, mit Fakten angereichertes Buch. Diese Mischung macht es schwer, „Nüchtern“ nicht auf sich selbst zu beziehen, auch wenn man nicht jeden Tag besoffen durch die Straßen (oder auch bloß vom Wohnzimmer ins Bett) wankt.
Schmieder, Jürgen: Du sollst nicht lügen
Jürgen Schmieder hat 40 Tage lang nicht gelogen und diesen Selbst-Versuch mit einem, wenn ich ehrlich bin, leicht oberflächlichen Buch dokumentiert.
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