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Neu erschienen im Oktober #3

Liebe LeserInnen,

die Zeit reicht einfach nicht für alle vielversprechenden Neuerscheinungen.

Im Oktober hätten wir gerne gelesen:

  • James Ellroy: Der Hilliker-Fluch
    Meine Suche nach der Frau
  • Roman
  • Gebunden
  • 256 Seiten
  • Übersetzt von Stephen Tree
  • Ullstein

Inhalt:

Alles begann im Jahr 1958. Jean Hilliker hatte sich von ihrem untreuen Ehemann scheiden lassen. Sie trank. Ihr Sohn James war zehn Jahre alt, lebte beim Vater, hasste und vermisste seine Mutter und wünschte ihr sogar den Tod. Drei Monate später wurde sie ermordet. Der Hilliker-Fluch ist das Bekenntnis eines Jägers, eines wie besessen Suchenden, eine Abhandlung über Schuld, aber vor allem ein Aufschrei. James Ellroy beschreibt schonungslos seine kaputte Kindheit, seine Jahre als Kleinkrimineller, sein Leben als Schriftsteller, seine Affären und Ehen, seinen Zusammenbruch und schließlich den Beginn der Beziehung mit einer Frau, die vielleicht die lang Gesuchte ist.

Der Autor:

James Ellroy, Jahrgang 1948, begann seine Schriftstellerkarriere 1979 mit Browns Grabgesang. Mit Die Schwarze Dahlie gelang ihm der internationale Durchbruch. Unter anderem wurde Ellroy mit dem Deutschen Krimipreis fünfmal ausgezeichnet, etliche Bücher wurden verfilmt, darunter „L.A. Confidential“.

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  • Jonathan Steinberg: Bismarck. Magier der Macht
  • Biografie
  • Gebunden
  • 752 Seiten
  • Übersetzt von Klaus-Dieter Schmidt
  • Propyläen Verlag

Inhalt:

Mit außergewöhnlichem Weitblick und politischer Fortüne hat Otto von Bismarck die Geschicke Preußens, Deutschlands und Europas in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts maßgeblich bestimmt. In seiner hochgelobten Biographie stellt der amerikanische Historiker Jonathan Steinberg die so einfache wie verblüffend ergiebige Frage: Wie hat er das gemacht? Das Ergebnis ist die beste Bismarck-Biographie seit langer Zeit, die dem großen Kanzler „mehr Leben einhaucht als jeder andere Biograph zuvor“ (Wall Street Journal). Wie konnte jemand ohne jede Regierungserfahrung zum preußischen Ministerpräsidenten aufsteigen und dieses Amt ohne nennenswerte Gefolgschaft fast drei Jahrzehnte lang ausüben? Wie konnte jemand, der nie einen Soldaten befehligt hat, drei erfolgreiche Kriege führen, um sein Ziel, ein Deutsches Reich unter preußischer Führung, zu erreichen? Wie konnte jemand gegen den Widerstand von Krone und Machteliten die umfassendsten Sozialreformen der deutschen Geschichte durchsetzen? Steinberg findet die Antwort in Bismarcks einzigartiger Persönlichkeit, in seiner vielfach bezeugten geradezu magnetischen Anziehungskraft auf Freund und Feind, in der beispiellosen Souveränität, mit der er sich über alle Schranken hinwegsetzte und eigenen Gesetzen folgte. So vermag der Autor nicht nur das „politische Genie“ Bismarcks zu erklären, sondern zugleich einen neuen Blick auf dessen Epoche zu werfen.

Der Autor:

Jonathan Steinberg, geboren 1934 in New York. Professor für Neuere Europäische Geschichte an der University of Pennsylvania, zuvor an der Cambridge University. Sein Forschungsschwerpunkt ist die deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

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  • Hans Rudolf Jost: Leadershit
  • Warum es Arschlöcher in Wirtschaft und Politik am weitesten bringen: Mit großem Bestimmungsteil: Wie erkennt man ein Arschloch
  • Gebunden
  • 208 Seiten
  • Albrecht Knaus Verlag

Inhalt:

Wir können den Arschlöchern leider nicht aus dem Weg gehen. Ja, schlimmer noch: Wir müssen davon ausgehen, dass ab einer gewissen Stufe der Hierarchie die Menge der Arschlöcher proportional zunimmt. Denn es gibt mehr Egomanen, Opportunisten, Intriganten, Mobber, Klugscheisser als man ertragen kann. Sie sind überall, sie quälen uns, sie stehen uns im Weg. Hans Rudolf Jost erläutert auf der Basis von mehreren hundert differenziert dargestellten Arschloch-Typen von Alpharüde bis Zimtzicke, woran man ein Arschloch erkennt, wo welcher Typus am häufigsten vorkommt, wie man damit umgeht. Und wie nebenbei lernt man, wie man, wenn man es in dieser Gesellschaft ganz weit nach oben bringen möchte, selbst ein veritables Arschloch wird.

Ein Überlebensführer im schlimmsten aller Dschungelcamps: Büro!

Der Autor:

Hans Rudolf Jost ist Berater und Trainer sowie Dozent an der Hochschule für Wirtschaft in Luzern. Er ist spezialisiert auf Transformationsprozesse, Unternehmenskultur und Mitarbeiterkommunikation. Jost lebt in Zürich und Berlin.

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  • Andrej Longo: Das Sonnenblumenfeld
  • Roman
  • Gebunden
  • 193 Seiten
  • Übersetzt von Constanze Neumann
  • Insel Verlag

Inhalt:

Sie begegnen sich auf dem Fest des Bürgermeisters: Lorenzo, der Schusterjunge, und die schöne Caterina. Als Lorenzo das Tamburin schlägt, pocht Caterinas Herz im selben Rhythmus, sie vergisst alles um sich herum. Sie treffen sich heimlich am Meer, es ist Sommer, und eines Tages küsst er sie. Es ist eine erste, zarte Liebe, doch sie ist bedroht: Rancio Fellone, der Sohn des mächtigsten Mannes im Dorf, stellt Caterina nach – und er ist es gewohnt, dass ihm kein Wunsch versagt bleibt. Am Festtag des Heiligen San Vito Liberatore findet er heraus, dass die Liebenden sich im Sonnenblumenfeld treffen wollen. Die Sonne brennt erbarmungslos, und während sich das gesamte Dorf auf der Piazza versammelt, um die Pizzica zu tanzen, macht er sich auf den Weg, um Rache zu nehmen. Es ist eine Geschichte, so alt wie die Menschheit, und Andrej Longo erzählt sie packend und voller Sinnlichkeit. Eine Geschichte von Arm und Reich, von Neid und Begehren, von Liebe und Mut. Immer schneller, wie beim Wirbel der Pizzica, treibt sie auf ihren Höhepunkt zu.

Der Autor:

Andrej Longo wuchs in Neapel auf und arbeitete dort viele Jahre als Pizzabäcker. Heute ist er erfolgreicher Drehbuchautor in Rom, doch sein Lebensthema bleibt der italienische Süden: seine Menschen, seine Schönheit, seine Abgründe. Mit seinem mehrfach preisgekrönten Erzählband „Zehn“ schaffte er in Italien und Deutschland den Durchbruch.

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