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Gwynn, Phillip: Outback
Phillip Gwynn hat einen tief schürfenden Jugendroman geschrieben, der allerdings ziemlich leichtfüßig daherkommt. … weiterlesen
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Unter dem Artikel (auf größeren Bildschirmen auch daneben) gibt es zum jeweiligen Artikel passende Beiträge.
Tišma, Aleksandar: Die Schule der Gottlosigkeit
Aleksandar Tišma war ein schrecklicher Schriftsteller. Seine Prosa ist so gnadenlos, hart und unbarmherzig wie der Krieg, den der Autor miterlebt hat, und seine Folgen.
McCarthy, Cormac: All die schönen Pferde (kurz)
Diese knappe, karg-poetische Schilderung der „Wilden Westens“ (wie er vielleicht wirklich war) hat immer mehr für sich eingenommen.
Hyland, M. J.: Wie ein Mord geschieht
Dieses Buch ist lesenswert, auch wenn es in zwei Teile zerfällt und keinen befriedigenden Schluss hat.
McDermid, Val: Nacht unter Tag
Die junge Misha meldet ihren Vater bei der Polizei als vermisst. Das ist der schon seit über 20 Jahren, nur jetzt bedeutet er für Misha die letzte Hoffnung, dass ihr an Leukämie erkrankter Sohn vielleicht doch noch zu retten. Ihr Vater war Bergmann und verschwand während des einjährigen britischen Bergarbeiterstreiks der Jahre 1984/1985. Man glaubt, dass er zum Streikbrecher wurde, was für ihn und seine Familie Ächtung bedeutete – und im Jahr 2007 immer noch bedeutet.
Hillerman, Tony: Der Skelett-Mann
Leider dürfte der bei Erscheinen dieses Buches 79-jährige Hillerman von seinen Lektoren bewundert anstatt unterstützt worden sein: Sie haben ihm so viele Fakten-Wiederholungen durchgehen lassen, dass man sich beim Lesen fragt, für wie blöd man denn hier gehalten wird. Doch nichts gegen den Autor: Die frühen, so genannten “Ethno-Krimis” sind schwer empfehlenswert.
Schäfer, Annette: Die Kraft der schöpferischen Zerstörung
Es gefällt mir, wenn AutorInnen genau das tun, was sie ankündigen.
Exquemelin, Alexander: Das Piraten-Tagebuch
Keine leichte Lektüre, aber ein wichtiger Beitrag zum Verständnis des Freibeuterlebens.
Enzensberger, Hans Magnus: Meine Lieblings-Flops
Wenigen Erfahrungen verdankt Enzensberger so viel; er behauptet sogar, dass ihm seine Flops im Lauf der Zeit geradezu ans Herz gewachsen sind.
Williams, Carol Lynch: Auserkoren
Die besten Jugendbücher sind solche, denen man ihre Zielgruppe nicht anmerkt. „Auserkoren” ist so ein seltener Fall.
Meyer, Stephenie: Bis(s) zum Morgengrauen
Ich habe mir dieses Buch nicht gekauft, weil ich insgeheim eine junge Frau bin oder weil ich Vampir-Geschichten mag, sondern weil ich wissen wollte, warum es auf den Bestsellerlisten ganz oben steht. Und ich habe es mit Begeisterung verschlungen.
Jones, Sadie: Der ungeladene Gast
Man kann ja auch gut schreiben können und die Leute „trotzdem“ unterhalten wollen. In Deutschland fällt mir dazu allerdings nur Jörg Juretzka ein – und in England natürlich John le Carré. Und seit Neuestem Sadie Jones. „Der ungeladene Gast“ könnte man als Soft-Horror-Roman bezeichnen – oder als Roman, den Jones im Stile von Horror-Romanen verfasst hat. Das Buch macht in jedem Fall Spaß.
Ramonet, Ignacio: Fidel Castro. Mein Leben
Ich bin ja nun nicht grundsätzlich ein Feind der kubanischen Revolution und weiß sehr wohl, was für eine Diktatur diese abgelöst hat. Und mir ist auch bekannt, dass es der karibische Staat schwer hat, sich gegen das dauerhafte Handelsembargo der USA zu behaupten. Aber wie Fidel Castro sich in diesem Buch darstellt, fällt mir schwer zu glauben.
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