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Denis, Ariel: Stille in Montparnasse
„Und jetzt Ruhe, ihr Mikrophonlutscher, Heulbojen aus den Tonstudios, ihr faden Wisperer, Playbacksänger, ihr Bercy-Großkonzertpilger, ihr Kreativ-DJs für hippe Analphabeten und abgedrehte Snobs durchgemachter Nächte, ihr abgewrackten Rocker, ihr abgerissenen Rapper, ihr geblufften Bluffer, Kuschelmusiksänger ohne jeden Charme und ihr vollgedröhnten stimmlosen Woodstockschreihälse, ihr Hitparadensieger von Radio-Kakerlake.“
Böll, Heinrich: Gruppenbild mit Dame
Ein Buch, das man meiner Meinung nach zumindest einmal gelesen haben “sollte”. Versprochen: Dabei wird es nicht bleiben.
Botsky, Katarina: In den Finsternissen
Dies ist kein Buch für Menschen, die zur Erbauung oder Unterhaltung lesen. Es trägt nicht nur den Titel „In den Finsternissen“, die Novellen handeln auch durchgehend von finsteren Begebnissen hoffnungsloser Menschen.
James, P. D.: Der Tod kommt nach Pemberley
Ich habe das Original gelesen und die Zombie-Version von „Stolz und Vorurteil“, beides mit großem Vergnügen. P. D. James‘ Kriminalroman mit Elisabeth und Darcy ist leider weder Austen noch ein guter Krimi.
McDermid, Val: Nacht unter Tag
Die junge Misha meldet ihren Vater bei der Polizei als vermisst. Das ist der schon seit über 20 Jahren, nur jetzt bedeutet er für Misha die letzte Hoffnung, dass ihr an Leukämie erkrankter Sohn vielleicht doch noch zu retten. Ihr Vater war Bergmann und verschwand während des einjährigen britischen Bergarbeiterstreiks der Jahre 1984/1985. Man glaubt, dass er zum Streikbrecher wurde, was für ihn und seine Familie Ächtung bedeutete – und im Jahr 2007 immer noch bedeutet.
Kanger, Thomas: Der tote Winkel
Dies ist das perfekte Buch für Krimi-LiebhaberInnen, die sich über soziale Missstände empören wollen.
Wir machen dieses Social Media (kurz)
Ein guter Überblick von Insidern, was Firmen und Organisationen mit Social Media machen können. Jede/n wird nicht alles interessieren, aber ich denke, es ist sowohl für Profis als auch für Einfach-so-Interessierte einiges dabei.
Nizon, Paul: Am Schreiben gehen #2
Warum und wie schreibt ein Autor ein Buch? Paul Nizon gibt ausführlich Auskunft (2. Teil von geplanten 4).
Haller, Reinhard: Das ganz normale Böse
Facit: Unter gewissen Umständen kann jede/r zu ungeheuerlichen Taten fähig sein.
Hohlbein, Wolfgang und Heike: Dreizehn
Jetzt habe ich meiner Tochter doch tatsächlich diese 550 Seiten vorgelesen. Es war mein erster Hohlbein, es war ein Vergnügen, und ich halte den Hintergrund von „Dreizehn“ für plausibler als den von Stephen Kings „Es“.
Ford, Michael Thomas: Z – Das Spiel der Zombies
Gefestigte Persönlichkeiten werden die Entscheidungen der Protagonisten nur selten nachvollziehen können. Dennoch ist gut beschrieben, wie ein (für Erwachsene) harmloses Problem durch Gruppendruck, Tabletten, Angst vor Eltern und Geheimnistuerei zur Katastrophe heranwächst.
Fleming, Fergus: Barrow‘s Boys
Ein informatives Buch über katastrophale globale Entdeckungsreisen. – und über jenen untergeordneten Beamten, der viele Männer in den Tod geschickt hat.
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