Liebe LeserInnen,
von den im Juni vorgestellten Büchern haben uns folgende am besten gefallen:
- Beat Sterchi: Blösch [1] (Roman)
Gastarbeiter, Bauern und Schlachter. In seinem Erstling hat Sterchi einen faszinierenden (und gleichzeitig auch unangenehmen) Einblick in Welten geboten, über die man wohl kaum mehr als Klischeehaftes weiß. - Alice Munro: Zu viel Glück (Erzählungen)
Erzählungen 1–5 [2]
Munro zeigt, dass auch gewöhnliche Menschen ein Leben haben, über das es sich zu schreiben lohnt.
Erzählungen 6–10 [3]
Bei aller Begeisterung finde ich es schade, dass Alice Munroe einige dieser Erzählungen mir unverständlich endet lässt. - Adam Davies: Goodbye Lemon [4] (Roman)
Davies demonstriert, wie sich ein (Familien-)Geheimnis zu etwas Monströsem entwickelt, das allen Beteiligten die Lebensfreude nimmt. - Lewis Wallace: Ben Hur [5] (Roman)
Wahrscheinlich stimmt an diesem Roman aus dem Jahre 1880 nicht viel – außer die Story. Doch diese liest sich immer noch leicht und flüssig.
Weniger gefallen hat uns Graham Bowleys Kein Weg zurück [6] (Reise, Abenteuer): Das muss man einmal zusammenbringen, dachte sich Eva Schuster, so einen aufregenden Stoff derart farblos, tranig und an den falschen Stellen detailverliebt zu erzählen.
Zeit zum Lesen
wünscht
Werner Schuster