Die aktuellen Bestseller (30.3.)
Von „Plötzlich -Shakespeare“ über „Was ein Gedicht alles kann“ bis zu einem „Brief an mein Leben“ – die aktuellen Bestseller.
BELLESTRISTIK (Österreich, KW 11)
1) David Safier: „Plötzlich Shakespeare“ (Kindler)
Wenn ein Mann und eine Frau sich das Leben teilen, ist das ja schon schwierig. Aber wenn Mann und Frau sich auch noch ein und denselben Körper teilen müssen, dann ist das Chaos perfekt! Die liebeskranke Rosa wird per Hypnose in ein früheres Leben versetzt, in den Körper eines Mannes, der sich gerade duelliert. Wir schreiben das Jahr 1594, und der Mann heißt William Shakespeare. Rosa darf erst wieder zurück in die Gegenwart, wenn sie herausfindet, was die wahre Liebe ist. Keine einfache Aufgabe: Sie muss sich als Mann im London des 16. Jahrhunderts nicht nur mit liebestollen Verehrerinnen rumschlagen, sondern auch mit Shakespeare selber, der nicht begeistert ist, dass eine Frau seinen Körper kontrolliert.
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2) Tommy Jaud: „Hummeldumm“ (Scherz)
Wer an allem schuld ist, ist für Matze sowieso klar: seine Freundin Sina. Während er in endlosen Verhandlungen die neue Eigentumswohnung klargemacht hat, sollte sie einfach nur „irgendwas“ buchen. Hat sie auch. Doch musste dieses „irgendwas“ ausgerechnet eine zweiwöchige Gruppenreise durch Namibia sein, ein Land, in dem jede hüftkranke Schildkröte schneller ist als das Internet? Was hat er denn verbrochen, dass man ihn nun täglich in einen Kleinbus voller Bekloppter sperrt, um ihn dann zu österreichischen Schlagern über afrikanische Schotterpisten zu rütteln? Und warum stolpert er bei minus zwei Grad in einem albernen Wanderhut über die Dünen der Kalahari, statt auf Mallorca ein Bierchen zu schlürfen?
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3) Jeff Kinney: „Gregs Tagebuch – Ich war‘s nicht!“ (Baumhaus)
Greg hat Sommerferien, und die würde er am liebsten Video spielend im Wohnzimmer verbringen. Doch leider sieht das seine Mutter ganz anders und schickt ihn raus, damit er irgendetwas machen soll. Denn die Heffleys sind gerade knapp bei Kasse und machen Urlaub daheim. Aber was soll Greg bloß tun? Schlange stehen im Freibad und lange Autofahrten zum Wasserrutschenparadies ertragen? Das ist doch öde. Und dann beschließt Vater Heffley auch noch, sich einen Traum zu verwirklichen: Ein Hund soll her …
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HÖRBUCH (Deutschland, März)
1) Anton ƒåechov: „Ein Duell“ (Diogenes)
Der junge Beamte Laevskij, ein Zyniker und geschickter Schwindler, ist mit seiner (verheirateten) Geliebten Nadezda aus Petersburg geflohen. In einer nordkaukasischen Kleinstadt will er ein neues Leben beginnen, fern der Zerstreuungen der Hauptstadt. Doch dieser Plan erweist sich als Illusion, denn Arbeit und ein beschauliches Leben liegen ihm nicht. Vor allem ist er sich seiner Gefühle zu Nadezda nicht mehr sicher: Soll er sie heiraten oder verlassen? Kann er überhaupt glücklich werden mit ihr? Oder soll er wieder zurück in die Hauptstadt? Mit diesen Fragen konfrontiert ihn der Zoologe von Koren, der ihm Unschlüssigkeit und sinnlosen Lebenswandel vorwirft. Dieses Duell – erst mit Worten ausgetragen, dann mit Waffen – wird zum Wendepunkt in Laevskijs Leben.
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2) Robert Gernhardt: „Was ein Gedicht alles kann“ (Hörverlag)
Ob Kleinkindlyrik oder Nonsensklassiker, ob Lyrik-Parodien oder hehre Dichtkunst: Robert Gernhardt führt in seiner berühmten Poetikvorlesung durch die Höhen und Tiefen der Kunst, Gedichte zu schreiben. Und darin geht es zu, wie in jedem durchschnittlichen Haus: im Kinderzimmer sitzen Peter Rühmkorf und H. M. Enzensberger und spielen und singen. Im Clubraum streiten und wetteifern Goethe und Gernhardt, und im Fitnessraum trainieren Stefan George und Schiller die unterschiedlichen Disziplinen eines Gedichts. Live-Lesung.
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3) Wolfram von Eschenbach: „Parzival“ (Hörverlag)
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Vom unwissenden Tölpel zum stolzen Ritter der Tafelrunde von König Artus, vom jammervollen Gralssucher zum Gralskönig: Doch so leidensvoll Parzivals Weg zum Gral auch ist – von Rolf Boysen zu Gehör gebracht, sind seine Abenteuer von der ersten bis zur letzten Minute für den Hörer ein Genuss. Gekürzte Lesung.
SACHBUCH (Schweiz, KW 11)
1) Miriam Meckel: „Brief an mein Leben“ (Rowohlt)
Eine erfolgreiche Frau klappt zusammen. Ihr Körper zieht die Notbremse, nichts geht mehr. Die Diagnose: Burnout. In einer Klinik im Allgäu beginnt sie, einen „Brief an mein Leben“ zu schreiben. „Ich war fünfzehn Jahre um die Welt gereist, hatte gearbeitet, geredet, geschrieben, akquiriert, repräsentiert, bis der Arzt kam. Im Wortsinne. Ich habe keine Grenzen gesetzt, mir selbst nicht und auch nicht meiner Umwelt, die zuweilen viel verlangt, mich ausgesaugt hat wie ein Blutegel seinen Wirt. Und das meiste von dem, was ich gemacht habe, hat mir tatsächlich Freude gemacht … Aber ich habe in alldem nicht die aristotelische Mitte finden können zwischen dem ,Zuviel‘ und dem ,Zuwenig‘. Nun war ich plötzlich stillgelegt, wiederum im Wortsinne …“
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2) Michael Mittermeier: „Achtung Baby!“ (KiWi)
„– aber wenn es dich dann einmal anlächelt –“ Jahrelang hat Michael Mittermeier auf der Bühne Späße über junge Eltern gemacht. Vor kurzem ist er selbst Vater geworden. Wie seine Tochter sein Leben verändert und worüber er jetzt lacht, erzählt er in diesem Buch.
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3) Manfred Lütz: „Irre – Wir behandeln die Falschen“ (Gütersloher Verlagshaus)
Der Psychiater Manfred Lütz hat ein launiges, geist- und faktenreiches Buch wider die “Tyrannei der Normalität” geschrieben. Er erläutert Krankheitsbilder wie Sucht, Depression, Schizophrenie und Alzheimer auf eine Weise, die nicht nur mit Klischees aufräumt und Berühungsängste abbaut. Er vermittelt dem Leser auch eine Ahnung davon, wie die Betroffenen die Welt sehen.
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