Wir empfehlen (nicht)
Storys, Glossen, Lesereisen
Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Danticat, Edwidge: Der verlorene Vater
Durch dieses Buch glaubt man, sich vorstellen zu können, wie man in einer Diktatur (über)lebt.
Kafka, Franz: Erzählungen und kurze Prosa
Braucht man den unzähligen Kafka-Interpretationen noch eine hinzuzufügen? Ich halte es mit Albert Camus, der meinte, „es ist das Schicksal und vielleicht auch die Größe dieses Werks, dass es alle Möglichkeiten darbietet und keine bestätigt.“
Eugenides, Jeffrey (Hg.): Der Spatz meiner Herrin ist tot
Jeffrey Eugenides Auswahl großer Liebesgeschichten der Weltliteratur erweckt hohe Erwartungen, hinter denen der Sammelband leider weit zurückbleibt.
Cotterill, Colin: Dr. Siri sieht Gespenster
Der zweite Krimi mit Dr. Siri ist amüsant, aber bei weitem nicht so überzeugend wie der erste. – Colin Cotterill scheint vom Erfolg von „Dr. Siri und seine Toten“ unter gehörigen Druck gesetzt worden zu sein, denn der zweite Krimi mit dem humanistischen, altersweisen 72-jährigen Pathologen aus Laos wirkt etwas verkrampft geschrieben.
Schmitt-Jamek, Martina: Ein krummer Hund
Dass die Guten nicht zu Superhelden mutieren, sondern die gefährlichen Situationen mit Ach, Krach und Glück meistern, macht das Buch sehr sympathisch.
Katzenbach, John: Der Professor
Teenager sollten mit ihren Eltern vereinbaren, dass sie auch alleine außer Haus gehen dürfen, wenn diese „Der Professor“ lesen.
Loewit, Günther: Wie viel Medizin überlebt der Mensch?
Besser ein kurzes, schönes Leben als ein langes Leiden, lässt sich Loewits Denken auf den Punkt bringen.
Mann mit blauem Schal: Ich saß für Lucian Freud (kurz)
Auch wenn gewiss nicht alle MalerInnen so langsam arbeiten wie Freud, so bekommt man einen Eindruck davon, was alles hinter einem einzelnen Pinselstrich liegen kann (und dass es Freud bestimmt nicht darauf ankommt, uns mit realistischer Akt-Malerei zu schockieren).
Zäuner, Günther: Hirngift und Seelenmord
Dieses Buch ist eine Aufzählung von Unmengen von „Seelenfängern“ à la Scientology.
Jinks, Catherine: Teuflischer Held
Mit der „teuflischen“ Trilogie von Catherine Jinks könnten Sie Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn das Lesen bestimmt schmackhaft machen.
Mitterer, Felix: Superhenne Hanna
Meine Tochter Flora (fast 10) hat mir dieses Buch für die Eselsohren wärmstens empfohlen. Nun bin ich zwar kein Mitterer-Fan, weil ich der Ansicht bin, dass weniger oft mehr ist, und weil dieser Autor in seine Dramen gerne möglichst alle Probleme dieser Welt stopft, aber in “Superhenne Hanna” macht er gerade das nicht.
Eine Ausnahme! Normalerweise besprechen wir hier ja nur Bücher, die wir von vorne bis hinten durchgelesen haben. Aber was soll an diesem Buch – nach zwei genossenen Reportagen – noch besser oder schlechter werden?
Und – was soll ich sagen? – lest das! Lest das, wenn ihr Fans von David Foster Wallace, Hunter S. Thompson und/oder Tom Wolfe seid. Lest das, wenn ihr euch auf hohem Niveau gut unterhalten wollt.
Fürnhammer/Mayr: Tschocherl Report
Ein fein gemachtes Buch mit stimmungsvollen Reportagen. Ich persönlich kann jetzt zwar nicht behaupten, dass ich diese oder andere Tschocherln mit ihren alkoholseligen Gästen unbedingt aufzusuchen muss. Aber dank Fürnhammer und Mayr ist mir, als wäre ich ohnedies schon dort gewesen.
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