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Was bisher geschah (3.–9. 3.)

Gesammelte Literatur-News der letzten Woche:

News- & Story-Esel

  • Leipziger Buchmesse
    („Read & Meet“, Kinderlesungen u.a.) –> [1]
  • Schweiz: Buchpreisbindung
    (Expertenmeinungen) –> [2]
  • E-Book-News
    („Die Beratung ist sehr aufwendig“ u.a.) –> [3]
  • Junge-Autoren-Serie –> [4]
  • Asyl-Antrag –> [5]
  • „Imperium“ ein Plagiat? –> [6]
  • Sind Bücher zu billig? –> [7]
  • Ungeschwärzter Herbst –> [8]
  • Preise –> [9]

Literatur-News finden Sie auch tagesaktuell bei Eselsohren/Twitter [10].


Leipziger Buchmesse 15.–18. März

Was ist neu? Worauf können Sie sich freuen?

– autoren@leipzig
– „tranzyt. Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarus“
– Fokus BILDUNG: Neue Submarke des Themenbereichs Bildung und Erziehung
– DVD / Blu-ray, Graphic Nobel, Marktplatz Druckgrafik, Weltrekordversuch
– Manga Talente 2012
– Ian Kershaw und Timothy Snyder erhalten den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung 2012
(Die Eselsohren-Vorschau [11])

„Read & Meet“

Um Leser aus der Buchbranche zusammenbringen und Ihnen ein Gespräch über Bücher zu ermöglichen, starten das Forum Zukunft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und der mediacampus frankfurt zur Leipziger Buchmesse das Projekt Read&Meet: In einem Forum kann in Online-Leserunden diskutiert werden und in ergänzenden Offline-Treffen steht der persönliche Austausch über ein Buch im Mittelpunkt.
(Börsenverein [12], 7. März)

Kinder bitten zur Lesung

Auf der Leipziger Buchmesse lesen 70 Kinder aus ihren eigenen Werken vor. Am Samstag wird zudem über die Frage, wer heute die Kinderzimmer beherrscht, debattiert.
(Börsenblatt [13], 7. März)

Mehr Einzelaussteller, mehr Fläche, mehr Autoren

Über 1.000 Einzelstände (plus 8 Prozent), 69.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche (plus 3 Prozent), 2.071 Verlage aus 44 Ländern, 100.000 Bücher, davon 20.000 Neuerscheinungen, 2.780 Autoren – die Leipziger Buchmesse meldet Erfolgszahlen.
(Börsenblatt [14], 8. März)

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Schweiz: Buchpreisbindung

„Ich habe noch nie so viel Unsinn gehört“

Am 11. März stimmt die Schweiz über die Buchpreisbindung ab. Der Stanser Buchhändler Martin von Matt spricht zuvor mit der ONZ über Kartelle, die Gemeinsamkeiten von Buchhändlern und Bauern und sterbende Kultur.
(ONZ [15], 1. März)

Das meinen ExpertInnen

Im Vorfeld zur Abstimmung ein paar ganz spezielle Fragen zum Thema – und ein paar ganz spezielle Antworten, von Preisbindungstreuhänder Dieter Wallenfels, Diogenes-Geschäftsleiter Stefan Fritsch, Buchhändlerin Marianne Sax, Gewerkschafterin Danièle Lenzin, Komiker Emil Steinberger und anderen.
(Börsenblatt [16], 7. März)

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E-Book-News

„Vielleicht ging es dafür dem Buchhandel lange Zeit einfach zu gut“

Oetinger-Geschäftsführer Till Weitendorf im BuchMarkt-Interview zur digitalen Entwicklung der Branche.
(BuchMarkt [17], 4. März)

Japan: Vorstoß im E-Book-Entwicklungsland

Rund 180 Verlage haben sich in Japan zusammengeschlossen, um eine Digitalisierungsoffensive zu starten. Unter dem Dach von „Shuppan Digital Kikou“, so der Name des Joint Venture, sollen 1 Mio Titel ins E-Book-Format konvertiert werden.
(Buchreport [18], 7. März)

Buchhändler: „Die Beratung ist sehr aufwendig“

Die Investitionen sind hoch, der Ertrag noch gering: Das stationäre Sortiment engagiert sich im digitalen Buchgeschäft und kämpft um jeden Kunden. Das Börsenblatt hat 50 deutsche Buchhändler nach ihren Erfahrungen mit E-Books befragt. Lesen Sie hier eine Auswahl der Statements.
(Börsenblatt [19], 8. März)

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Buchreport-Serie: Junge deutschsprachige Autoren

„Die Kunst des Weglassens“

Elias Wagner berichtet von der Entstehung seines ersten Romans „Vom Liebesleben der Mondvögel“ (Hoffmann und Campe).
(Buchreport [20], 9. März)

„Das Schreiben bleibt“

Lisa-Maria Seydlitz über ihren Erstlingsroman „Sommertöchter“ (DuMont).
(Buchreport [21], 2. März)

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Ungarischer Schriftsteller Akos Kertesz bittet
wegen Hetzkampagne in Kanada um Asyl

Er habe dort den Flüchtlingsstatus beantragt, weil er infolge des medialen Kesseltreibens in seiner Heimat „physischen Belästigungen und Drohungen ausgesetzt war, auch tätlich insultiert und auf offener Straße angegriffen wurde und sein Leben in Gefahr sah“, hieß es.
(orf.at [22], 4. März)

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Marc Buhl wirft Christian Kracht („Imperium“) Plagiarismus vor

Die Debatte über den Schriftsteller Christian Kracht zieht weitere Kreise. Der Buchautor Marc Buhl wirft dem Autor vor, Passagen aus seinem Buch „Das Paradies des August Engelhardt“ übernommen zu haben.
(Buchreoprt [23], 5. März)

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Sind Bücher zu billig?

Bei den Preisen für Bücher gibt es seit Jahren im Durchschnitt kaum Ausschläge nach oben oder unten. Der „Preismonitor“ des Statistischen Bundesamts zeichnet das Bild einer Branche mit offenbar in Stein gemeißelter Preiskonstanz: Auf der Basis von 2005=100 steht der aktuelle Wert für 2011 gerade mal bei 100,8, also nur 0,8% höher.
(Buchreport [24], 5. März)

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Wieder ungeschwärzt lieferbar: „Ein Traum von einem Schiff“

Der Satire-Roman „Ein Traum von einem Schiff“ von Christoph Maria Herbst (erschienen bei Scherz, als Fischer-E-Book und als Argon-Hörbuch) ist nach rund einem Jahr wieder ohne Schwärzungen lieferbar. Im Februar 2011 hatte das Landgericht Berlin gegen den Fischer Verlag eine einstweilige Verfügung erlassen.
(BuchMarkt [25], 7. März)

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Preise, Auszeichnungen

– Börne-Preis (20.000 €) für Holocaustforscher Götz Aly
(Börsenblatt [26])
– Schweizer Autor Klaus Merz bekommt Hölderlinpreis (20.000 €)
(der Standard [27])
– US-Autor Dave Eggers erhält Albatros-Literaturpreis (40.000 €) mit seinen Übersetzern für „Zeitoun“
(Zur Eselsohren-Besprechung [28])
– Peter Waterhouse erhält Großen Österreichischen Staatspreis
(der Standard [29])
– Leipziger Publikumspreis für Wolfgang Herrndorfs Roman „Sand“ (Rowohlt Berlin)
(HVB [30])