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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Tišma, Aleksandar: Die Schule der Gottlosigkeit
Aleksandar Tišma war ein schrecklicher Schriftsteller. Seine Prosa ist so gnadenlos, hart und unbarmherzig wie der Krieg, den der Autor miterlebt hat, und seine Folgen.
Young, Thomas W.: Freeze – Gefangen im Eis
Eine linear erzählte Geschichte, die keine Hochspannung bietet und ohne Ortswechsel, Zeitsprünge und überraschende Wendungen auskommt. Da auch die Anzahl der Figuren nicht ausufert, sind die Ansprüche an den Leser überschaubar.
Ride, Christopher: Die vergessene Sonne
Die historische Geschichte in Peru ist gut erzählt, aber insgesamt kommt die Erzählung in Sachen Spannung und Abenteuer leider nicht mehr an den Vorgänger heran.
Die beiden Attentäter aus dem Film “Syriana” find ich schlüssiger. Die verlieren ihre Jobs, haben keine Aussicht auf andere, werden von Anders-Religiösen misshandelt und bekommen dann von radikalen Islamisten Anerkennung und Heimat serviert – inklusive Lebenssinn (= Sterben für die große Sache). Das ist zwar plakativ, aber nachvollziehbarer als in Updikes “Terrorist”.
Orsenna, Érik: Weiße Plantagen
Was geschieht mit oder wegen der Baumwolle in Afrika, den USA, in Brasilien, Ägypten, Usbekistan, China und Frankreich? Auch Menschen, die keine Liebe zu Baumwolle in sich hegen, können mit diesem Buch eine faszinierende Weltreise unternehmen. „Wenn Sie mehr über die Weichheit oder besser über die rauen Kulissen der Weichheit wissen wollen, machen Sie sich auf den Weg und treten Sie dicht an den ,Wolle tragenden Baum‘ heraun. Und spitzen Sie die Ohren.“
Baillargeon, Normand: Crash-Kurs Intellektuelle Selbstverteidigung
Bis auf den Titel und den Untertitel finde ich dieses Buch sehr informativ.
Ford, Michael Thomas: Z – Das Spiel der Zombies
Gefestigte Persönlichkeiten werden die Entscheidungen der Protagonisten nur selten nachvollziehen können. Dennoch ist gut beschrieben, wie ein (für Erwachsene) harmloses Problem durch Gruppendruck, Tabletten, Angst vor Eltern und Geheimnistuerei zur Katastrophe heranwächst.
Burstein, Fabian (Hrsg.): Wir feiern Untergang!
Eine Besprechung in drei Teilen: Zuerst „Copy & Paste“, dann wohlwollend-raunzend und schließlich „gnadenlos misanthrop“.
Fürnhammer/Mayr: Tschocherl Report
Ein fein gemachtes Buch mit stimmungsvollen Reportagen. Ich persönlich kann jetzt zwar nicht behaupten, dass ich diese oder andere Tschocherln mit ihren alkoholseligen Gästen unbedingt aufzusuchen muss. Aber dank Fürnhammer und Mayr ist mir, als wäre ich ohnedies schon dort gewesen.
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