August

Liebe LeserInnen,

ich empfehle Ihnen folgende im August 2009 erscheinende Bücher. Die Texte stammen aus den Ankündigungen der Verlage.

  • Monica Ali: Hotel Imperial – Droemer/Knaur
    Küchenchef Gabriel Lightfoot ist Koch mit Leib und Seele. Für ihn zählt nur, dass seine Hotelküche perfekt funktioniert. Doch als in den Katakomben des Londoner Hotels Imperial ein Toter gefunden wird, nimmt Gabriel seine Mitarbeiter und ihr Leben zum ersten Mal wirklich wahr. Hilflos registriert er Betrügereien, Ausbeutung und Brutalität. Um seine eigenen Pläne nicht zu gefährden, verschweigt er sogar die junge Zeugin Lena und lädt so jeden Tag mehr Schuld auf sich.
    Erhältlich bei amazon.de, bei buecher.de und bei buch24.de.
  • Jaume Cabré: Senyoria – Suhrkamp
    Nach seinem Bestsellerroman „Die Stimmen des Flusses“ entfaltet Jaume Cabré in seinem preisgekrönten und international erfolgreichen Roman Senyoria ein packendes Gesellschaftspanorama und führt uns zurück ins Barcelona des ausklingenden 18. Jahrhunderts. An nichts ist dem Gerichtspräsidenten von Barcelona, Don Rafel Massó i Pujades, genannt „Senyoria“, Euer Gnaden, mehr gelegen, als seine gesellschaftliche Stellung und seinen Reichtum gegen andere Emporkömmlinge zu verteidigen. Doch ein Mord, an dessen Aufklärung niemand besonderes Interesse zeigt, bringt eine Lawine ins Rollen, die Don Rafel trotz bester Beziehungen nicht mehr aufzuhalten vermag. Wer wußte von dem unseligen Vorfall, den er längst aus seiner Erinnerung verbannt hatte? Am letzten Tag des Jahres 1799, an dem das herrschaftliche Barcelona nur das rauschende Fest zur Jahrhundertwende im Sinn hat, ist für Don Rafel jeder Ausweg, den er in seiner Not sucht, von vermeintlichen Verbündeten versperrt.
    Erhältlich bei amazon.de, bei buecher.de und bei buch24.de.
  • Michael Chabon: Die Vereinigung jiddischer Polizisten – dtv (Taschenbuch)
    Detective Meyer Landsman, abgetakelter Polizist und chronisch depressiv, soll einen Mordfall aufklären. Eigentlich reine Routine. Doch Landsman lebt im fiktiven jüdischen Distrikt Sitka in Alaska, der in Kürze wieder an die USA zurückfallen soll. Für seinen rabenschwarzen Kriminalroman hat Michael Chabon tief in die Geschichte eingegriffen und ein aberwitziges Szenario gewählt: 1948 ist der Staat Israel zusammengebrochen, die Juden wurden nach Alaska umgesiedelt. Als nun die erneute Vertreibung droht, brechen alte Feindschaften auf und Landsman gerät in ein sirrendes Wespennest voller politischer Intrigen und religiösem Wahn. Ein herrlich respektloser Krimi mit schrägen Charakteren, funkelnd vor furiosem Witz und beißendem Sarkasmus.
    Erhältlich bei amazon.de, bei buecher.de und bei buch24.de.
  • Ugo Cornia: Geschichten von meiner Tante (und anderen Verwandete) – Wagenbach
    Italienisches Familienleben ist ebenso berühmt wie berüchtigt. Zudem besteht es nicht nur aus dem eigentlichen Clan (der freilich von der Urgroßmutter bis zur angeheirateten Cousine reicht), sondern auch aus Freunden, lokalen Mythen oder Überlieferungen. Und alle reden und reden und reden. Auch mit Toten oder falschen Telefonanschlüssen. Ugo Cornia aus Modena hat ihnen zugehört und ihre Geschichten in schöne, knappe Prosa gebracht: Das Wunder der Suppe von Tante Bruna. Die letzten Vergnügungen des Ururgroßvaters Bartolomeo. Der eingefleischte Hass auf den Abgeordneten Vicini. Der seltsame Nebenerwerb eines Informatikstudenten. Tante Filomena und ihr glückloser Verehrer. Entstanden ist das heitere und ironische Portrait einer Familie in der Emilia einer Region mit langer Erzähltradition und zugleich ein kenntnisreicher Bericht darüber, was familiär ist.
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  • Dalai Lama: Meine spirituelle Autobiographie – Diogenes
    Der Dalai Lama, geistliches und weltliches Oberhaupt der Tibeter und Vorbild für Millionen von Menschen aller Konfessionen, schaut zurück auf sein Leben: auf seine Kindheit, seine Auffindung, seine Lehrzeit, seine Begegnungen. Dabei gewährt er neben dem Einblick ins Persönliche auch einen Ausblick auf die Fragen der Zukunft. Tenzin Gyatso, der XIV. Dalai Lama, das spirituelle und politische Oberhaupt der Tibeter, wurde 1935 in Amdo (Tibet) geboren und lebt seit 1959 im indischen Exil. Der XIV. Dalai Lama genießt weltweit größtes Ansehen. Sein Engagement für Gewaltlosigkeit wurde 1989 mit dem Friedensnobelpreis gewürdigt.
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  • Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen: Der abenteuerliche Simplicissimus Deutsch – Einborn
    Der großartigste deutsche Roman, der noch zu entdecken bleibt. Ein Roman über den Krieg und das Geld, über das Leben und Lieben, das Hauen und Stechen in einer verkehrten Welt, in der es drunter und drüber geht – ein Weltbuch und Zeitbild, das nichts auslässt und auf der literarischen Klaviatur alle Register zum Klingen bringt. Ein „Literatur- und Lebensdenkmal der seltensten Art“ nannte Thomas Mann diesen ersten großen Roman in deutscher Sprache, in dem es „bunt, wild, roh, amüsant, verliebt und verlumpt“ zugehe, „kochend von Leben, mit Tod und Teufel auf Du und Du“. Die Titelfigur und den Namen des Dichters kennt jeder – nur gelesen hat das gewaltige Buch so gut wie niemand, denn das barocke Deutsch des Autors ist uns inzwischen fast unzugänglich geworden. Reinhard Kaiser hat das Wagnis unternommen, dieses erste große Volksbuch der Deutschen wieder unters Volk zu bringen: in einer Sprache, die uns nahe ist. Ihm ist das Kunststück geglückt, Rhythmus, Ton und Geist des ursprünglichen Textes, seine Tiefe und seinen übersprudelnden Witz wieder präsent werden zu lassen.
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  • Laura Lippman: Was die Toten wissen – Goldmann (Taschenbuch)
    Als in Baltimore eine Frau auftaucht, die behauptet Heather Bethany zu sein, löst sie Fassungslosigkeit aus. Denn Heather und ihre Schwester Sunny waren dreißig Jahre zuvor spurlos verschwunden, ihre Leichen wurden nie gefunden, der Fall nie gelöst. Und auch jetzt bleibt die Polizei misstrauisch: Zwar kennt die angebliche Heather Bethany Details, mit denen außerhalb der betroffenen Familie niemand vertraut sein kann. Gleichzeitig wird deutlich, dass sie etwas verbirgt und ihre Geschichte nicht ganz stimmen kann …
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  • Hans J. Markowitsch: Tatort Gehirn: Auf der Suche nach dem Ursprung des Verbrechens – Piper (Taschenbuch)
    Hirnforschung ist ein spannendes Feld – hier wird sie zum Krimi: Gibt es den „Fingerabdruck“ eines Verbrechens im Gehirn? Neurowissenschaftler gehen dieser Frage auf den Grund und suchen im Gehirn nach dem Ort, an dem Kriminalität entsteht.
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  • Peter Rosei: Das große Töten – Residenz
    Eigentlich beginnt alles ganz harmlos. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Paul Wukitsch ist mit einer Intelligenz ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Seine Mutter ermöglicht ihm ein Theologiestudium, doch Pauls Skepsis dem System Kirche gegenüber hat einige Verstöße und schließlich seinen Ausschluss aus dem Priesterseminar zur Folge Auch Alexander Altmann macht eine abweichende Karriere. Er hat zwar reich geheiratet, doch als seine Frau Ulla Selbstmord begeht und damit einen Skandal heraufbeschwört, wendet sich das Blatt Zwei Lebenswege, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Als diese Wege sich kreuzen, nimmt die Geschichte einen überraschenden Verlauf. Peter Rosei spannt den Bogen vom Beginn des 20. bis in das 21. Jahrhundert. Kaleidoskopartig angeordnet bilden seine Figuren ein dichtes Tableau spannungsreicher Verhältnisse. Lakonisch und doch mit der ihm eigenen Musikalität beschreibt Rosei die Wirkung eines übergeordneten Systems auf das Individuum und erzählt vom langsamen Heranreifen fantastischer und ganz und gar vorstellbarer Katastrophen.
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  • Christian Schünemann: Die Studentin: Der dritte Fall für den Friseur – Diogenes
    Küssende Karpfen, missglückende Morde und warmer Dauerregen – eine schwarze Komödie von der grünen Insel. Ein altes Auto, ein blitzblanker Wohnwagen und zwei schillernde Karpfen: Das sind Al Greenwoods Leidenschaften. Audrey, seine Frau, zählt nicht dazu, und Al will vor allem eines: sie loswerden. An einem regnerischen Spätsommertag folgt er ihr die Klippe hinauf, wo sie allein in ihrem gelben Mantel steht und aufs Meer hinausschaut. Ein kleiner Schubs nur, und weg ist sie – denkt er. Doch als er ebenso regennass wie erleichtert zu Hause ankommt, räkelt sich Audrey genüsslich vor dem Kamin. Mit einem Schlag hat Al Greenwood andere Probleme als eine totgelaufene Ehe. Wo war Audrey, wenn nicht am Kliff? Und wen hat er die Klippe hinuntergestoßen, wenn nicht sie?
    Erhältlich bei amazon.de, bei buecher.de und bei buch24.de.

Zeit zum Lesen
wünscht
Werner Schuster

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Literaturmagazin Eselsohren – 

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