Medienschau 29/04
News:
Auszeichnungen
Olga Flor erhält Anton-Wildgans-Preis
Die Zsolnay-Autorin Olga Flor wird im Oktober bei einem Festakt in Wien mit dem Anton-Wildgans-Preis der Österreichischen Industrie ausgezeichnet.
BuchMarkt →
Internationaler Literaturpreis − Haus der Kulturen der Welt
Sechs Titel bleiben im Rennen
Die Shortlist mit sechs Titeln für den 5. Internationalen Literaturpreis − Haus der Kulturen der Welt 2013 wurde jetzt bekannt gegeben.
– Andrej Bitow: Der Symmetrielehrer. Aus dem Russischen von Rosemarie Tietze (Suhrkamp, 2012)
– Teju Cole: Open City. Aus dem Englischen von Christine Richter-Nilsson (Suhrkamp, 2012)
–Lloyd Jones: Die Frau im blauen Mantel. Aus dem Englischen von Grete Osterwald (Rowohlt, 2012)
– Valeria Luiselli: Die Schwerelosen. Aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz (Verlag Antje Kunstmann, 2013)
– Zakhar Prilepin: Sankya. Aus dem Russischen von Erich Klein und Susanne Macht (Matthes & Seitz Berlin, 2012)
– Jean Rolin: Einen toten Hund ihm nach. Aus dem Französischen von Holger Fock und Sabine Müller (Berlin Verlag, 2012)
Die Preisträger werden am 30. Mai verkündet, die Preisverleihung findet am 12. Juni statt.
Börsenblatt →
Storys:
Ian Kershaw zum Siebzigsten
Arbeit, Industrie und Krieg
Sachlichkeit ist die große Tugend dieses Historikers, der heute der weltweit angesehenste Fachmann für Hitler und den Hitlerstaat ist. An diesem Montag feiert Ian Kershaw seinen siebzigsten Geburtstag.
FAZ →
Vom Bewunderer zum Feind Amerikas
Der Krieg gegen sich selbst
Wie wird man vom Bewunderer Amerikas zu dessen Feind? Der pakistanische Autor Mohsin Hamid hat diese Frage in einem Roman erforscht, den man nicht lesen kann, ohne an die Brüder Tsarnaev zu denken. Ein Gespräch.
FAZ →
Ausstellung „Expedition Grimm“
Erzählen, edieren, umarbeiten
Zur Ruhe kamen die Herren nie: In Kassel sammelten die Brüder Grimm ihre Märchen. Nun hat dort die Ausstellung „Expedition Grimm“ eröffnet.
FAZ →
Rezensionen:
Sterben und Tod als literarisches Thema
Wenn der letzte Rest Zukunft verbraucht ist
Auffällig viele Bücher handeln in der aktuellen deutschen Gegenwartsliteratur vom Sterben und vom Tod: Dabei ist der Gegenstand nicht ganz leicht zu bearbeiten, viel schwerer etwa als die Liebe. Es kommt auf den richtigen Ton an.
Schon die Titel dieser Bücher sagen es, direkt oder indirekt. “Aller Tage Abend” heißt der Roman von Jenny Erpenbeck, “Soutines letzte Fahrt” eine Erzählung von Ralph Dutli, ganz ungeschminkt “Geschichten vom Sterben” die Koproduktion der Ärztin Petra Anwar und des Autors John von Düffel. “Außer sich” von Ursula Fricker und “Nur ein Schritt bis zu den Vögeln” von Christof Hamann verschleiern ihr Thema nur halb.
Und wenn David Wagner den Erfahrungsbericht über seine Leber-Transplantation, für den er vor kurzem den Preis der Leipziger Buchmesse erhielt, einfach “Leben” ennt, dann verrät solche inständige Anrufung, wie nah das Gegenteil ist.
Süddeutsche →
Jeffrey Dahmer
Der lustige Serienmörder von der letzten Bank
Jeffrey Dahmer hat 17 Menschen getötet und ging als schwarze Legende in die Popkultur ein. Der Zeichner Derf Backderf war sein Mitschüler. In einem autobiografischen Comic erinnert er sich an ihn.
Die Welt →
Krebs
Das Porträt einer unsterblichen Krankheit
Martin Bleif ist Onkologe. Er plante ein Buch über den Krebs. Dann erkrankte seine Frau an Brustkrebs, vor drei Jahren starb sie. Und Bleif schrieb ein Buch, das er so nie schreiben wollte.
Die Welt →
Warnung vor Rückfall in Faschismus
Hilferuf aus Ungarn
Der Schriftsteller György Konrád warnt vor autokratischen Tendenzen im Osten. Insbesondere die Entwicklung in Ungarn bereitet ihm Sorgen.
taz →
Erwin Koch: Von dieser Liebe darf keiner wissen
Manchmal reicht ein Wort
Der Journalist Erwin Koch verpasst selbst den traurigsten Geschichten etwas Tröstliches. Nun sind seine Reportagen in einem Band versammelt.
Die Presse →
Mehr bei den Eselsohren
- von: red
- was: Medienschau – Neue Artikel
- wer/wie/wo:
Druckversion