15/06/2013von 278 Views – 0 Kommentare

Werners Wochenschau 8.–14. Juni

News- & Story-Esel

8. bis 14. Juni 2013

News:

– Brockhaus-Lexika droht das Aus
– Verlage drosseln Taschenbuch-Produktion
– Gestorben: Walter Jens, Iain Banks,
Yoram Kaniuk

Storys:

– Kriegsfotografin und Bestsellerautorin Deborah Kogan über den Sexismus im Literaturbetrieb
– Phänomen Frauenkrimi
– Interview mit Michael Köhlmeier
– Interaktiv sind Bücher schon lange
– Porträt des argentinischen Schriftstellers César Aira

Rezensionen:

– Dennis-Hopper-Biografie
– Chalid al-Chamissis Roman „Arche Noah“
– Pelewins „Tolstois Albtraum“

Weitere ausgewählte Literatur-News, empfohlene Storys & Buchbesprechungen aus Zeit, Welt, taz, Süddeutsche, Frankfurter Rundschau, FAZ, Standard, Presse, Wiener Zeitung, Falter, Spiegel u.a. finden Sie tagesaktuell bei Eselsohren/Twitter.

News:

Ende einer Ära
Brockhaus-Lexika droht das Aus
Spiegel, 11. Juni – Langsamer Abschied von einer Institution des Bildungsbürgertums: Der Medienkonzern Bertelsmann trennt sich von Brockhaus. Ob die Enzyklopädie fortgeführt wird, ist unklar – und die Epoche der gedruckten Nachschlagewerke womöglich bald vollends zu Ende.
Zum Spiegel-Artikel →

Verlage drosseln Produktion radikal
Ein Drittel weniger Taschenbücher
Buchreport, 11. Juni – Die bereits im bisherigen Jahresverlauf beobachtete Tendenz zur Programm-Verschlankung im Bereich Taschenbücher verfestigt sich. Ein so niedriger Novitätenpegel wie in diesem Juni wurde jedenfalls in den vergangenen 20 Jahren nicht gemessen. Die Verlage haben lediglich 340 Neuerscheinungen auf die Rampe gelegt. Damit liegt der Titelausstoß fast ein Drittel unter Vorjahr.
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Gestorben
Walter Jens
FAZ, 10. Juni – Intellektuell bedeutender Kritiker, Herausgeber, Dramatiker, Romancier, Übersetzer und Akademie- sowie Pen-Präsident. Seine Stimme prägte die alte Bundesrepublik. Zum FAZ-Artikel →
Iain Banks
Spiegel, 9. Juni – Für viele war er der wichtigste Science-Fiction-Autor der Gegenwart: Der schottische Schriftsteller Iain Banks („Die Wespenfabrik“) ist seinem Krebsleiden erlegen, er starb im Alter von 59 Jahren. Vor zwei Monaten hatte er der Welt mitgeteilt, dass er nur noch kurze Zeit zu leben hat. Zum Spiegel-Artikel →
Yoram Kaniuk
FAZ, 9. Juni – Mit dem Roman „Adam Hundesohn“ ist Yoram Kaniuk 1989 in Deutschland berühmt geworden, 2008 frischte die Verfilmung diesen Ruhm international wieder auf. Jetzt ist der israelische Schriftsteller im Alter von dreiundachtzig Jahren gestorben. Zum FAZ-Artikel →

Storys:

Kriegsfotografin und Bestsellerautorin Deborah Kogan
„Wie mich der Sexismus im Literaturbetrieb zermürbt“
Welt, 11. Juni – Deborah Kogan machte als Kriegsfotografin und Bestsellerautorin Karriere. Der Buchmarkt präsentierte sie allerdings als „Barbie der Schlachtfelder“ oder Ratgebertante. Eine persönliche Abrechnung.
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Interview mit der Krimiforscherin Brigitte Frizzoni
Phänomen Frauenkrimi
Standard, 9. Juni – In den 80ern eroberten Autorinnen das männerbesetzte Krimigenre. Krimiforscherin Brigitte Frizzoni über das Phänomen Frauenkrimi.
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Köhlmeier-Interview
„Ich bin nicht der Herrgott meiner Figuren“
Wiener Zeitung, 14. Juni – Michael Köhlmeier über seinen neuen Romanhelden Joel Spazierer, über Tricks und Verführungskunst beim Geschichtenerzählen, seine Freude beim Schreiben langer Romane – und über das Spannungsfeld zwischen Fiktion und Realität.
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„Leser am Werk“
Interaktiv sind Bücher schon lange
FAZ, 11. Juni – Papier gegen Digital einmal anders, nämlich im Zusammenspiel und quer durch einige Jahrhunderte: Die Fondation Martin Bodmer präsentiert „Leser am Werk“ – in einer Ausstellung und im Netz.
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Porträt des argentinischen Schriftstellers César Aira
Ein ewig junger Meister
NZZ, 8. Juni. – César Aira, Jahrgang 1949, gehört zu den schillerndsten Figuren der argentinischen Gegenwartsliteratur. Mehr als dreißig Bücher hat er mit umtriebiger Phantasie bisher verfasst. Welchem Stoff Aira sich auch zuwendet, dieser verliert – zum Vergnügen des Lesers – seine Grenzen und verwandelt sich in etwas anderes.
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Rezensionen:

Dennis-Hopper-Biografie
Ein Genie wird für die Karriere niemals kuschen
Welt, 13. Juni – Serienmörder Charles Manson wünschte ihn sich als Regisseur. Nun gibt es die erste Biografie über den Hollywood-Rebellen Dennis Hopper, und Autor Tom Folsom zeichnet ihn als tief gespaltenen Künstler.
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Chalid al-Chamissis neuer Roman
Der neue Auszug aus Ägypten
NZZ, 12. Juni – In seinem literarischen Debüt liess Chalid al-Chamissi einen abwechslungsreichen und manchmal dissonanten Chor von Stimmen aus der Kairoer Unterschicht zu Wort kommen. Sein neuer Roman, „Arche Noah“, wendet sich den besser Gebildeten zu, für die Mubaraks Ägypten ebenfalls kaum Perspektiven bot.
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Viktor Pelewin konstruiert einen Pop-Roman
Tolstoi reloaded
NZZ, 11. Juni – Viktor Pelewin gehört zu den erfolgreichsten, aber auch rätselhaftesten Schriftstellern Russlands. Seine Romane entziehen sich der Konvention, indem sie einen realistischen Erzählstil mit einer Sujetkomposition kombinieren, in der sprachliche Effekte einen Einfluss auf die Handlungsführung haben. Das ist auch beim jüngsten Buch, „Tolstois Albtraum“, der Fall.
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Literaturmagazin Eselsohren – 

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