25/06/2012von 829 Views – 0 Kommentare

Dorfmeister, Stephan: Stadtschlösslleichen

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Cover Dorfmeister Stadtschlösslleichen
  • Der erste Fall des Paul Karasic
  • Krimi
  • Hardcover
  • 317 Seiten
  • Erschienen 2012 bei Quasi Modo

Inhalt:

Paul Karasic, erfolgreicher Unternehmensberater, Workaholic und Genießer, ist ausgebrannt. Doch statt sich in einem Burn-Out Center in Rust am Neusiedlersee zu erholen, findet er sich im Zentrum eines Kriminalfalls, der Wellen bis in die höchsten Kreise der Wirtschaft, der Politik, der EU, ja, sogar der Polizei schlagen könnte. Die Aufdeckung der Hintergründe für die Ermordung eines EU-Revisionsbeamten im Haubenlokal ‘Stadtschlössl’ durch ein von Paul Karasic unterstütztes privates Untersuchungsteam hat nicht nur Folgen für sein aktuelles Privatleben, sondern auch auf die Geschichte seiner Familie. (Pressetext)

Kurzkritik:

„Österreichische Krimis“ sind, wenn überhaupt, klischeehaft politisch. Stephan Dorfmeisters „Stadtschlösslleichen“ ist da eine Ausnahme. Wir haben es hier mit einem Roman zu tun, der zum einen den Missbrauch von EU-Förderungen zum Thema hat und zum anderen in der Landes- und Bundespolitik – bis hinauf zum Kanzler – spielt.

Dorfmeister hat einen spannenden Thriller geschrieben. Dass er zu viele Beschreibungen und Erklärungen in die Dialoge verlegt, macht diese zwar sperrig und hölzern, doch das verzeiht man ihm nicht nur, weil „Stadtschlösslleichen“ sein erstes Buch ist. Der Roman ist – bei allen genrebedingten Übertreibungen – plausibel. Vor allem, weil die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe sehr realistisch gezeichnet sind.

Werner gibt  ★★★¾☆  (3,75 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Die Mafia im Burgenland

„Österreichische Krimis“ sind, wenn überhaupt, klischeehaft politisch. Stephan Dorfmeisters „Stadtschlösslleichen“ ist da eine Ausnahme. Wir haben es hier mit einem Roman zu tun, der zum einen den Missbrauch von EU-Förderungen zum Thema hat und zum anderen in der Landes- und Bundespolitik – bis hinauf zum Kanzler – spielt.

Es geht auch um die Nazi-Vergangenheit, doch zunächst einmal ist die Hauptfigur Paul Karasic – wie der Autor Unternehmensberater – ausgebrannt. Er begibt sich in ein Burn-Out-Center ins burgenländische Rust, wo er allerdings bald wieder auscheckt. Im Dorf wurde ein Mann ermordet, ein EU-Beamter, der missbräuchlicher Verwendung von Fördergeldern auf der Spur gewesen ist. Unweigerlich wird Karasic in diesen Fall hineingezogen.

Leichen im Brunnen

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Auch Sophie Schneider, eine forensische Pathologin, die eigentlich endlich einmal Urlaub machen wollte, sich aber mit der Untersuchung des Toten beauftragen lässt. Der wurde in einem Brunnenschacht des Haubenlokals „Stadtschlössl“ gefunden – und unter ihm drei weitere Leichen, die allerdings schon seit dem Zweiten Weltkrieg dort gelegen sind.

Eine kriminelle Vereinigung

Weil bei dieser Angelegenheit auf höherer Beamtenebene offensichtlich etwas vertuscht werden soll, beginnen Paul und Sophie privat zu ermitteln. und stechen dabei in ein – wie man so schön sagt – Wespennest. Der Krimi weitet sich zu einem veritablen Thriller mit einer kleinen kriminellen Vereinigung aus. Paul kommen seine guten Verbindungen in Politik, Wirtschaft und Marketing/PR zugute, Sophie ihre Fähigkeiten als Polizistin. – Ein gutes Team, das sich auch privat anzufreunden beginnt.

Realistisch

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Dorfmeister hat auch einen guten Thriller geschrieben. Dass er zu viele Beschreibungen und Erklärungen in die Dialoge verlegt, macht diese zwar sperrig und hölzern, doch das verzeiht man ihm nicht nur, weil „Stadtschlösslleichen“ sein erstes Buch ist. Der Roman ist auch spannend, in sich logisch und – bei allen genrebedingten Übertreibungen – plausibel. Vor allem, weil die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe sehr realistisch gezeichnet sind.

Von Werner Schuster

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Stephan Dorfmeister, geboren 1967, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er stammt aus einer Wiener Kaufmanns- und Künstlerfamilie, studierte Informatik und Wirtschaft in Wien und Krems. Er war unter anderem Geschäftsführer von ORF Online und A-Online. Seit 1999 arbeitet er als selbständiger Unternehmensberater für nationale und internationale Projekte. Einen Teil seiner Lebens- und Arbeitszeit widmet er seit Jahren einer Reihe von sozialen Engagements. Zudem engagiert er sich familiär bedingt auch als aktiver Vertreter der Musikindustrie Österreichs.

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