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Während ich darauf warte, ob ein PCR-Test eine Corona-Infektion bestätigt oder nicht (am Montag hatte ich Kontakt zu einem „Positiven“, seit Mittwoch habe ich entsprechende Symptome, bin aber nach wie vor „negativ“), gehen natürlich sonderbare Dinge in mir vor: Einerseits möchte ich keine Infektion haben, andererseits möchte ich „es“ hinter mir haben; einerseits habe ich […]
Es liegen gewiss genügend Bücher auf dem Stapel der ungelesenen und derer, die ich gerade lese, aber irgendwie „beißt“ gerade keines so richtig. Die André-Heller-Biografie ist im Stadium von „schon wieder ein tolles Projekt mit namhaften Leuten“, von „Alan Bennett geht ins Museum“ bin ich ein bisschen enttäuscht, für Modicks „Konzert ohne Dichter“ fehlt mir […]
Wir sind ja im März 2021 übersiedelt. Und wir hatten in der alten Wohnung einen Gang mit 9 Metern Länge, wo an der einen Seite Bücherregale standen und auf der anderen Seite die Bücher am Boden gestapelt waren. Die neue Wohnung ist kleiner, also haben wir uns von etlichen Büchern getrennt (zB 18 Bananenkisten Krimis […]
Böll, Heinrich: Gruppenbild mit Dame
Ein Buch, das man meiner Meinung nach zumindest einmal gelesen haben “sollte”. Versprochen: Dabei wird es nicht bleiben.
Pásztor, Susann: Ein fabelhafter Lügner
Ein tragikomisches Buch, das seine LeserInnen heiter und wie nebenbei nachdenklich stimmt.
Herrera, Yuri: Abgesang des Königs
„Abgesang des Königs“ handelt von einem Drogenboss und seinem Hofkünstler und ist eine Parabel über den Stellenwert von Kunst innerhalb autoritärer Machtverhältnisse.
In Sabine Thieslers Roman laufen die Geschichten mehrerer Romanfiguren gleichzeitig ab. Für Heike konnte sich aufgrund der langen Erzählungen aus der Vergangenheit und der zu schnell in die Tat umgesetzten Pläne der Hauptfigur Malte keine richtige Spannung aufbauen – zumindest keine Spannung, die der Bezeichnung „Thriller“ gerecht werden würde.
Die beiden Attentäter aus dem Film “Syriana” find ich schlüssiger. Die verlieren ihre Jobs, haben keine Aussicht auf andere, werden von Anders-Religiösen misshandelt und bekommen dann von radikalen Islamisten Anerkennung und Heimat serviert – inklusive Lebenssinn (= Sterben für die große Sache). Das ist zwar plakativ, aber nachvollziehbarer als in Updikes “Terrorist”.
Sperl, Gerfried: Ikonen des Aufstiegs
Für Sperl kommen in den Interviews drei wichtige Aufstiegsbedingungen zu Tage: Väter oder Großeltern als treibende Kräfte, Auslandserfahrung und außerdem Bereitschaft zum Risiko und zur Grenzüberschreitung. Für mich kam in den Interviews eher zum Ausruck, dass nicht alle, aber viele Wege in das Rom der High Performer führen. Und da die Gespräche ein breites Spektrum abdecken, wird wohl für jede/n ein anderes Interview aufschlussreicher sein.
Glass, Neil: Die große Abzocke
Leider entspricht die Welt manchmal den Vorurteilen, die man unhinterfragt übernommen hat. Umso schlimmer ist es, wenn sich diese Vorurteile als zu harmlos herausstellen wie im Falle der – vom Insider Neil Glass beschriebenen – Unternehmensberater.
Jansson, Tove: Sturm im Mumintal
Die Mumins sind unkoventionell, man ist den üblichen Geschlechterrollen nicht besonders verhaftet, gibt sich Geborgenheit und lebt mehr anarchisch als bürgerlich, die Erwachsenen sind auch kindlich und die Kinder zum Teil sehr erwachsen, und es bereitet Jung wie Alt großes Vergnügen, in diese Welt einzutauchen, welche die finnlandschwedische Malerin und Schriftstellerin Tove Jansson ab 1945 geschaffen hat.
Piatti, Celestino: „Eulenglück“
Vor 50 Jahren ist Celestino Piattis „Eulenglück“ erstmals erschienen und aus diesem Anlass hat der Nord-Süd-Verlag dieses wunderbare Buch neu herausgebracht. Und auch in 50 Jahren wird das „Eulenglück“ immer noch seine Gültigkeit haben, mit seiner simpel anmutenden, unerschöpflichen Aussage und den simpel anmutenden, herausragenden Illustrationen.
Moers, Walter: Die 13½ Leben des Käpt‘n Blaubär
Tratschwellen, Berghutzen, Stollentrolle, Nattifftoffen, Eydeeten und Haifischmaden.
„Vor Zeiten, als die Menschen beim Küssen noch die Augen offen hielten, zum Leuchten nur Glühwürmchen und Pechfackeln hatten … – vor eintausenddreihundertdreizehn Jahren also lebten in einem Land, dessen Name mir entfallen ist, das Volk der Goten. Alle Männer hatten Bärte – die Jäger und der Hofdichter, der Graf und der Herzog. Doch ihr König, der Wamba hieß, besaß von allen den längsten Bart.“
Hoffmann, Wolfgang: Internatsgeschichten
Dieses Buch will anhand einer persönlichen Tragödie ein System erklären, und das gelingt nicht.
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