22/03/2010von 982 Views – 1 Kommentar

Patterson/Marklund: Letzter Gruß

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Buchcover
Thriller
Erschienen 2010 bei Limes,
als Taschenbuch bei Blanvalet
Übersetzt von Anne Bubenzer und Dagmar Lendt
Originalausgabe: „The Postcard Killers“, 2010
Inhalt:

Florenz – Berlin – Amsterdam … Ein kaltblütiges Killergespann mordet in europäischen Großstädten. Sie arrangieren die Leichen kunstvoll und brüsten sich mit ihrer Tat, indem sie Postkarten an ausgewählte Journalisten schicken. In Stockholm suchen sie sich dafür die junge schwedische Reporterin Dessie Larsson aus. Als der amerikanische Polizist Jacob Kanon, selbst Vater eines Opfers, Dessie zur Jagd auf die Mörder überredet, geht der blutige Wahnsinn in die nächste Runde … (Pressetext)

Kurzkritik:

Ich versteh das nicht ganz. Da überlegen sich AutorInnen eine packende Story mit glaubwürdigen Charakteren und schreiben mitreißend gut, doch kaum geht‘s dem Finale entgegen, kann man das Buch eigentlich weglegen, weil man schon relativ genau weiß, was passieren wird. Die Guten besiegen die Bösen im Einzelkampf, die Ordnung wurde wieder hergestellt, und wir könnten auf der Stelle einen anderen Thriller mit dem gleichen Schluss anfangen.

Werner gibt  ★★★½☆  (3,5 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Anderer Thriller – gleicher Schluss

James Patterson und Liza Marklund haben diesen Thriller gemeinsam geschrieben, und es ist selbstverständlich interessant zu überlegen, was von wem in „Letzter Gruß“ eingeflossen ist. Nun, mit großer Wahrscheinlichkeit war Patterson bei der Entwicklung der Figur des New Yorker Ermittlers Jacob tonangebend und Marklund bei der der schwedischen Journalistin Dessie.

Ob jemand von den beiden mehr oder weniger Verantwortung dafür trägt, dass „Letzter Gruß“ sehr spannend, mit einer verwirrenden Überraschung und einem leider etwas gewöhnlichen Finale ist, kann ich nicht entscheiden.

Eingeschläfert und erdolcht

Jedenfalls gehen sie gleich in medias res: In Paris verbringen zwei Paare einen – auch in Folge von Alkoholeinfluss – vergnügten Abend mit starken sexuellen Schwingungen (ein Paar wird vom anderen „angemacht“). Sie gehen shoppen und schließlich gemeinsam in ein Hotelzimmer, wo das eine Paar eingeschläfert und erdolcht wird. Dann rafft das andere Paar die Wertsachen zusammen und verschwindet.

Szenenwechsel: Ein schäbiges Hotel in Berlin. Jacob Kanon, Ermittler einer New Yorker Mordkommission, ist auf der Suche nach dem Paar, das wir eben kennengelernt haben. Denn die beiden haben eine Blutspur durch Europa gezogen, sind immer nach demselben Muster vorgegangen – und haben auch Jacobs Tochter ermordet. Er sinnt auf Rache.

Post von den Mördern

Szenenwechsel: Eine Zeitungsredaktion in Stockholm. Dessie Larsson hat – wie andere JournalistInnen an anderen Orten – eine Postkarte von den Serienmördern bekommen, die sich in der Zwischenzeit die Kunstwerke im Modern Museum ansehen und jenes Motiv finden, nach dem sie die nächsten Ermordeten arrangieren wollen. Als Dessie nach Hause kommt, steht Jacob da.

Das Serienmörder-Paar begeht einen weiteren Mord und wird schließlich geschnappt.

Jetzt kommt die verwirrende Überraschung, am Schluss dann die übliche Verfolgungsjagd mit persönlich ausgetragenem Duell. Und eine Lovestory mit tollem Sex haben Patterson und Marklund in ihren Roman auch noch hineingepackt.

Einzelkampf

Ich versteh das nicht ganz. Da überlegen sich AutorInnen eine packende Story mit glaubwürdigen Charakteren und schreiben mitreißend gut, doch kaum geht‘s dem Finale entgegen, kann man das Buch eigentlich weglegen, weil man schon relativ genau weiß, was passieren wird. Die Guten besiegen die Bösen im Einzelkampf {da können vorher Heerscharen mit futuristischen Waffen gegeneinander angetreten sein {was in „Letzter Gruß“ nicht der Fall ist)}.

Die Ordnung wurde wieder hergestellt, und wir könnten auf der Stelle einen anderen Thriller mit dem gleichen Schluss anfangen.

Von Werner Schuster

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Infos:

Über James Patterson und Liza Marklund bei Wikipedia.

1 Kommentar zu "Patterson/Marklund: Letzter Gruß"

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  1. eva sagt:

    Ich hab das Buch auch gelesen und sag: “GENAU!”

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