25/05/2007von 1.060 Views – 2 Kommentare

Fawer, Adam: Null

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Cover Fawer NullThriller
Übersetzt von Jochen Schwarzer, Frank Böhmert und Andree Hesse
Kindler (2005), Rowohlt (2007)
Inhalt:

Die Wahrscheinlichkeit des Todes David Caine führt ein gefährliches Doppelleben. Tagsüber begeistert er seine Studenten für Quantenphysik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, nachts taucht er ab in die Welt der Pokerclubs in Manhattan. Der brillante Mathematiker kann in Sekundenschnelle die Gewinnchancen seiner Mitspieler berechnen. Doch eines Nachts unterläuft ihm ein Fehler, und sein Leben gerät außer Kontrolle. Eine atemberaubende Jagd beginnt, bei der David Caine nicht nur um sein Leben fürchten muss, sondern auch um seinen Verstand. (Pressetext)

Kurzkritik:

Insgesamt ein Buch, das man verschlingt, das einem als Bonus leichtverständliche Einführungen in Quantenphysik u.ä. bietet und für das man eine gewisse spirituelle Neigung haben sollte, sonst könnte einen der Schluss so irritieren, dass man den ganzen Roman abwertet. Und das wäre schade.

Werner gibt  ★★★★☆  (4 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Jetzt auch mit Online-Spiel

Jaja, die Wege des Marketing sind unergründlich. Zum Wissenschaftsthriller “Null” gibt es eine eigene Website nicht nur mit Auszügen und Kritiken, sondern auch mit einem Online-Spiel, für das man Poker-Erfahrung mitbringen sollte.

Mit einem Pokerspiel fängt das Buch auch an. Der spielsüchtige Quantenphysikerer David Caine verlässt sich dabei auf seine phänomenalen Kenntnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Aber diesmal hat er großes Pech und anschließend schuldet er dem Lokalbesitzer 11.000 Dollar.

In punkto Fortschrittlichkeit

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Kurz darauf lernen wir Nava kennen, eine Agentin, die Informationen verkauft und die bei einem Millionen-Deal ebenfalls Pech hat und vom nordkoreanischen Geheimdienst bedroht wird. Schließlich wird uns noch das zur “National Security Agency” gehörende “Science and Technology Reserach”-Labor samt einigen Mitarbeitern vorgestellt, das wissenschaftliche Erkenntnisse und Errungenschaften ausspioniert, “sodass kein Land die USA jemals in punkto Fortschrittlichkeit” überteffen soll.

Drei “Welten”

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Diese drei “Welten” (sowie Caines an Schizophrenie leidender Zwillingsbruder Jasper) lässt Fawer in “Null” so tempo- und überraschungsreich aufeinandertreffen, dass man sich nach etwa 100 Seiten fragt, ob sich Rasanz und Action überhaupt noch steigern lassen können. Fawer kann – und führt zu den dem Genre eigenen unwahrscheinlichen Begebenheiten noch eine parawissenschaftliche Ebene ein, die gegen Ende ins Esoterische abdriftet (– genauer darf man das nicht beschreiben, will man das Lesevergnügen nicht trüben).

Insgesamt ein Buch, das man verschlingt, das einem als Bonus leichtverständliche Einführungen in Quantenphysik u.ä. bietet und für das man eine gewisse spirituelle Neigung haben sollte, sonst könnte einen der Schluss so irritieren, dass man den ganzen Roman abwertet. Und das wäre schade.

Von Werner Schuster

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Infos:

1970 in New York geboren, erkrankte im Alter von sechs Jahren an einer seltenen Augenkrankheit und verlor beinahe das Augenlicht. Seine Kindheit und Jugend war geprägt von zahlreichen Krankenhausaufenthalten. Aus dieser Zeit stammt auch seine Liebe zur Literatur. Später studierte er Wirtschaftswissenschaften und Statistik und machte seinen MBA an der Stanford Business School. Drei Jahre war er Leiter eines erfolgreichen Dot-com-Unternehmens in New York. Mit “Null”, seinem ersten Roman, hat er sich seinen Kindheitstraum erfüllt: Er ist Schriftsteller geworden. Adam Fawer lebt und arbeitet in New York.

Über Adam Fawer bei Wikipedia.

2 Kommentare zu "Fawer, Adam: Null"

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  1. wps sagt:

    danke für die Korrekturen.

  2. evali sagt:

    werner, erstens heißt der caine und nicht caines, zweitens leidet jasper an schizophrenie und caine an epilepsie (soweit ich das erlesen konnte). soweit so pingelig.

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