Grangé, Jean-Christophe: Choral des Todes
Kurzkritik – Ihre Meinung – Ausführliche Besprechung – Infos
|
Inhalt:
Ein markerschütternder Schrei hallt durch die Kirche Saint-Jean-Baptiste. Lionel Kasdan eilt über die steinerne Rundtreppe hinauf zur Empore. Er ist Sekunden zu spät. Der Mann an der Orgel ist tot. Der Fall lässt den ehemaligen Polizisten nicht mehr los. Die Einzigen, die offenbar wissen, was geschehen ist, sind die Chorjungen. Doch sie schweigen beharrlich.
Kurzkritik:Ein typischer Grangé: spannend und gut recherchiert, aber leider auch Übertreibungen und Absurditäten gegen Ende.
Die Stimmung ist bedrohlich bis düster und man fühlt sich unweigerlich an die „Purpurnen Flüsse“ erinnert. Die Charaktere sind gut gezeichnet und die beiden Protagonisten bleiben sich lange Zeit selbst treu. Letztlich versinken aber auch sie im Chaos, das die letzten 100 Seiten beherrscht. Das Finale ist weder logisch noch nachvollziehbar, und so stolpern die Helden von einer Ungereimtheit in die nächste, um den Löffel doch (noch) nicht abgeben zu müssen.
Albert gibt (3,25 von 5 Eselsohren)
Und hier können Sie das Buch bestellen:
– in einer Buchhandlung in Ihrer Nähe
– bei Amazon // buch.de
– als E-Book bei Libreka
Gefährlichen Chorknaben
Ein Ex-Polizist und ein drogensüchtiger Ermittler stellen sich als ungleiches Duo einer brutalen Mordserie in Frankreich. Dabei erweisen sich ausgerechnet Chorknaben als ihre gefährlichsten Gegner. Ihr Gesang könnte der Schlüssel zur Aufdeckung der aktuellen Fälle sein. Doch die Spur der Grausamkeiten reicht noch viel weiter zurück. Rasch spannt sich das historische Netz über Chile, Kamerun und Konzentrationslager in Europa.
Die Stimmung ist bedrohlich bis düster und man fühlt sich unweigerlich an die „Purpurnen Flüsse“ erinnert. Leider gibt es zwischendurch immer wieder Längen sowohl bei Beschreibungen von Schauplätzen als auch bei Vergleichen, die von den Protagonisten angestellt werden – sei es beim Blick in den Spiegel oder in die eigene Vergangenheit. Dadurch schrammt die Geschichte mehrmals haarscharf am Spannungsabriss vorbei. Weniger Seiten wären diesmal mehr gewesen.
Die Helden stolpern
Neue Rezensionen
In dem Versuch, auf den letzten Seiten das Tempo zu erhöhen, wurden kurzerhand die Sätze verstümmelt: “… Sein Tod, überall, auf die Windschutzscheibe und die Sitze geschleudert. Eine Sekunde Spannung. Eine Sekunde zurück. Aber nein: Er war nicht tot. Er war nicht getroffen …” Sehr gewöhnungsbedürftig.
Ein typischer Grangé
News, Storys & Meinungen
Fazit: Ein typischer Grangé: spannend und gut recherchiert, aber leider auch Übertreibungen und Absurditäten gegen Ende.
© Albert Knorr – siehe auch www.albert-knorr.com
– in einer Buchhandlung in Ihrer Nähe
– bei Amazon // buch.de
– als E-Book bei Libreka
Mehr Infos:
Aktuelle Tipps & Bestseller
Mehr über Jean-Christophe Grangé bei Wikipedia.
Mehr bei den Eselsohren
- von: Albert
- was: 2011 – AutorInnen G – Krimis & Thriller – Rezensionen – Verlage A–D
- wer/wie/wo: Bastei Lübbe – E-Book – eher/ziemlich gut – Europa (AutorIn) – Europa (Schauplatz) – Taschenbuch – weltweit (Schauplatz)
- Rezensionen (alphabetisch): Krimis & Thriller von A–Z –
Druckversion