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Werners Wochenschau (12.–18. 10.)

News- & Story-Esel

Ausgewählte Literatur-News, empfohlene Storys & Buchbesprechungen


News: [1]

– Man-Booker-Literaturpreises an 28-jährige Eleanor Catton
– Clara Sanchez erhält spanisichen Planeta-Preis
– BuchQuartier, eine Messe für unabhängige Verlage

Storys: [2]

– Ex-MTV-Chefin zu Salm befragt Sterbende
– Der Regionalkrimi ist das beliebteste Genre im deutschen Sprachraum. Was steckt hinter diesem Erfolg?
– „Deutsche sind gar nicht humorlos“, sagt David Sedaris
– „Edward Snowden ist ein Verräter“, sagt Frederick Forsyth
– BoD legt „Selfpublishing-Studie 2013“ vor
– 200 Jahre Büchner
– 125 Jahre Katherine Mansfield
– 100 Jahre Albert Camus

Rezensionen: [3]

– Frank Cottrell Boyce: „Tschitti. Das Wunderauto fliegt wieder“
– Mohsin Hamid: „So wirst du stinkreich im boomenden Asien“
– Joanna Bator: „Wolkenfern“
– Italo Calvinos gesammelte Erzählungen
– Maile Meloy: „Elixirum – Das gefährliche Erbe des Apothekers“
– Taiye Selasis: „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“

Weitere ausgewählte Literatur-News, empfohlene Storys & Buchbesprechungen aus Zeit, Welt, taz, Süddeutsche, Frankfurter Rundschau, FAZ, Standard, Presse, Wiener Zeitung, Falter, Spiegel u.a. finden Sie tagesaktuell bei Eselsohren/Twitter [4].

News:

Mit 28 bisher jüngste Gewinnerin
Man-Booker-Preis an Eleanor Catton aus Neuseeland [5]
Die ZeitDie Literatur-Auszeichnung wurde Catton für ihren Roman über den Goldrausch in Neuseeland im 19. Jahrhundert verliehen. Die Jury nennt ihn ein „überwältigendes Werk“.
Zum Zeit-Artikel → [5]
600.000 Euro
Clara Sanchez erhält spanisichen Planeta-Preis [6]
Der StandardDie spanische Erfolgsautorin Clara Sánchez ist für ihren Roman „El cielo ha vuelto“ (Der Himmel ist zurückgekehrt) mit dem Planeta-Preis, dem höchstdotierten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt, ausgezeichnet worden. Die Filmemacherin und frühere spanische Kulturministerin Angeles González-Sinde errang unter den 478 Bewerbern überraschend den zweiten Rang.
Zum Standard-Artikel → [6]

26. & 27. Oktober
BuchQuartier [7]
Das BuchQuartier ist eine Buchmesse für unabhängige und kleine Verlage am 26. & 27. Oktober im Wiener MuseumsQuartier. Mit Lesungen und Präsentationen. Gäste aus Deutschland und der Schweiz: Ch. Schroer, Europa Verlag, Merlin, Weidle, …
Zur Website → [7]

Storys:

Ex-MTV-Chefin Christiane zu Salm begleitet und befragt Sterbende
„Der Tod gehört zu meinem Leben” [8]
SpiegelEx-MTV-Chefin Christiane zu Salm gilt als Vertreterin von Glamour und Hedonismus – doch seit Jahren begleitet die Managerin Sterbende und bittet sie, einen Nachruf auf das eigene Leben zu diktieren. Nun erscheinen hundert dieser Rückblicke als Buch. – Anlass für ein Interview.
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Zum Spiegel-Artikel → [8]

Was steckt hinter dem Erfolg von Regionalkrimis?
Fast jeder Ort ein Tatort [12]
Wiener ZeitungMit ihrem Bestseller „Tannöd“ löste Andrea Maria Schenkel einen literarischen Boom aus. Der Regionalkrimi ist das beliebteste Genre im deutschen Sprachraum. Was steckt hinter diesem Erfolg?
Zum Wiener Zeitung-Artikel → [12]

US-Schriftsteller David Sedaris im Interview
„Ich habe das Wort Lebensabschnittspartner gelernt“ [13]
Die ZeitDeutsche sind gar nicht humorlos, sagt der US-Schriftsteller David Sedaris. Im Interview schwärmt er vom deutschen Satzbau, von BHs und peinlichen Tagebucheinträgen.
Zum Zeit-Artikel → [13]

Britischer Krimiautor Frederick Forsyth kritisiert Heroisierung Edward Snowdens
Deutsche setzen sich „auf hohes moralisches Ross“ [14]
DRadioEdward Snowden sei ein Verräter, der seinen Treueeid wissentlich gebrochen habe, urteilt Frederick Forsyth, Autor von „Die Todesliste“, einem Krimi über den „lautlosen“ Krieg gegen den Terror. Jetzt würde Snowden noch als Held gehandelt. Das würde sich ändern, wenn 1000 Deutsche bei Terrorangriffen stürben.
Zum dradio-Artikel → [14]

BoD legt „Selfpublishing-Studie 2013“ vor
Erstaunlich viel Erfahrung in beiden Welten [15]
Buchreport„Selfpublishing hat die Nische verlassen“, erklärt Joerg Pfuhl. Der ehemalige Random House-CEO, der jetzt an der Erdinger Hochschule für angewandtes Management BWL lehrt, ist einer der Autoren der von der Libri-Tochter Books on Demand (BoD) vorgelegten Studie „Selfpublishing 2013“. Im Gespräch mit buchreport schließt Pfuhl aus der Befragung von 1144 BoD-Autoren: „Es gibt immer mehr Autoren mit erstaunlich viel Erfahrung in beiden Welten.“
Besonders deutlich werde das bei jenen gut 17% der Befragten, die das Schreiben als „Hauptbeschäftigung und Einkommensquelle“ bezeichneten: Sie haben nach Auskunft der Studie im Durchschnitt je 5,3 Bücher im Selbstverlag, aber auch 3,6 Bücher auf traditionellem Wege veröffentlicht.
Zum Buchreport-Artikel → [15]

200 Jahre Georg Büchner
Fleig an der Wand [16]
Esel(sohren)Vierteiliger Büchner-Porträt von Werner Schuster: Der Revoluzzer – Wieder bei Muttern – Das Nervensystem der Fische und der Menschen – Fleig an der Wand
Zum Eselsohren-Artikel → [16]

125 Jahre Katherine Mansfield
Aufbruch und Aufbegehren [17]
Wiener ZeitungKatherine Mansfield war eine Wegbereiterin der modernen englischen Short Story. Am 14. Oktober jährt sich der Geburtstag der neuseeländischen Schriftstellerin zum 125. Mal.
Zum Wiener Zeitung-Artikel → [17]

100 Jahre Albert Camus
Zeitlebens zwischen den Stühlen [18]
tazPhilosoph, Dandy und stets Außenseiter. Zwei neue Biografien sind zum 100. Geburtstag des französischen Schriftstellers Albert Camus erschienen.
Zum taz-Artikel → [18]

Rezensionen:

Frank Cottrell Boyce: „Tschitti. Das Wunderauto fliegt wieder“
Gebremst wird erst auf der letzten Seite [19]
Die Welt1964 erfand James-Bond-Schöpfer Ian Fleming für seinen Sohn das Wunderauto Tschitti Tschitti Bäng Bäng. 1968 wurde ein Kinofilm daraus. Jetzt fährt der Oldie wieder. Frank Cottrell Boyce sei Dank.
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Mohsin Hamid: „So wirst du stinkreich im boomenden Asien“
Raubtierkapitalismus-Satire [23]
DRadioIm aufstrebenden Asien haben Ratgeberbücher, die Geld und Karriere versprechen, Konjunktur. Mit einem solchen Buch wird Mohsin Hamids Protagonist vom armen Jungen aus dem Slum zum Unternehmer. Hamids Roman ist eine beißende Satire auf den globalen Raubtierkapitalismus.
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Joanna Bator: „Wolkenfern“
Napoleons Nachttopf [27]
SpiegelZweieinhalb Jahre nach Joanna Bators gefeiertem Roman „Sandberg“ erscheint dessen Fortsetzung „Wolkenfern“. Kann Bator damit an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen? Maren Keller findet: ja! – Wegen der originellen Figuren und wegen der deftigen, mitreißenden Sprache.
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Italo Calvinos gesammelte Erzählungen
Sein Italien war noch ein zauberhaftes Land [31]
Die WeltWer Italien liebt und an Italien verzweifelt, der lese Italo Calvino. Seine gesammelten Erzählungen sind gerade erschienen. Ein Plädoyer für Italiens Zauberer, der am 15. Oktober 90 geworden wäre. Von Thomas Schmid.
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Maile Meloy: „Elixirum – Das gefährliche Erbe des Apothekers“
Kinder retten die Welt [35]
Wiener ZeitungLondon, 1952: Ein paar 14-Jährige enttarnen Geheimagenten, tun sich mit einem geheimen Bund zur Verhinderung eines neuen Weltkriegs zusammen und verhindern einen Atombombenversuch. Soweit die Kurzfassung von Maile Meloys Jugendroman „Elixirum“, der vielleicht ein wenig dick aufträgt, aber das ist vollkommen in Ordnung.
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Taiye Selasis: „Diese Dinge geschehen nicht einfach so“
Die vielen Geschichten einer Familie [39]
NZZTaye Selasi wuchs als Tochter einer nigerianisch-schottischen Mutter und eines ghanaischen Vaters in Massachusetts auf. Sie ist vertraut mit den Ambitionen afrikanischer Emigranten und mit den Hindernissen, die sich ihnen entgegenstellen; dieses Wissen hat sie in ihrem ersten Roman eindrücklich verarbeitet.
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