11/07/2007von 589 Views – 0 Kommentare

Timmerberg, Helge: Shiva Moon

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Cover Timmerberg Shiva Moon
Reise
Rowohlt, 2006
Inhalt:

Der Ganges ist Indiens Schicksalsstrom – heiliger Fluss und Lebenselixier. Helge Timmerberg ist ihm gefolgt, von der Quelle im Himalaya bis zum Delta am Indischen Ozean. Er durchstreift Rishikesh, die Stadt, in der die Beatles pilgerten und wo Autos, Alkohol und Fleisch verboten sind, trifft Sadhus, Bettelmönche, und zwei wahnsinnig schöne Geistheilerinnen. Er besucht das sechstausend Jahre alte Varanasi, die heiligste Stadt der Hindus und die Metropole der Astrologie – Madonna, so heißt es, lässt sich dort regelmäßig die Sterne deuten. Sein Weg führt ihn in die Slums von Kalkutta, das «Haus der Toten» und das schönste Kaffeehaus der Welt. Mit großer Kraft und feinem Humor erzählt Helge Timmerberg von einer Reise, die seinen Blick auf sich und die Welt verändert hat, von ewiger Pilgerschaft und dem Verlust des Glaubens, von Haschischentzu und der Suche nach Klarheit: es geht um Shiva Moon, den Mond der Zerstörung, und es geht um die Liebesgeschichte zwischen Timmerberg und Indien – dem Land, das er wieder und wieder bereist hat, seit mehr als drei Jahrzehnten. (Pressetext)

Kurzkritik:

Ich glaube, dass “Shiva Moon” vom Verlag nicht angenommen worden wäre, hätte Helge Timmerberg nicht schon so launige Stories wie etwa “Tiger fressen keine Yogis” veröffentlicht gehabt.

Werner gibt  ★★☆☆☆  (2 von 5 Eselsohren)

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Besprechung:

Herr Timmerberg ist mir egal

“Shiva Moon” beginnt wie – von Helge Timmerberg gewohnt – amüsant-informativ: Der lebenslang aus Leidenschaft Reisende hat sich vorgenommen, dem Ganges von der Quelle bis zum Delta am Indischen Ozean zu folgen. Und gleich zu Beginn erfährt man, dass es drei Möglichkeiten gibt, in New Delhi anzukommen: “die spottbillige, die superteure und das ‘La Sagrita'”. Timmerberg hat alle drei Hotels schon ausprobiert und jedes hat seine Schwächen.

Dann begegnen wir einem Yogalehrer, der Timmerberg davor warnt, zur Gangesquelle zu fahren: “Dort ist es aber jetzt scheißkalt”. Und so ähnlich geht es weiter, bis, ja bis Timmerberg zu persönlich wird. Nun habe ich überhaupt nichts gegen persönliche Eindrücke und Meinungen und so weiter, solange sie das ausgewiesene Ziel der meinenden Person nicht überlagern. Anders gesagt: Herr Timmerberg ist mir als Leser egal, wenn er mir nicht eine Geschichte erzählt. Schließlich lautet der Untertitel seines Buches “Eine Reise durch Indien” und nicht “Meine zu Papier gebrachte Selbsterfahrung anhand von Indien”.

Timmerbergs Krisen

Jedenfalls erfahren wir dann einiges über Timmerbergs Glaubenskrise und über Timmerbergs Reisekrise, welche wir mit ihm durchstehen müssen, wollen wir endlich zum Gangesdelta gelangen, wo wir dann wieder mit Informationen versorgt werden, die wir von dieser Lektüre vielleicht mitnehmen möchten.

Und wenn ich mir hier noch eine persönliche Bemerkung erlauben darf: Ich glaube, dass “Shiva Moon” vom Verlag nicht angenommen worden wäre, hätte Helge Timmerberg nicht schon so launige Stories wie etwa “Tiger fressen keine Yogis” veröffentlicht gehabt.

Von Werner Schuster

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Infos:

Helge Timmerberg, geboren 1952 in Dorfitter (Hessen), ist Abenteurer, Journalist und Reiseschriftsteller. Er schreibt Reportagen aus allen Teilen der Welt, unter anderem für «Stern», «Die Zeit», «Merian» und «Playboy».

Über Helge Timmerberg bei Wikipedia.

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