16/01/2013von 423 Views – 0 Kommentare

Leseförderung mit E-Books

News- & Story-Esel

E-Books und E-Reader können sich positiv auf die Leseförderung auswirken. Und junge Leser halten weiterhin Print die Stange. Dies sind Ergebnisse einer Studie des weltweit größten Kinderbuchverlags Scholastic: „Kids & Family Reading Report“.


Buchreport/Börsenblatt. – Nach Angaben des Verlags ist der Anteil der Kinder in den USA, die ein E-Book gelesen haben, seit 2010 fast verdoppelt worden: auf 46%. Von den jungen E-Lesern habe jeder Fünfte (und zwar eher Jungen als Mädchen) erklärt, dass er mehr Bücher „for fun“ lese. Die Hälfte der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 9 und 17 Jahren habe in der Umfrage angegeben, dass sie mehr Bücher lesen würden, hätten sie einen besseren Zugang zu digitalen Büchern – eine Steigerung um 50 Prozent gegenüber dem Report aus dem Jahr 2010.

Hier können Sie die Studie downloaden.

Weitere Ergebnisse:
  • Unter den Kindern mit E-Book-Kontakt lesen drei Viertel zu Hause, ein Viertel in der Schule.
  • Das Lesen von E-Books bedeutet nicht, dass die Affinität zu gedruckten Büchern verschwände. Ein anderes Ergebnis der Studie lautet, dass 80 Prozent der Kinder unabhängig vom Alter dazu tendieren, bevorzugt gedruckte Bücher zu lesen.
  • Dennoch deutet sich ein allmählicher Übergang zu digitalen Lesemedien an: Waren es 2010 noch 66 Prozent der Kinder, die trotz E-Books an gedruckten Büchern festhalten wollten, entschieden sich für diese Präferenz im Befragungszeitraum Herbst 2012 nur noch 58 Prozent.
  • Als Vorteile von E-Books geben die Kinder an: Die Freunde sehen nicht sofort, was sie lesen; außerdem sind E-Books auf der Reise/unterwegs von Vorteil. Print sei bei der Lektüre im Bett besser, außerdem, wenn man Bücher mit den Freunden teilen möchte.
  • 72 Prozent der gleichzeitig befragten Eltern sind daran interessiert, dass ihre Kinder E-Books lesen, vor allem deshalb, weil so die Leseaktivität insgesamt zunimmt.
  • Ob Kinder auch in der Freizeit lesen, hängt laut Studie weniger vom Einkommen des Haushalts als vom „role-model“ der Eltern bzw. vom Vorhandensein einer größeren Bücherauswahl zu Hause ab.

Die 4. Studie “Kids & Family Reading Report” wurde im Auftrag von Scholastic durch die Harrison Group erstellt. Die Daten für den Report erhob die GfK. Befragt wurden 1.074 Kinder im Alter zwischen sechs und 17 Jahren sowie ihre Eltern.

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