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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Moers, Walter: Die 13½ Leben des Käpt‘n Blaubär
Tratschwellen, Berghutzen, Stollentrolle, Nattifftoffen, Eydeeten und Haifischmaden.
Grünberg, Arnon: Mit Haut und Haaren
Auch nach 680 Seiten weiß ich immer noch nicht, was die Frauen an Roland finden, ich habe auch nicht herausgefunden, was dieser europäisch-amerikanische „Swinger-Club“ mit den Wirtschaftswissenschaften oder mit dem Holocaust zu tun hat, und ich habe nicht begriffen, warum mir der Autor all das erzählt hat.
Ryan, Jeanne: Das Spiel ist aus, …
„People will do odd things if you give them money“, haben die „Talking Heads“ 1984 auf das Cover ihres „Stop Making Sense“-Albums geschrieben, und das beschreibt dieses Buch ganz gut. Zum einen machen darin Teenager für Geld haarsträubende Dinge, zum anderen ergibt die Story nach und nach immer weniger Sinn.
Larsson, Åsa: Bis dein Zorn sich legt
„In allen meinen Büchern zeigen sich die Toten“, schreibt Åsa Larsson, und so schildert in „Bis dein Zorn sich legt“ zu Beginn auch eines der Mordopfer, wie es bei einem Tauchgang im winterlichen Schweden ums Leben kommt: Jemand kappt die Sicherheitsleine und legt eine Tür auf das Loch im Eis …
D‘Andrea, Luca: „Der Tod so kalt“
Als der Filmemacher Salinger mit seinen Recherchen zum Bletterbach-Massaker beginnt, ahnt man noch nicht, welch weite Kreise seine Nachforschungen ergeben werden, und ist von Beginn an gefesselt. All die Zusammenhänge der einzelnen Protagonisten, verwebt wie ein Spinnennetz, das sich langsam aufzulösen scheint, machen die Geschichte sehr spannend und lebhaft. Lebt dieses menschliche Ungeheuer noch im Ort? Unterhält sich Salinger vielleicht gerade mit ihm ohne es zu wissen? Diese Gedanken hat man beim Lesen ständig im Hinterkopf und die Geschichte bekommt dadurch ungeheure Spannung und Dramatik.
Jelincic, Silvia: Die nackte Elite
Jetzt, nach der Lektüre, frage ich mich, was mich an diesem Buch eigentlich interessiert hat, und wenn ich ehrlich bin, habe ich mir eine Art voyeuristisches Manager-Hasser-Buch erwartet. Aber das ist „Die nackte Elite“ nicht. Im Gegenteil, wir haben es hier mit einem seriösen Interviewband zu tun, der trotz oder wegen seines Themas interessanterweise völlig unerotisch ist.
Mann mit blauem Schal: Ich saß für Lucian Freud (kurz)
Auch wenn gewiss nicht alle MalerInnen so langsam arbeiten wie Freud, so bekommt man einen Eindruck davon, was alles hinter einem einzelnen Pinselstrich liegen kann (und dass es Freud bestimmt nicht darauf ankommt, uns mit realistischer Akt-Malerei zu schockieren).
Waechter/Eilert: Die Kronenklauer
Als „Bonustrack“ kann man mit diesem „Buch für Kinder, Eltern und andere anspruchsvolle LeserInnen“ auch folgende Sachen treiben: falzen, raten, reimen, puzzlen, malen, singen und schneiden.
Jinks, Catherine: Teuflisches Team
Nicht ganz so gut wie „Teuflisches Genie“ ist der zweite Band des Dreiteilers um das jugendliche Genie Cadel gelungen, der kein Böser sein kann, obwohl sein Megaschurken-Vater alles daran setzt.
Jansson, Tove: Sturm im Mumintal
Die Mumins sind unkoventionell, man ist den üblichen Geschlechterrollen nicht besonders verhaftet, gibt sich Geborgenheit und lebt mehr anarchisch als bürgerlich, die Erwachsenen sind auch kindlich und die Kinder zum Teil sehr erwachsen, und es bereitet Jung wie Alt großes Vergnügen, in diese Welt einzutauchen, welche die finnlandschwedische Malerin und Schriftstellerin Tove Jansson ab 1945 geschaffen hat.
Enzensberger, Hans Magnus: Meine Lieblings-Flops
Wenigen Erfahrungen verdankt Enzensberger so viel; er behauptet sogar, dass ihm seine Flops im Lauf der Zeit geradezu ans Herz gewachsen sind.
Hacke & Sowa: Der weiße Neger Wumbaba I-III
Ein begeisterter Hinweis auf Hackes gesammelt erschienene „Wumbaba“-Trilogie sowie auf Mondegreens und Soramimis – etwa von Coldmirror.
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