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Wir empfehlen weiters die Storys und Glossen sowie „Verreisen mit den Eselsohren“: Verreisen mit Büchern sowie Verreisen im Kopf.
Das ist das Archiv des Online-Büchermagazins Eselsohren (2007–2013). Sie finden hier über 1.000 Buchbesprechungen:
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Unterhalb finden Sie immer (bei jedem Seitenaufruf) neu ausgewählte Rezensionen.
Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Hanika, Beate Teresa: Erzähl mir von der Liebe
Jugendliche, die auf „Germany’s next Topmodel“ stehen, sollten dieses Buch lesen – und ihre Eltern gleich dazu.
Ein Mädchen von niedrigem Stande wird von einem Offizier geschwängert; im Offizierskasino wird an ihr auf dem Esstisch mit einer Gabel eine Abtreibung vorgenommen; ihr zerstückelter Körper wird später in einem Fluss treibend gefunden; die durch Indizien schwer belasteten Täter werden nicht verurteilt.
Deaver, Jeffery: Die Menschenleserin
Die Schlafpuppe („The Sleeping Doll“, engl. Titel) erweist sich ein bisschen als Schlafpille.
Metzner, Wolfgang: Grüne Armee Fraktion
Definitiv ein (Umwelt-)Krimi mit Hirn, Recherche und guter Sprache.
Flieher, Bernhard: Am Rande des Erfolgs
Wenn wir schon beim Thema sind: ich scheitere daran, dieses Buch wiederzugeben. Es ist zu reichhaltig.
Cohn-Bendit, Dammann (Hg.): 1968. Die Revolte
An die 68er-Generation kann man sich auch schon mit immer mehr Abstand erinnern. Zum 40-Jahr-Jubiläum haben nun Daniel Cohn-Bendit und Rüdiger Dammann ein Buch über Ursachen und Begleitumstände der Revolte herausgegeben.
Zambon, Sibylle: Kunst sehen und verstehen
Nach diesem Buch freue ich mich schon auf die nächste Ausstellung (und ich habe auch – Symbolismus? Fauvismus? De Stil? –ein bisschen Angst davor). Sibylle Zambon ist nämlich schuld daran, dass ich meine Naivität verloren habe, was die Bildende Kunst anbelangt. Sie brauchen sich jedoch nicht davor zu fürchten, dass es irgendwann eine Site namens – sagen wir – „Hühneraugen“ geben wird. Zum Kunstkritiker werde ich mich nicht aufschwingen. Allerdings finde ich, dass sich diese die zugängliche und verständliche Vermittlung einer Zambon ruhig angewöhnen könnten.
Anders gesagt: Nicht nur du und ich, auch die KulturjournalistInnen sollten dieses Buch lesen.
Larbalestier, Justine: Lügnerin!
Ist Micah tatsächlich ein …? – Man glaubt es kaum, wird sich sicherer, zweifelt wieder, ist hin- und hergerissen. Bis über den Schluss des Buches hinaus.
Ford, Michael Thomas: Z – Das Spiel der Zombies
Gefestigte Persönlichkeiten werden die Entscheidungen der Protagonisten nur selten nachvollziehen können. Dennoch ist gut beschrieben, wie ein (für Erwachsene) harmloses Problem durch Gruppendruck, Tabletten, Angst vor Eltern und Geheimnistuerei zur Katastrophe heranwächst.
Jones, Sadie: Der ungeladene Gast
Man kann ja auch gut schreiben können und die Leute „trotzdem“ unterhalten wollen. In Deutschland fällt mir dazu allerdings nur Jörg Juretzka ein – und in England natürlich John le Carré. Und seit Neuestem Sadie Jones. „Der ungeladene Gast“ könnte man als Soft-Horror-Roman bezeichnen – oder als Roman, den Jones im Stile von Horror-Romanen verfasst hat. Das Buch macht in jedem Fall Spaß.
Le Fanu, Sheridan: Carmilla, die Vampirin
Für heutige, Vampirroman-verwöhnte LeserInnen mag diese Erzählung aus dem Jahre 1872 etwas Rührendes an sich haben. Dennoch kann man sich der schaurigen Stimmung schwer entziehen.
Jansson, Tove: Sturm im Mumintal
Die Mumins sind unkoventionell, man ist den üblichen Geschlechterrollen nicht besonders verhaftet, gibt sich Geborgenheit und lebt mehr anarchisch als bürgerlich, die Erwachsenen sind auch kindlich und die Kinder zum Teil sehr erwachsen, und es bereitet Jung wie Alt großes Vergnügen, in diese Welt einzutauchen, welche die finnlandschwedische Malerin und Schriftstellerin Tove Jansson ab 1945 geschaffen hat.
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